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Freitag, 30. September 2011

GABA Patientenbroschüre gegen Mundgeruch



„Halitosis – Ursachen und Behandlung von Mundgeruch“ lautet der Titel des neuen Patientenratgebers. Patientengerecht informiert der neue Ratgeber über das häufige, aber noch immer oft als Tabuthema geltende Phänomen Mundgeruch (Halitosis). Die Patienten erfahren, was Halitosis ist, wie sie entsteht und welche Risikofaktoren ihre Entstehung begünstigen können. Des Weiteren liefert der Ratgeber Tipps für die Erkennung und Behandlung von Mundgeruch, aber auch für die richtige Ansprache betroffener Mitmenschen.

Die neue Broschüre kann kostenlos bei GABA angefordert werden.

Quelle: GABA

Donnerstag, 29. September 2011

In Rostock wird an einer strahlenarmen Zahnarztpraxis gearbeitet


Rund 37 Prozent der in der Medizin erstellten Röntgenaufnahmen werden im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gefertigt. Ein neues großes medizintechnisches Verbundforschungsvorhaben mit Rostocker Unternehmern und Wissenschaftlern soll dazu beitragen, die Strahlenbelastung für Patienten und das Fachpersonal in der Zahnheilkunde deutlich zu senken.

Wirtschaftsminister Jürgen Seidel gab jüngst in der Hansestadt Rostock den Startschuss für die Entwicklung eines Spezial-Ultraschallgerätes zur verbesserten Tiefendiagnostik in der Zahnmedizin. Daran beteiligt ist die Rostocker Firma S&N Systemhaus für Netzwerk- und Datentechnik GmbH und von der Universität Rostock der Lehrstuhl Werkstoffe für die Medizintechnik sowie das Institut für Automatisierungstechnik. Weitere Kooperationspartner sind die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universität Rostock und das Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien an der Universität Rostock.

„Das anspruchsvolle Verbundvorhaben spricht für die Qualität und das Know-how bei allen Projektpartnern in ihren jeweiligen spezifischen Gebieten der Biomechanik, Werkstoffkunde, Medizin sowie der Prozessinformationsverarbeitung. Dadurch macht sich Mecklenburg-Vorpommern zunehmend einen Namen als innovativer Technologiestandort“, sagte Seidel. Das Wirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 1,37 Millionen Euro. Das Gesamtprojektvolumen beträgt 1,74 Millionen Euro.

Bessere Bilder für die zielgenauere Behandlung
Im Rahmen des neuen Verbundvorhabens soll ein Ultraschallgerät für die dreidimensionale und röntgenstrahlenfreie Tiefendiagnostik in Zahnarztpraxen entwickelt werden. Das so genannte Scan-o-Dent® soll den Werkstoffzustand eines Zahnes mit Ultraschall erfassen, die Zahnstruktur bildhaft machen und mit wichtigen Kennwerten für die zahnärztliche Diagnose wie Druckfestigkeit, Härte, Kariesausbreitung und Randspalten-Zustand versehen. Das Gerät liefert somit nicht nur hochgenaue und beliebig viele Bilddaten, sondern auch wertvolle Zusatzinformationen zum Zustand von Zähnen und Zahnfleisch. Mit dem Scan-o-Dent®-System soll das aufwändige herkömmliche Röntgen weitestgehend ersetzt werden. Erste Machbarkeitsstudien haben gezeigt, dass die geplante Technologie alle Material- und Gewebestrukturen im Mund optimal erfassen kann. Die technische Weltneuheit, die bereits zum Patent angemeldet worden ist, soll in den kommenden drei Jahren zur Produktreife geführt werden.

„Die Aufgabe der S & N Systemhaus für Netzwerk- und Datentechnik GmbH ist die Entwicklung eines handhabungssicheren Informatik-Systems für die zahnärztliche Praxis, mit der dentale 3D-Ultraschall-Darstellungen erfasst, digitalisiert und interaktiv in der Diagnostik eingesetzt werden können“, erläuterte S&N-Geschäftsführer Karl-Heinz Sandmann. „Die Idee zu diesem weltweit einzigartigen Instrumentarium in der Dentalmedizin ist aus der jahrelangen Zusammenarbeit mit Zahnärzten entstanden, die immer wieder mit der Röntgentechnik an ihre Grenzen stoßen.“ Das Rostocker Unternehmen ist für die Realisierung des Projektes verantwortlich.

Die wissenschaftliche Zielstellung der Universität Rostock am Lehrstuhl für Werkstoffe für die Medizintechnik beinhaltet die Entwicklung und Untersuchung eines Ultraschallsystems, dessen Geometrie sich an die Größe eines gängigen Dentalinstrumentes anlehnt. „Weiterhin werden Materialkennwerte und die dazugehörigen Bilddaten mittels eines Ultraschallmikroskops erhoben und analysiert“, erklärte Prof. Detlef Behrend. „So schaffen wir die Grundlage für eine komplexe Datenbank, die später als Behandlungsbasis für die Zahnarztpraxen dient.“

Das Institut für Automatisierungstechnik unterstützt das Verbundvorhaben, in dem es fundierte Methoden und Prozessalgorithmen zur Echtzeit-Analyse von Bild- und Materialdaten erarbeitet und praxistauglich gestaltet. Die Arbeitsaufgaben des Instituts für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V. umfassen die Gewinnung von Materialkennwerten von Zahngewebe-Hartsubstanzen und die Marktvorbereitung für die Ultraschall-Diagnostik mit den im Institut etablierten und anerkannten Prüftechniken und Analyseverfahren.

Zahnärzte arbeiten sicherer und mobiler
„Die Reduzierung der strahlenbelasteten Röntgen-Diagnose, insbesondere für Kinder und Schwangere, durch eine nichtinvasive und röntgenstrahlfreie Tiefendiagnostik dentaler Strukturen wäre ein großer Vorteil für alle Beteiligten. Für uns steