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Freitag, 31. August 2012

Beitrag 305 aus der FRENKENKLINIK: Was ist ein Lippenherpes?

Fragen von Patienten – Antworten für Patienten:


Was ist ein Lippenherpes (Herpes labialis)?
Viele Menschen kennen die schmerzenden kleinen Bläschen auf der Lippe: Der Volksmund bezeichnet die Symptome einer Infektion mit Viren aus der Herpes-Familie im Bereich von Lippen und Nase bzw. im oder um den Mund auch als Fieberblasen oder Fieberbläschen.

Verantwortlich für die unangenehm juckenden, schmerzenden und nässenden Bläschen ist zumeist das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV Typ 1). Bis zu 90 Prozent der Erwachsenen tragen Antikörper gegen HSV Typ 1 im Blut, sind mit dem Virus also bereits in Kontakt gekommen. Die Erstinfektion mit den Viren geschieht meist unbemerkt und häufig bereits vor dem sechsten Lebensjahr. Viele Virusträger werden ihr ganzes Leben lang nicht von den lästigen Bläschen behelligt. Doch für 20 bis 30 Prozent der Infizierten wird Lippenherpes zum wiederkehrenden Ärgernis. Denn von der oberen Hautschicht, wo das Virus die Bläschen hervorruft, wandert es entlang der Nervenfasern nach innen zu den Nervenzellen, nistet sich dort ein und verharrt unbemerkt in einer Art Ruhe-Modus, manchmal über viele Jahre bis zum ersten Ausbruch auf den dann die weiteren folgen. Das bedeutet: Niemand kann gegen Fieberblasen immun werden. Kleiner Trost: Statistisch betrachtet tritt Lippenherpes mit zunehmendem Alter immer seltener auf.

Symptome
Schon bevor sich das erste Bläschen auf den Lippen emporwölbt, spüren manche Betroffene an dieser Stelle eine Empfindlichkeit, ein leichtes Brennen, ein Spannungsgefühl oder ein Kribbeln. Das kann einige Stunden anhalten oder einen ganzen Tag. Wenn die Krankheit gestoppt werden soll, dann müssen bereits jetzt antivirale Mittel wie etwa Salben aufgetragen werden. Doch nicht immer bemerkt man ein beginnendes Lippenherpes – manchmal bildet es sich auch ohne Vorwarnung binnen Stunden oder über Nacht.

Die Bläschen füllen sich rasch mit klarer Flüssigkeit und platzen nach wenigen Tagen auf. Zurück bleibt eine kleine, empfindliche Wunde, die aber nach kurzer Zeit gelblich verkrustet und nach insgesamt acht bis vierzehn Tagen von selbst abgeheilt ist. Solange die Bläschen nicht mit Schorf bedeckt sind, können sich andere Personen an ihnen durch Berührung infizieren.Gelegentlich gehen zudem ein allgemeines Krankheitsgefühl sowie Abgeschlagenheit mit der Erkrankung einher. Die Bläschen können sich auch auf den Wangen, dem Naseneingang, den Ohrläppchen und im Augenbereich ausbreiten. Schließlich kann Lippenherpes auch in Form von Mundfäule (Gingivostomatitis herpetica) in Erscheinung treten. Die Anzeichen dafür sind unter anderem Bläschen im Mund, die stark schmerzen und Fieber.

Das Risiko, an Lippenherpes zu erkranken, lässt sich durch vorbeugende Maßnahmen zwar verringern, eine Schutzimpfung dagegen gibt es aber ebenso wenig wie die Möglichkeit, die im Körper eingenisteten Viren wieder auszurotten.

Wer bedenkt, wie die Viren übertragen und wodurch sie später im Körper reaktiviert werden, hat schon die wichtigsten Vorbeuge-Maßnahmen zur Hand:
  • Zwar überleben Herpes-Viren außerhalb des Körpers nur sehr kurze Zeit, trotzdem raten Experten, vorsichtshalber mit akut Erkrankten nicht dieselben Handtücher, Servietten, Lippenstifte, Gläser oder Besteck zu benutzen.
  • Der Inhalt der Bläschen ist infektiös. Wer sie berührt oder gar aufkratzt, kann das Virus mit den Fingern auch am eigenen Körper verteilen, etwa in die Augen oder in den Genitalbereich. Deswegen: Finger weg und nach dem Eincremen mit Anti-Viren-Salbe gründlich die Hände waschen. Noch besser: Zum Auftragen von Cremes oder Tinkturen ein sauberes Wattestäbchen benutzen. Gerade die eigenen Finger sind ein gefährlicher Viren-Überträger. Deshalb: Während der Erkrankung nicht an den Fingernägeln kauen. Vor allem aber nicht die Augen reiben und auch Kontaktlinsen nicht mit Speichel in die Augen einsetzen. Gelangen Herpes-Viren in die Augen, kann das im schlimmsten Fall zu einer Schädigung der Hornhaut führen. Tipp: Während der Erkrankung am besten eine Brille tragen. 
  • Weil das Herpes-Virus auch durch direkten Hautkontakt übertragen werden kann: entsprechende Sportarten wie Ringen, Judo vermeiden.
  • Personen, die gerade ein Fieberbläschen haben, sollten auf Küssen und oralen Sex verzichten, da die Viren auf diesem Weg übertragen werden können – auch auf die Genitalien.
  • Besondere Vorsicht gilt bei akuter Erkrankung gegenüber Säuglingen und Kleinkindern: Wer ein Fieberbläschen hat, sollte Hautkontakt vermeiden, dazu gehört leider auch der Gute-Nacht-Kuss.
  • Eine schwangere Frau kann das Virus im Mutterleib nicht auf ihr ungeborenes Kind übertragen. Allerdings gilt: Herpesviren sollten in dieser Zeit nicht in ihren Genitalbereich gelangen. Denn das für den Lippenherpes verantwortliche Herpes-simplex-Virus Typ 1 kann manchmal auch dort ein Herpes verursachen. Bei der Geburt könnte sich der Säugling dann damit anstecken. Um dies zu vermeiden, raten Ärzte bei akuter Erkrankung unmittelbar vor der Geburt zu einem Kaiserschnitt. Auch danach gilt: Personen, die gerade ein Fieberbläschen haben sollten das Neugeborene nicht mit den Händen berühren oder seinen Schnuller ablecken, da eine Infektion mit dem Virus im schlimmsten Fall zu einer Gehirnentzündung (Enzephalitis) führen kann.
  • Kein Sonnenbaden und wenn schon, dann entsprechend geschützt. Für Lippen und Mundpartie gibt es spezielle Sun-Blocker mit hohem Lichtschutzfaktor.
  • Ein intaktes Immunsystem ist ein guter Schutz gegen wiederkehrende Fieberblasen-Attacken. Dazu tragen ausgewogene Ernährung, viel Sport, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf zu viel Alkohol und Zigaretten bei. Psychische Belastungen können bei Bedarf mit professioneller Unterstützung oder Betreuung bewältigt werden. Und manchem Stress, von dem man weiß, dass er das eigene Fieberblasenrisiko erhöht, kann man auch einfach aus dem Wege gehen.
Ihr FRENEKNKLINIK Team

Mittwoch, 29. August 2012

Beitrag 304 aus der FRENKENKLINIK: Was gehört zu einem gesunden Znüni?

Für Sie gelesen:



Ein Tag in der Schule ist anstrengend! Lernen, zeichnen, spielen, Neues ausprobieren, das alles braucht Energie. Ein ausgewogenes Frühstück liefert die notwendige Energie und die benötigen Nährstoffe.

Ein gesundes Znüni vermeidet Leistungstiefs und hilft, die Konzentration aufrechtzuerhalten.

Eine gesunde und ausgewogene Zwischenverpflegung enthält eine Frucht oder ein Gemüse und kann mit Vollkorn- oder Milchprodukten ergänzt werden. Dazu eignen sich beispielsweise Knäckebrot, Nussbrötchen, Kräuterquark zum Dippen oder ein Naturjoghurt. Als Abwechslung kann das Znüni 1 – 2 Mal pro Woche mit Nüssen, Dörrfrüchten oder Bananen aufgepeppt werden.

Süsse und fetthaltige Snacks gehören nicht in ein gesundes Znüni, Wasser und ungesüsster Tee jedoch schon. Kinder sollten täglich 0.8 – 1 Liter trinken.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Dienstag, 28. August 2012

Beitrag 303 aus der FRENKENKLINIK: Was sind Parästhesien an Lippen und Zungenspitze?

Fragen von Patienten - Antworten für Patienten:



Parästhesien an Lippen und Zungenspitze
Das Gefühl einer stellenweisen Taubheit oder von Nadelstichen oder einer Form von Brennen, Kribbeln oder Kriechen auf der Haut wird als Parästhesie bezeichnet. Die Symptome können als Kribbeln (Parästhesie) beginnen und sich dann zu einer Taubheit weiterentwickeln, oder es kann eine Kombination aus reduzierter Wahrnehmung (Taubheit) und gelegentlicher, oder bei entsprechenden Reizen vorhandener, verstärkter Wahrnehmung vorliegen. Jede Form von Kribbeln, Brennen oder Taubheit ist in der Regel ein Symptom eines verletzten, erkrankten oder geschädigten sensorischen Nervs.

Kribbeln
ist eine Empfindung an der Körperoberfläche, die über sensible Nerven (-endigungen) in der Haut vermittelt, über sensible Nervenbahnen weitergeleitet und im Gehirn wahrgenommen wird. Dabei ist kein direkter äußerer Reiz erkennbar. Unangenehmes Kribbeln als Krankheitssymptom wird durch „falsche“ beziehungsweise krankhafte Reize ausgelöst, etwa weil die zuständigen Nerven in dem betroffenen Bereich geschädigt sind. Die Leitungsbahnen sind dann überaktiv. Manche Betroffene schildern das Gefühl als brennend oder elektrisierend.

Bei Kribbeln und Taubheitsgefühlen sprechen Mediziner von Sensibilitätsstörungen, Gefühls- oder Empfindungsstörungen. Diese können vielfältige Ursachen haben. Die Schädigung kann in den betroffenen Stellen selbst liegen, aber auch in übergeordneten Körperbereichen. Die Beeinträchtigungen im Nervensystem können sich auf das periphere Nervensystem beziehen, wenn mehrere Nerven gereizt, entzündet oder geschädigt sind (Polyneuropathie). Das kann direkt an der betroffenen Stelle geschehen, im weiteren Bereich oder im Rückenmarkskanal. Ungleichgewichte im Stoffwechsel spielen ebenfalls eine Rolle. Das periphere Nervensystem besteht aus Bewegungs- und Empfindungsnerven, die Befehle vom Gehirn an den Körper und Signale vom Körper an das Gehirn leiten.

Auch das Zentralnervensystem in Gehirn und Rückenmark kann in Mitleidenschaft gezogen sein. Durchblutungsstörungen, Verletzungen und Infektionen spielen dabei eine wichtige Rolle, ebenso wie Abbauvorgänge oder Entzündungen im Gehirn.

Weitere Verursacher können je nach Krankheitsbild zudem Hauterkrankungen, Erfrierungen oder Verbrennungen sein. Allergische Reaktionen, Unverträglichkeiten, aber auch psychische Auslöser wie Angst- und Panikattacken rufen ebenfalls oft Gefühlsstörungen hervor.

Mögliche Ursachen für Parästhesien an Lippen und Zungenspitze:
  • Fieberblasen (Herpes simplex),
  • Unterfunktion der Nebenschilddrüsen
  • Allergien oder eine Vermehrung des Kaliumgehalts im Blut, etwa bei Nierenversagen.
  • Auch eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes (Alkalose), zum Beispiel durch Hyperventilieren während einer Panikattacke, löst Kribbeln an den Lippen sowie in den Fingern aus. Dazu kommen typischerweise Atembeschwerden, Verkrampfungen an Händen und Lippen, Zittern und Muskelschmerzen.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Montag, 27. August 2012

Beitrag 302 aus der FRENKENKLINIK: Starker Auftritt am Kantonalfinal UBS Kids Cup

Aus dem Nachwuchskader der LV Frenke zu berichten:
 
 

Es ging um etwas. Am Kantonalfinal UBS Kids Cup war mit einem Kategoriensieg die Teilnahme am CH-Final im Stadion Letzigrund mit Kameras, Körbchenträger etc. sicher. Diejenigen welche im letzten Jahr dabei waren, wollten dies auch heuer wieder schaffen.

Es gelang. Die jüngste Starterin der LV Frenke wird wie im letzten Jahr Sina Schlup sein. Sie dominierte ihre Kategorie W8 überlegen. Gleiches gelang Elena Koch. Sie war vorallem im Weitsprung mit 5.23m sehr stark und holte sich dort wichtige Punkte in der Endabrechnung. Drei Tage nach der Qualifikation für den CH-Final des Migros Sprints krönte Nadja Weiser ihre starke Form auch mit der CH-Teilnahme am UBS Kids Cup. Eine Teilnahme knapp verpasst hat Joana Weiser. Sie belegte den zweiten Platz, kann aber mit der Lucky Looser-Liste noch hoffen. Dies gilt auch für Athina Schweizer. Mit 2178 Punkten führt sie bei den Mädchen 98 diese Liste an.
Auf dem Podest stand auch Vanja Lazic. Nach drei Disziplinen belegte sie den dritten Schlussrang. Knapp neben dem Podest landete Lasse Moritz. Er ging am Ende mit der Ledermedaille nach Hause.

Auffallend ist, dass ohne guten Ballwurf nichts zu holen ist. Sicherlich ein Punkt, welcher in der Trainingsplanung für das nächste Jahr Aufnahme finden muss.

Die weiteren Plätze waren:
Selina Schäublin (Rang 5), Lasse Moritz (Rang 5), Flavio Fortini (Rang 7), Laura Thommen (Rang 11).

Herzlichen Glückwunsch allen Athlet/innen zu den tollen Resultaten am UBS Kids Cup!

Ihr FRENKENKLINIK Team

Sonntag, 26. August 2012

Beitrag 301 aus der FRENKENKLINIK: Was ist Mundbrennen?

Fragen von Patienten – Antworten für Patienten



Was ist Mundbrennen?
Ein lästiges Symptom, das vor allem bei Frauen zwischen 45 und 50 Jahren auftritt, aber auch bei der Altersgruppe über 60 Jahre. Die Missempfindungen äußern sich als brennendes, wundes Gefühl, manchmal auch verbunden mit Kribbeln oder Jucken. Sie können sich steigern bis zu stechenden Schmerzen und sind oftmals auch verbunden mit Störungen des Geschmacks und der Speichelbildung.

Die Beschwerden beginnen nicht selten am Morgen und verstärken sich über den Tag. Derartige Beschwerden können als Begleitsymptom bei allgemeinen Erkrankungen oder auch bei Veränderungen der Mundschleimhaut auftreten. Dabei ist das „brennende Gefühl“ (Burning Mouth Syndrom/BMS) meist in den vorderen zwei Dritteln der Zunge, im vorderen Teil des harten Gaumens und in den Unterlippen zu spüren. Zwei Drittel der BMS-Patienten etwa klagen außerdem über Mundtrockenheit. Nur selten sind auch das Zahnfleisch, der Mundboden und der weiche Gaumen betroffen.

Diagnose:
Für den Zahnarzt ist die Diagnose eines Burning Mouth Syndroms eine echte Herausforderung, da das Krankheitsbild viele Ursachen haben kann, wobei viele Ursachen nicht nur im zahnmedizinischen Bereich liegen. So ist das Burning Mouth Syndrom oft von psychischen Störungen (Angstzuständen, Depressionen), einem Diabetes vom Typ II, Anämie (Blutarmut / Vitamin-B-12-Mangel) und anderen ernährungsbedingten Mangelzuständen (Eisenmangel, Folsäuremangel) sowie eventuell auch von Zungenpressen begleitet. Dies bedingt, dass die Diagnostik und auch die Therapie nicht nur rein zahnmedizinische Aufgaben sind, sondern die Abklärung des Krankheitsbildes fast immer nur interdisziplinär zu lösen ist in der Zusammenarbeit von Zahnmedizinern, Internisten, Gynäkologen, Hals-, Nasen-, Ohrenärzten sowie Psychologen und Psychosomatikern.

Im zahnmedizinischen Bereich können auch direkt von den Zähnen ausgehende Ursachen wie Unverträglichkeit gegenüber verwendeten Dentalmaterialien oder auch Prothesenunverträglichkeiten eine Rolle spielen. Klimakterische Faktoren können diese Reizmomente eventuell verstärken. Nicht selten können auch seelische Belastungen, Anspannungen und Stress dazu führen, dass beispielsweise ständig nervös mit der Zunge am Zahnersatz „gespielt“ wird. Vielfach berichten die Patienten, dass sie meist mehrere erfolglose Behandlungen durch Ärzte verschiedener Fachrichtungen hinter sich haben und sich ihr Leiden schon über einen längeren Zeitraum hinzieht.

Für den Zahnarzt kommt es darauf an, alle möglichen Reizzustände innerhalb des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches soweit als möglich auszuschließen und parallel dazu den Patienten anderen Fachärzten vorzustellen. Da das Krankheitsbild häufig schon über lange Zeit besteht, sind Heilungen mit Beschwerdefreiheit innerhalb kurzer Zeit unrealistisch.

Der Heilungserfolg hängt aber stark von der Mitarbeit des Patienten ab. Neben der medizinischen Therapie ist eine psychologische Unterstützung sinnvoll. Entsprechend den vielfältigen möglichen Ursachen gestaltet sich eine Behandlung oft sehr schwierig, zumal es keine einheitlichen Richtlinien gibt, wie Patienten mit einem BMS behandelt werden sollten. Nicht selten werden auch verschiedene begleitende Medikamente ausprobiert werden müssen, um die reinen Symptome zu lindern. Die sich oft über Monate oder auch Jahre hinziehende Missempfindung erfordert ein hohes Maß an Geduld und Selbstdisziplin des Patienten und seine Bereitschaft zur ständigen Mitarbeit.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Samstag, 25. August 2012

Beitrag 300 aus der FRENKENKLINIK: Interessantes zu Sport und Zähnen

Für Sie gelesen:



Auch Kauen ist »Sport«: Um ein belegtes Brot zu verzehren, kaut man durchschnittlich rund 19 mal, ehe man einmal schluckt. Kaugeschwindigkeit: 1,8 mal pro Sekunde. Kauen bewegt den Kiefer und die Muskeln in viele Richtungen - angefangen vom »Mund öffnen und schließen«, auch seitlich hin und her und hoch und runter. Die Mundbewegungen kauen sozusagen eine »Acht«.

Stress:
Wer unter Stress (oder Leistungsdruck) steht, neigt dazu, mit den Zähnen zu knirschen oder »die Zähne zusammenzubeißen«. Wenn Zähne gegeneinander gedrückt oder hin und her gedrückt werden, beschädigt das nicht nur den Zahnschmelz, sondern auch den ganzen Kiefer. Nicht selten haben solche Menschen Kopfschmerzen oder eine verspannte Haltung im Nacken-Schulter-Bereich oder sogar bis zu den Hüften. Durch den Mund atmen vor allem solche Sportler, die sich überanstrengen oder durch die Nase nicht genug Luft bekommen (Schnupfen, Polypen). Achtung: Wenn lange durch den Mund geatmet wird, trocknet er aus – es ist dann zu wenig zahnschützender Speichel vorhanden, somit steigt das Karies-Risiko.

»Seinem Gegner die Zähne zeigen«:
Bei den Frühmenschen waren Zähne Kampf-Waffen, und noch immer fletschen Tiere ihre Zähne, um einen Gegner zu beeindrucken. Auch heute noch spielen Zähne eine große Rolle: Mancher Sportler wirkt im Wettstreit »verbissen«, und noch immer macht man mit seinen Zähnen Eindruck: Studien zeigen, gesunde und schöne Zähne sind förderlich bei der beruflichen Karriere – und der Partnerwahl.

Immer wieder Sportverletzungen:
Sind die Zähne schuld? Wissenschaftlich belegt sind Zusammenhänge nicht, aber manche Zahnärzte sehen einen Zusammenhang zwischen versteckten Entzündungen im Kiefer und gereizten Achillessehnen, chronisch entzündeten Gelenken (z.B. Knie) und Muskelschmerzen. Bekannt wurden solche vermuteten Zusammenhänge insbesondere bei populären Fußballspielern.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 22. August 2012

Beitrag 299 aus der FRENKENKLINIK: Zahngesundheit kann man essen und trinken!

Für Sie gelesen:
Zugegeben: So ganz stimmt das nicht: Zähne, die schon geschädigt sind, bekommt man mit gesundem Essen nicht wieder heil. Aber: In der Tat gibt es zum Thema Essen und Trinken einige Tricks, wie man mit gesunder Sportler- Ernährung seine Zähne fit hält.
Essen
Bekannt ist: Sportler sollen sich gesund ernähren, dazu gehört viel Obst und Gemüse. Anmerkung der Zahnärzte:
  • Gemüse: prima, aber Gemüse enthält ebenso Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Nudeln und Brot. Zahnzerstörende Bakterien ernähren sich von Kohlenhydraten.
  • Obst: Achtung, Säuren! Sie rauen die Zahnoberfläche auf und schaffen damit Angriffsstellen für bakterielle Zahnbeläge. Wenn zu lang Säure auf den Zahn einwirkt, kann sich seine Oberfläche mit der Zeit auch immer mehr auflösen, der Zahnschmelz als Schutzschicht wird immer dünner und der Zahn empfindlicher. Deshalb sollte man mindestens nach jeder Hauptmahlzeit sorgfältig Zähne putzen – so wird das »Bakterienfutter« weggewischt.
Trinken
Sportler sollen viel trinken, damit sie ausgleichen, was sie »wegschwitzen«. Wenn man zu wenig trinkt, produziert der Mund auch zu wenig zahnschützenden Speichel. Beliebt sind sogenannte Sportlergetränke, in der Regel haben aber alle einen hohen Zucker- und meist auch einen hohen Säureanteil. Aus zahnärztlicher Sicht: keine gute Idee, siehe oben: Zucker und Säuren zerstören den Zahnschmelz.

Der Tipp vom Zahnarzt:
  • Milch: Ein hoher Calciumanteil im Getränk mildert das Problem. Auch Nachspülen mit einem Schluck Milch entspannt die saure Situation.
  • Wasser: Ja, aber bitte OHNE Kohlensäure!
  • Isotonische Getränke: Wer meint, darauf nicht verzichten zu können, sollte wenigstens im Alltag zucker/säurehaltige Getränke vermeiden.
  • Wer naschen möchte oder ein Hustenbonbon braucht: auf zuckerfreie, am besten auf zahnfreundliche Süßwaren achten!
Tipp:
Gerade keine Zahnbürste greifbar? Für die Zahnpflege zwischendurch gibt es zahnfreundliche Kaugummis – die regen die Speichelbildung an und neutralisieren den Säuregehalt des Speichels.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Dienstag, 21. August 2012

Beitrag 298 aus der FRENKENKLINIK: Zahnschutz und was wir von Profis lernen



Von den Profis lernen …
Die Zahnärzte und Zahntechniker zeigen, wie das geht. Für viele Profisportler ist Zahnschutz so selbstverständlich wie ihre Sportausrüstung – nur reden sie nicht immer darüber, und man sieht den Zahnschutz auch nicht immer gleich. Dabei müssen es gar nicht solche kraftintensiven Sportarten wie Hockey oder Boxen sein, die gefährlich für die Zähne werden können: Ein ungünstiger Sturz beim Skaten reicht aus. Eine Kollision mit dem Torpfosten. Ein Stoß vom Pferdehuf. Ein Stolpern über eine Hürde. Ein Runterfallen vom Barren. Ein Sturz mit dem Ski. Ein Zusammenstoß mit einem Mitspieler.

Vorbeugen ist besser als Reparieren:
Je früher Kinder lernen, dass zur richtigen Sportausstattung grundsätzlich auch Zahnschutz (auch für die Milchzähne!) gehört, um so besser. Ein optimaler Mundschutz bietet eine hohe Schutzwirkung, hat sicheren Halt, beeinträchtigt nicht die Leistungsfähigkeit, Atmung und Sprache des Sportlers. Zudem lässt er sich an wachsende Kiefer anpassen und auch mit festen Zahnspangen kombinieren. Das Gute: Diese kleinen Schienen gibt es durchsichtig oder bunt – ganz nach Wunsch, und sogar in den Vereinsfarben!

So wird der altersgerecht passende Sportmundschutz hergestellt:
Step by Step: Der Zahnarzt nimmt einen Abdruck von Ober- und Unterkiefer. Das Dentallabor führt dann die Gipsmodell- und Mundschutzherstellung durch – und der Zahnarzt kontrolliert am Ende auf Passung.

Erkundigen Sie sich nach den Preisen und Möglichkeiten. Wir suchen in jedem Fall eine individuelle Lösung für Ihr Kind oder Sie.

Ihr FRENKENKLINK Team

Montag, 20. August 2012

Beitrag 297 aus der FRENKENKLINIK: Mit Sicherheit Spass beim Sport

Für Sie gelesen:



Ein Bild, das sich in den letzten Jahren extrem gewandelt hat: der Blick auf die Skipiste. Wo vor wenigen Jahren noch einfache Mützen vor kalten Ohren schützten, sitzt heute wie selbstverständlich der Skihelm – ebenfalls stylish, farb- und variantenreich. Der hilft nicht nur gegen Kälte, sondern bietet gleichzeitig Sicherheit bei Stürzen. Der Schutz unseres Körpers beim Sport spielt eine immer größere Rolle: Er wird zum Teil sogar zum unerlässlichen Mode-Detail oder gar Image-Faktor. Schon die Kleinsten tragen Helme auf dem Laufrad oder Fahrrad, Knie- und Ellbogenschützer beim Inlineskating. Niemand kommt mehr auf die Idee, dies infrage zu stellen oder zu belächeln.

Beim Mundschutz ist diese Selbstverständlichkeit noch nicht überall bekannt. Dabei ist auch
dieser Körperbereich bei zahlreichen Sportarten stark gefährdet:
American Football, Baseball, Radsport (BMX, Mountainbiking etc.), Eis- oder Feldhockey,
Kampfsportarten (Boxen, Kickboxen, Judo, Karate etc.), Rugby und vieles andere mehr.

Ein Gerangel, ein Zusammenprall oder ein Sturz können schon bei eher unspektakulären Krafteinwirkungen schlimme Folgen haben. Hinzu kommt die Gefahr, von einem Ball oder einem Sportgerät (z.B. Hockeyschläger) getroffen zu werden. Egal oberflächiger oder harter Kontakt – schnell ist ein Riss im Zahn oder eine Ecke vom Zahn ausgeschlagen.

Aber auch bei weiteren Sportarten, bei denen die Gefahr nicht so offensichtlich ist, sollte Zahnschutz zur Gewohnheit werden, da der Mundbereich durch Aufpralle nach Flugphasen oder durch Sportgeräte verletzt werden kann: Ballsportarten (Basketball, Fußball, Wasserball etc.), Gerätturnen, Inlineskating, Reiten, Skate- und Snowboarding (insbesondere in der Halfpipe).

Wichtig:
Zähne zu schützen gilt nicht nur im Profi -, sondern insbesondere auch im Freizeit- und Schulsport. Ein »Volltreffer« auf den Mund ist schnell gelandet, und dabei sind insbesondere die oberen mittleren Schneidezähne in Gefahr. Kinder und Jugendliche brauchen für das gewohnheitsmäßige Tragen eines Mundschutzes im Sport gute Vorbilder wie Eltern, Lehrer oder Erzieher, die dem Thema von Beginn an offen gegenüber stehen. Oder das Sportler-Idol, das sich auch mal mit Mundschutz den Kameras stellt.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Beitrag 296 aus der FRENKENKLINIK: Eine tolle Bilanz

Aus dem Nachwuchskader der LV Frenke zu berichten:



Kantonalfinal Migros Sprint:
10 Starter; 4xGold, 3xSilber - tolle Bilanz

Starke Auftritte bescherte vier Athletinnen den Gang aufs oberste Treppchen. Dieser Sieg bedeutete für drei Athletinnen die Qualifikation für den CH-Final in Sion, der vierten aufgrund ihres Alters einfach den Kantonaltitel.

Ihrer Favoritenrolle der Kategorie Mädchen 97 wurde Elena Koch gerecht. Sie gewann über 80m souverän (Zeit noch nicht bekannt). Ihren Vorjahressieg wiederholen konnte auch Vanja Lazic (8.99 Sek./60m). Zum erstenmal zuoberst und zum erstenmal für einen Endkampf empfehlen durfte sich Nadja Weiser mit 9.19 Sek. (60m) bei den Mädchen 01. Die Freude über den Einzug in den CH-Final war riesig.
Ebenfalls Titelverteidigerin war Sina Schlup bei den Mädchen 04. Sie gewann überlegen in neuer Bestzeit von 8.70 Sekunden (50m).

Hervorragende zweite wurde Joana Weiserbei den Mädchen 03. Mit 8.42 Sekunden verbesserte sie ihre Bestzeit deutlich. Flavio Fortini gewann wie im Vorjahr Silber. Mit 8.48 Sekunden durfte er sich aber auch über eine neue Bestleistung freuen. Bei den Mädchen 98 realisierte Athina Schweizer über 80m die Silbermedaille (Zeit noch nicht bekannt).

Herzlichen Glückwunsch allen Athletinnen zu den tollen Resultaten am Kantonalfinal Migros Sprint!

Ihr FRENKENKLINIK Team

 

Samstag, 18. August 2012

Beitrag 295 aus der FRENKENKLINIK: Kann der Süßstoff Stevia kann Zähnen schaden?

Fragen von Patienten - Antworten für Patienten: Kann der Süßstoff Stevia den Zähnen schaden?



Der aus einer in Südamerika heimischen Pflanze gewonnene Stoff ist seit kurzem europaweit als Süßstoff zugelassen.

Der Natur-Süßstoff Stevia ist aus Sicht von Zahnärzten nicht so zahnschonend wie die Werbung bisweilen nahelegt. Die Behauptung, Stevia sei trotz seiner hohen Süßkraft nicht nur zahnschonend, sondern hemme sogar die Vermehrung der Kariesbakterien, ist nicht ausreichend durch wissenschaftliche Studien belegt.

Zwar ist Stevia - wie jeder andere Süßstoff auch - zahnschonender als Kristallzucker oder Honig. «Zahnpflegend» ist damit gesüßte Nahrungsmittel aber nicht. Selbst wenn sich die karieshemmende Wirkung des neuen Süßstoffes durch Studien belegen ließe, würde der Konsum von Stevia-Produkten keineswegs die Mundhygiene überflüssig machen. Denn jedes gesüßte Lebensmittel enthält weitere Bestandteile, die zur Bildung von schädlichem Zahnbelag führen könnten.

Wer glaubt, durch Stevia-Genuss um das Zähneputzen herum zu kommen, irrt sich und geht ein Risiko ein.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 15. August 2012

Beitrag 294 aus der FRENKENKLINIK: Bubble Tea – ein Dickmacher im Trend, der die Zahngesundheit gefährdet

Für Sie gelesen:



Bubble Tea – ein Dickmacher im Trend, der die Zahngesundheit gefährdet
Das Teegetränk wird nicht nur mit kalorienreichem Fruchtsirup versetzt, die kaugummiähnlichen Kügelchen sind ebenfalls noch gesüßt. Dem Verbraucher muss klar sein, dass er eine Süßigkeit zu sich nimmt, die den Durst nicht löscht.

Ein 0,2-Liter-Becher Bubble Tea enthält mit 300 bis 500 Kalorien rund ein Drittel des Tages-Energiebedarfs eines Kindes.

Bubble-Tea enthält erdnussgroße Stärkekügelchen von kaugummiartiger Konsistenz, die zusammen mit dem Getränk über einen dicken Strohhalm aufgesogen werden. Im Februar hatte bereits der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands vor dem Getränk gewarnt, da es für Kleinkinder gefährlich werden kann. Sie könnten sich leicht an den Kügelchen verschlucken. Geraten die Kügelchen über die Luftröhre in die Lunge, können sie zu einer Lungenentzündung oder sogar zu einem Lungenkollaps führen.

Die besten Durstlöscher sind Leitungswasser, Mineral-, Quell- und Tafelwasser - sie sind auch für die Zahngesundheit unbedenklich.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Beitrag 293 aus der FRENKENKLINIK: Versiegelung der Zähne?

Patienten fragen - Antworten für Patienten: Warum versiegelt mir mein Zahnarzt die Zähne?



Was wird versiegelt?
Wenn Sie sich die Kauflächen Ihrer Backen- und Mahlzähne im Spiegel genau anschauen, sehen Sie, dass diese Flächen nicht glatt sind. Sie bestehen vielmehr aus vielen Rillen und Furchen (= Fissuren), welche individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Durch eine Fissurenversiegelung kann die Kariesanfälligkeit der Kauflächen um 70 bis 90 Prozent verringert werden. Es handelt sich also um eine Präventionsmassnahme.

Können/müssen alle Zähne versiegelt werden?
Vor einer Versiegelung muss der Zahnarzt entscheiden, ob diese überhaupt notwendig ist. Bei ganz flachen Fissuren, ist eine Versiegelung nicht notwendig, da die Reinigung hier leicht möglich ist. Bestehen bereits Anzeichen für eine leichte Karies, sollte ein Zahn nicht mehr versiegelt werden. Versiegelt werden vor allem die bleibenden Zähne – in Ausnahmefällen auch Milchzähne.

Wie funktioniert die Versiegelung?
Zuerst erfolgt eine sorgfältige Reinigung der Zahnoberfläche. Anschließend werden die Fissur und ihre unmittelbare Umgebung mit einer schwachen Säure vorbehandelt. "Anätzen" nennt der Zahnarzt diesen Vorgang. Hierdurch entsteht eine leicht raue Oberfläche, an der das Versiegelungsmaterial besser haftet. Nach sorgfältigem Absprühen mit Wasser und anschließendem Trocknen ist der Zahnschmelz für die Versiegelung vorbereitet. Nun wird das Versiegelungsmittel, eine dünnflüssige Kunststoffmasse, direkt in die Fissuren gefüllt und durch Lichteinwirkung (UV-Licht) gehärtet. Zum Schluss wird noch ein Fluor-Lack aufgetragen und fertig ist die Versiegelung. Wichtig ist, dass Sie die Vollständigkeit Ihrer Versiegelung regelmäßig durch den Zahnarzt kontrollieren lassen. Vor allem innerhalb des ersten halben Jahres kann es zum teilweisen oder sogar vollständigen Verlust der Versiegelung kommen.

Wann sollte die Versiegelung stattfinden?
In der Regel erfolgt die Versiegelung nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne. Der Zahndurchbruch sollte dabei so weit fortgeschritten sein, dass kein Zahnfleisch mehr die Kaufläche bedeckt. Die weiteren Versiegelungen werden dann jeweils beim Durchbruch neuer bleibender Backenzähne vorgenommen.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Lesetipp:
Mundgesundheits-Management bei Kindern

Sonntag, 12. August 2012

Beitrag 292 aus der FRENKENKLINIK: Glitzersteine können dem Lächeln einen besonderen Glanz verleihen.



Die Diamanten oder Brillant-Imitate werden mithilfe eines Spezialklebers auf den Zähnen befestigt und können mehrere Jahre funkeln.

Bevor der Schmuck allerdings angebracht wird, muss untersucht werden, ob der Zahn gesund und frei von Karies ist. Die Glitzersteinchen können an nahezu jedem Zahn angebracht werden. Nur auf Kronen halten sie schlecht. Allerdings sollte der Zahnarzt vorher gefragt werden, ob das Accessoire am ausgesuchten Platz stören könnte. Ansonsten beeinträchtigt es unter Umständen die Kaufunktion oder die Mundschleimhaut.

Damit der Schmuck lange hält, muss die Zahnoberfläche vor dem kleinen Eingriff mit einer Säure vorbereitet werden. Das kann man unmöglich selbst erledigen. Lange Haltbarkeit setzt also fachgerechtes Vorgehen voraus.

In der FRENKENKLINIK wird dies von unseren kompetenten Hygienikerinnen für CHF 50 gemacht. Für ein Überraschungsgeschenk erstellen wir gerne einen Geschenkgutschein.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Samstag, 11. August 2012

Betrag 291 aus der FRENKENKLINIK: Leiden Frauen häufiger unter Zahnarztangst als Männer?

Fragen von Patienten - Antworten für Patienten: Leiden Frauen häufiger unter Zahnarztangst als Männer?



In diversen Studien wurde beobachtet, dass Frauen höhere Werte der Zahnbehandlungsangst erzielen als Männer. Bei einer deutschen Umfrage gaben 21,1% der befragten Frauen gegenüber 13,8% der Männer an, Angst hindere sie am Zahnarztbesuch. Gleichzeitig konnte bei Frauen eine größere Inanspruchnahme von zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen festgestellt werden als bei Männern.

Forscher interpretieren den Befund dahingehend, dass Frauen Ängste leichter eingestehen, gleichzeitig aber größere Ansprüche an Ästhetik von Gesicht und Zähnen haben.

Dies passt zu der Feststellung, dass Frauen im Allgemeinen hohe Angstwerte erzielen. Außerdem neigen Frauen eher zum sensitiven Bewältigungsstil, während Männer die repressive Strategie bevorzugen, was sich in hohen Angstwerten bei vergleichsweise geringer körperlicher Erregung (Sensitizer) bzw. in niedrigen Angstwerten bei vergleichsweiser großer körperlicher Erregung (Represser) äußert.

Demnach sind die Instrumente zur Erfassung von Zahnbehandlungsangst ebenso wie andere Angstmasse von Antworttendenzen beeinflusst.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Freitag, 10. August 2012

Beitrag 290 aus der FRENKENKLINIK: Wie verbreitet ist die Angst vor dem Zahnarzt und worin genau besteht die Angst?

Fragen von Patienten – Antworten für Patienten: Wie verbreitet ist die Angst vor dem Zahnarzt und worin genau besteht die Angst?


Wie verbreitet ist die Angst vor dem Zahnarzt?
Man muss zwischen Zahnbehandlungsangst und Zahnbehadlungsphobie unterscheiden. Menschen mit einer Phobie gehen höchstens im Notfall zum Zahnarzt, wenn es unvermeidbar ist oder die Schmerzen extrem sind. Es gibt Menschen die seit 10 oder 15 Jahren nie mehr beim Zahnarzt oder der Dentalhygienikerin waren. Internationale Studien gehen davon aus, dass etwa 3 bis 5 Prozent der Bevölkerung an einer Zahnbehandlungsphobie leiden. Etwa 40 bis 50 Prozent der Patienten gehen mit einer gewissen Angst zum Zahnarzt, die aber überwindbar ist. Sie haben einfach ein mulmiges Gefühl, möchten den Termin am liebsten hinausschieben.  Rund 20 Prozent suchen den Zahnarzt völlig problemlos auf. Einige wenige erleben die Zeit auf dem Stuhl gar als Entspannungsmoment.

Worin genau besteht die Angst?
Das ist ganz unterschiedlich. Manche haben Angst, zu ersticken, nicht mehr richtig durchatmen zu können – mit all den Geräten und den Gummi-Kofferdam im Mund. Bei anderen kommt Panik auf, wenn ihnen etwas in den Mund geschoben wird, um einenAbdruck für eine Spange oder Prothese zu machen. Verbreitet ist auch die Angst vor Schmerz, dass ein Nerv angebohrt wird. Betroffene haben manchmal tatsächlich erlebt, etwa beim Schulzahnarzt, der trotz Schmerzen einfach weiterbehandelt hat. Viele haben das Gefühl ausgeliefert zu sein. Sie liegen da über sie beugt sich jemand und sie können nicht einfach weg.

Das Wichtigste: Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Zahnarzt - wir werden Sie verstehen!

Ihr FRENKENKLINIK Team

Donnerstag, 9. August 2012

Beitrag 289 aus der FRENKENKLINIK: Angst vor dem Bohrer

Für Sie gelesen:

250‘000 bis 350‘000 Personen in der Schweiz machen einen grossen Bogen um Zahnarztpraxen – aus Angst.



Spitze Gegenstände und saugende Schläuche im Mund, Panik vor dem Bohrer oder Schmerzen danach: Die meisten  Menschen verknüpfen einen Zahnarztbesuch mit unfreundlichen Gedanken.
Bei einigen ist die Furcht aber derart gross, dass sie ihren Zahnarzttermin immer wieder absagen und irgendwann überhaupt nicht mehr hingehen. Lieber schwere Schäden an Zähnen und Zahnfleisch in Kauf, als sich auf den Behandlungsstuhl zu setzten.

Die Zahnmedizin hat sich in den letzten Jahrzehnten massgeblich verändert. Die früher oftmals schmerzhaften und eher ruppigen Behandlungen gehören der Vergangenheit an. Aktuelle Spritzensysteme sind schmerzärmer und die verwendeten Medikamente wirken schneller. Ebenfalls stark verändert hat sich das Verhältnis von Patienten und behandelndem Zahnarzt. Während dem Patienten früher oftmals nicht klar war was genau gemacht wurde, wird heute vermehrt der Dialog gesucht.

In der FRENKENKLINIK  wird jeder Kunde individuell betreut und informiert. Es ist uns allen ein grosses Anliegen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen. Die Räumlichkeiten und das Klinikkonzept sind darauf ausgerichtet, Ihnen den Zahnarztbesuch so angenehm wie möglich zu machen. Dazu gehören:
  • Keine Wartezeiten
  • Eine optimale Kunden-Information
  • Eine entspannte und umsorgende Atmosphäre
  • Eine absolute Professionalität, die Ihnen Sicherheit und Gewissheit gibt bestens versorgt zu sein
Angst und Schweissausbrüche verschwinden nicht mit ein paar netten Worten. Um Ihre Angst abzubauen braucht es Zeit, Geduld und viel Erfahrung. Vor allem aber braucht es Vertrauen.

Unser Team weiss worauf es ankommt. Wir lassen Sie nicht warten. Wir informieren Sie über alle Arbeitsschritte und beantworten Ihnen sämtliche Fragen kurz und verständlich. Bei uns wird konzentriert und präzise gearbeitet, es herrscht aber eine familiäre, freundliche Stimmung.

Wir sorgen dafür, dass Sie Ihre Angst verlieren und uns jederzeit gerne besuchen.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 8. August 2012

Beitrag 288 aus der FRENKENKLINIK: Was sind Mandelsteine?

Fragen von Patienten – Antworten für Patienten: Was sind Mandelsteine?




Die Mandeloberfläche ist mit Krypten (Furchen) übersät. Normalerweise vernarben diese Furchen im Laufe der Zeit, bei einigen eben nicht. Hautreste, Speichelrückstände und Nahrungsüberbleibsel fangen sich in diesen Löchern und werden hart. Diese hartgewordenen Reste dienen vielen Bakterien als Nährboden und auch die Lage der Mandeln begünstigt die Bildung von Mandelsteinen, da ihre Lage äußerst ungünstig ist, nämlich zwischen dem hinteren und dem vordernen Gaumenbogen. In diesen Zwischenräumen können sich auch solche Ablagerungen ansammeln. Ebenso wie unsere Haut, erneuern sich auch die Zellen der Schleimhäute. Bei der Haut sehen wir das durch eine Schuppung, im Mund jedoch können wir diese Erneuerung nur erahnen.

Leider gibt es keinerlei medikamentöse Behandlung gegen Tonsillensteine. Natürlich kann der Betroffene mit Spülungen arbeiten, welche zwar Linderung bringen und oft einen minimalen Abbau der Steine, aber der einzige Weg diese Pfropfen endgültig loszuwerden ist mit Hilfe einer Tonsillektomie (Entfernung der Mandeln).

Viele Betroffene scheuen den Gang zum Arzt und versuchen die Steine selber zu entfernen, z.B. mit der Zahnbürste oder spitzten Gegenständen. Das sollte der Patient jedoch unterlassen, da eine sehr große Verletzungsgefahr besteht. Der Der Arzt kann die störenden Steine mit speziellen Geräten entfernen und Linderung bringen.

Tonsillensteine begünstigen leider auch akute Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Nicht nur die Mandeln sind gefährdet, auch die übrige Schleimhaut und das Zahnfleisch. Das kann sehr unangenehm werden und in eine Schleimhautentzündung übergehen.

Symptome
Oft leiden die Betroffenen lange Zeit unter Mandelsteine und spüren nichts davon. Die Symptome sind anfangs kaum ausgeprägt. Später gesellt sich Mundgeruch hinzu, aber auch das wird von den meisten erst viel später bemerkt, etwa dann wenn sie von Außenstehenden darauf aufmerksam gemacht werden. Der Mundgeruch bleibt dabei die gesamte Zeit bestehen, ganz gleich ob der Betroffene sich direkt nach dem Essen die Zähne putzt oder Mundwasser benutzt. Zusätzlich spürt man nach einer Zeit einen Belag im Mund, welcher sich anfühlt, als hätte man sich die Zähne nicht gereinigt.
Im weiteren Verlauf gesellen sich kleine, übelriechende, weiße bis gelbe abgelöste Stückchen hinzu, welche man im Mundraub vorfindet und sich oft während des Niesens oder des Hustens lösen. Die Stücke haben eine krümelige bis feste Konsistenz und riechen sehr unangenehm.
Im späteren Verlauf der Krankheit leidet der Patient zunehmend unter Schluckbeschwerden. Die Mandelsteine sind Fremdkörper im Rachenraum und führen zu einem starken Druckgefühl im Hals. Manchmal fühlt es sich so an, als können man keinerlei Speisen oder Nahrungsmittel mehr hinunterschlucken.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Dienstag, 7. August 2012

Beitrag 287 aus der FRENKENKLINIK: Kaugummikauen schützt im Alter die Zähne

Für sie gelesen:



Kaugummikauen schützt im Alter die Zähne
Kaugummis schützen im Alter die Zähne. Das Kauen regt den Speichelfluss an, was dazu beiträgt, Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Ältere Menschen nähmen ihren Durst nicht mehr so stark wahr - das führt oft zu einem trockenen Mund. Deshalb sollten Senioren häufiger zu zuckerfreien Kaugummis greifen.

Speichel erfülle mehrere wichtige Funktionen:
  • Er hat eine antibakterielle Wirkung,
  • neutralisiert schädliche Säuren im Mund
  • und gleicht Mineralverluste im Zahnschmelz aus.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Montag, 6. August 2012

Beitrag 286 aus der FRENKENKLINIK: Was ist Zahn-Erosion?

Fragen von Patienten - Antworten für Patienten: Was ist Zahn-Erosion?




Zahn-Erosion ist eine Form der Zahnabnutzung. Verursacht wird sie durch Säureeinwirkung, die eine Erweichung des Zahnschmelzes bewirkt.
Wenn der Zahnschmelz Säuren (aus Nahrungsmitteln, Getränken oder der Magensäure) ausgesetzt ist, wird er vorübergehend erweicht und aus der Zahnoberfläche werden Mineralien herausgelöst. Der Speichel hilft die Säurekonzentration zu neutralisieren und so durch langsame Zahnschmelz-Härtung das natürliche Mineral-Gleichgewicht wiederherzustellen. Finden die Säureangriffe jedoch häufiger statt oder ist die Menge und Qualität des Speichels nicht mehr ausreichend haben die Zähne keine Möglichkeit mehr sich selbst zu reparieren. Der Selbstregenerationsprozess der Zähne ist gestört.

Wie wirkt sich Zahn-Erosion auf die Zähne aus?
Die durch Säureeinwirkung verursachte Zahnabnutzung kann zu einer dünneren Schicht des Zahnschmelzes sowie zu Veränderungen in der Struktur, Form, Farbe und damit dem Aussehen der Zähne und zu Schmerzempfindlichkeit führen.

Die Zeichen einer Zahn-Erosion im Anfangsstadium können sein:
  • Farbveränderung
  • Die Zähne können, bedingt durch das gelblich durchscheinende Dentin, leicht verfärbt und dunkler erscheinen.
  • Schmerzempfindlichkeit
  • Wenn das Dentin infolge des Abbaus des Zahnschmelzes freigelegt wird, können die Zähne auf den Genuss von heißen, kalten oder süßen Nahrungsmitteln oder Getränken mit einem kurzen, stechenden Schmerz reagieren.
  • Gerundete Zahnhöcker
  • Die Zähne weisen gerundete Zahnhöcker sowie eine veränderte Schmelz-Textur (Seidenmatt) auf. 
Im fortgeschrittenen Stadium kann die Zahn-Erosion umfassen:
  • Transparenz
  • Die Vorderzähne können im Schneidekantenbereich stark transluzent (durchscheinend) wirken.
  • Fortgeschrittene Farbveränderung
  • Bedingt durch das durchscheinende Dentin können die Zähne eine stärkere gelbliche Verfärbung aufweisen.
  • Risse
  • Die Zahnkanten zeigen kleine Risse und Rauhigkeiten.
  • Schwerwiegende Schmerzempfindlichkeit
  • Mit der zunehmenden Freilegung des Dentins und Eröffnung der Dentintubuli können die Patienten an einer schwerwiegenden Dentinempfindlichkeit leiden.
  • Muldenbildung auf den Kauflächen
  • Auf den Kauflächen der Zähne können Vertiefungen auftreten, die unter Umständen sogar Füllungsränder überstehen lassen.
Was kann man tun, um Zahn-Erosion vorzubeugen?
Es gibt mehrere Maßnahmen, die unternommen werden können, um die Zähne vor den Folgen der Säureeinwirkung aus Nahrungsmitteln zu schützen:
  • Reduktion der Säureexposition (Frequenz/Menge/Einwirkzeit) -> Steuerung des Ernährungsverhaltens.
  • Nicht unmittelbar nach dem Verzehr säurehaltiger Nahrungsmittel oder Getränke die Zähne putzen, da der Zahnschmelz und das Dentin dann am stärksten erweicht sind.
  • Softdrinks sowie auch andere säurehaltige Fruchtsäfte nicht im Mund hin- und herspülen und nicht so lange im Mund halten. Möglich ist es, ebenfalls das Getränk mit einem Strohhalm zu trinken - dadurch kommt das saure Getränk nicht so intensiv in Kontakt mit der Zahnoberfläche.
  • Beendigung der Mahlzeit mit etwas „neutralisierendem“ (Käse, Milch, zahnfreundliche Bonbons).
  • Die Zähne gründlich, jedoch mit geringem Anpressdruck putzen.
  • Eine Zahncreme mit niedrigem Abrasivitätswert (RDA-Wert) und hohem Fluoridgehalt, bei maximaler Verfügbarkeit des Fluorids, zu benutzen.
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt durchführen lassen und vorhandene Beschwerden ansprechen.
Ihr FRENKENKLINIK Team

Sonntag, 5. August 2012

Beitrag 285 aus der FRENKENKLINIK: Was ist eine Abrasion?

Fragen von Patienten – Antworten für Patienten: Was ist eine Abrasion?


Häufig wird der Begriff Abrasion als Synonym für alle Arten des Zahnhartsubstanzverlust verwendet.
Der Begriff „Abrasion“ hat medizinisch in vielen Fachbereichen eine Relevanz. Er bedeutet in der direkten Übersetzung „Abnutzung“. In der Zahnmedizin ist hier die Abnutzung eines Zahnes oder mehrerer Zähne zu verstehen – diese kann mehrere Ursachen haben.

Ursachen der Abrasion
Die Ursache für Abrasion kann eine falsch durchgeführte Mundhygiene sein. Ist die Zahnbürste zu hart und die Zahnpasta zu aggressiv, kann dies den Zahnschmelz angreifen und zu einer Abrasion führen.
Attrition ist eine Unterformen der Abrasion und bedeutet den Verlust von Zahnsubstanz durch mechanischen Abrieb der Zähne gegeneinander.
Häufigste Ursache ist das „Zähneknirschen“. Dies geschieht im Schlaf und der Betroffene weiß nicht einmal dass er mit den Zähnen knirscht. Ein Zähneknirschen im Schlaf erfolgt unbewusst als Reaktion auf Alltagsstress, Sorgen oder emotionale Probleme. Eine weitere Ursache kann eine Zahnfehlstellung sein. Patienten mit einer Zahnfehlstellung zerkauen ihre Nahrung meist mit den gleichen Zähnen, häufig sogar immer auf der gleichen Seite. Dadurch erfolgt eine unterschiedliche Abnutzung, die sich häufig erst nach Jahren bemerkbar macht.

Symptome – Beschwerden
Der Verlust an Zahnhartsubstanz betrifft zunächst nur den Zahnschmelz. Durch weiteres Reiben kann sich die Schädigung der Zähne jedoch so weit fortsetzen, dass auch das Dentin (Zahnbein) betroffen ist. Liegt das Dentin frei, reagieren die Zähne oftmals sensibel, da das Dentin sehr schmerzempfindlich ist. Hinzu kommt, dass das Dentin wesentlich weicher ist als der Zahnschmelz, so dass es sehr viel schneller verloren geht. Durch die andauernde Reizung vom freiliegenden Dentin kann es so weit kommen, dass sich der Zahnnerv (Pulpa) immer weiter in die Zahnwurzel zurückzieht, sodass es bei sehr starker Belastung zur Entzündung der Zahnnerven kommen kann.

Diagnostik und Behandlung
Die Abrasion kann in der Regel nur durch die zahnärztliche Untersuchung als solche erkannt werden. Für eine effektive Behandlung müssen zunächst die Ursachen geklärt werden. Liegt eine Zahnfehlstellung vor, muss diese korrigiert werden – das ist auch im Erwachsenenalter durchaus noch möglich. Bei der Abrasion durch falsche Mundhygiene kann der Zahnarzt durch die Empfehlung der richtigen Zahnbürste und Zahnpasta bereits weiterhelfen. Sinnvoll sind Prophylaxemaßnahmen  und kleine Schulungen zur richtigen Durchführung der Mundhygiene. Ist die Abrasion durch das nächtliche Zähneknirschen bedingt, hilft in den meisten Fällen eine Zahnschiene, die in der Nacht vom Patienten getragen wird.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Freitag, 3. August 2012

Beitrag 283 aus der FRENKENKLINIK: Was ist eine Leukoplakie?

Fragen von Patienten – Antworten für Patienten: Was ist eine Leukoplakie?



Weisse, nicht abwischbare Schleimhautflecken sind das Kennzeichen der Leukoplakie, auch Weissschwielenkrankheit genannt. Bei der Leukoplakie zeigen sich die typischen Flecken meist in der Mundhöhle – besonders an der Wangenschleimhaut, an Zunge, Gaumen und Mundboden oder an den Lippen.

Ursachen
für die Entwicklung einer Leukoplakie im Mund sind insbesondere dauerhafte mechanische Reizungen, etwa durch schlecht sitzende Zahnprothesen, und chronischer Nikotinkonsum. Darüber hinaus begünstigen starker Alkoholkonsum, schlechte Mundhygiene, Mangel an Vitamin A und B sowie Eisenmangel die Entstehung von Leukoplakien.

Häufigkeit
Leukoplakien treten vor allem bei Männern mittleren oder höheren Lebensalters auf. Besonders gefährdet sind Raucher.

Symptome
Leukoplakien verursachen in der Regel keine Symptome, weshalb sie Zahnarzt meist zufällig entdeckt. Sie fallen durch weisse Flecken auf der Schleimhaut auf und lassen sich im Gegensatz zu den weisslichen Veränderungen anderer Erkrankungen – wie der Pilzerkrankung Soor – nicht abwischen. Es gibt allerdings auch Formen, die schmerzen oder brennen. Sie sind meist durch eine warzige Oberfläche gekennzeichnet. Solche auch verrukös genannte Leukoplakien bergen ein hohes Risiko, bösartig zu entarten.

Therapie
Um bei einer Leukoplakie die richtige Therapie zu finden, muss der Arzt zunächst feststellen, welcher chronische Reiz zu der Entstehung der Schleimhautveränderung geführt hat. Diese Ursache gilt es dann zu beseitigen. Dazu kann gehören, dass der Zahnarzt eine scheuernde Zahnprothese bearbeitet. Lässt sich keine auslösende Ursache finden, entfernt der Arzt die kranke Haut mit einer kleinen Operation.

Komplikationen
Fortgeschrittene Leukoplakien können im Verlauf entarten und zu bösartigen Tumoren heranwachsen. Sie sind eine der häufigsten Krebsvorstufen (Präkanzerosen) der Mundhöhle. Dabei gilt: Die am häufigsten vorkommende Leukoplakie, die sogenannte einfache Leukoplakie, bilden sich nach Ursachenbehebung wieder zurück und entarten selten. Die warzenförmige Leukoplakie hat ein höheres Entartungsrisiko. Beides spricht dafür, dass Betroffene bei auffälligen Schleimhautveränderungen rechtzeitig einen Arzt aufsuchen sollten.

Vorbeugen
Da viele Faktoren bekannt sind, die eine Leukoplakie auslösen oder begünstigen, können Sie der Erkrankung vorbeugen: Vermeiden Sie die Risikofaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum. Achten Sie ausserdem auf eine ausreichende Mundhygiene und regelmässige zahnärztliche Kontrollen. Ist bei Ihnen eine Prothese als Zahnersatz notwendig, sollten Sie darauf achten, dass diese gut sitzt.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Donnerstag, 2. August 2012

Beitrag 282 aus der FRENKENKLINIK: Mögliche Komplikationen bei Zahnimplantaten?



Fragen von Patienten – Antworten für Patienten: Welche Komplikationen kann es bei Zahnimplantaten geben?

Bei gesunden Patienten sind im Wesentlichen nur lokale Risiken zu beachten, wie bei dem chirurgischen Eingriff die eventuelle Verletzung von Nachzähnen oder Nervenschädigungen. Auch beim Bohren kann der Knochen verletzt werden. 

Denn aufgrund der Knochenhärte kann es zu Hitze- oder Druckverletzungen des Knochens kommen.
Um das Risiko zu reduzieren, ist die Planung und Vorbereitung wichtig.
Um das Risiko zu vermeiden, ist die sorgfältige Durchführung der Behandlung entscheidend. Und der Risikovorsorge dient die Nachsorge.

Entzündungen im Knochen
In der Fachsprache wird eine nicht vollständig ausgeheilte Entzündung im Kieferknochen Restostitis genannt. Eine Restostitis kann dann auftreten, wenn der für die primäre Entzündung ursächliche Zahn bereits entfernt wurde, aber die Bakterien in den abgekapselten Bereichen des Kieferknochens überleben. Diese Entzündung ist meist beschwerdefrei. Und sie kann selbst im Röntgenbild nicht nachweisbar sein. Wenn in den Bereich einer Restostitis ein Implantat gesetzt wird, besteht das Risiko eines frühen Implantatverlustes.

Achtung: In äußerst seltenen Fällen kann auch Titanunverträglichkeit eine Entzündung im Kieferknochen auslösen.

Wir versprechen Ihnen ein klare Aufklärung über die Behandlung, sie dürfen alle Fragen stellen, die Ihnen auf dem Herzen liegen. Ihre Bedürfnisse sind unser Anliegen.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 1. August 2012

Beitrag 281 aus der FRENKENKLINIK: 1. August - Nationalfeiertag

Für sie gelesen:


Blick aufs Rütli


Am 1. August wird in der ganzen Schweiz der Entstehung der Eidgenossenschaft gedacht. Die Eidgenossenschaft geht, wie es der Name schon vermuten lässt, auf einen Schwur zurück. Jedenfalls will es die Legende so.

Im Jahre 1291 nach Christus trafen sich drei Vertreter der 3 Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütliwiese um ein Verteidigungsbündnis gegen die Österreicher und andere Feinde zu treffen. Um das Bündnis zu besiegeln, schworen sie den "Rütlischwur", den heute jedes Kind in der Schweiz kennt.
Mit diesem Schwur hat also alles begonnen und es gesellten sich mit der Zeit und den Jahrhunderten immer mehr Kantone friedlich oder auch kriegerisch zu den Urkantonen bis sich die Schweiz, wie sie heute existiert, gebildet hatte.

Dieser Tatsache nun gedenken also die Schweizerinnen und Schweizer jedes Jahr am 1.August. An diesem Tag werden Hunderte von Reden gehalten, Tausende Würste verspiesen und natürlich für Millionen von Franken Feuerwerk in den Himmel geschossen. An manchen Orten geht es auch besinnlicher zu und her: Mit Höhenfeuer und Schweigeminuten wird über die Vergangenheit, die Zukunft und das Leben ganz allgemein sinniert.

Es ist ein schöner Brauch, dass wir unseren Schweizer Nationalfeiertag mit Höhenfeuern weithin sichtbar machen. Denn Höhenfeuer, die über Täler und Berge hinweg leuchten, sind ein starkes Symbol der Zusammengehörigkeit.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen einen schönen Schweizer Nationalfeiertag.

Ihr FRENKENKLINIK Team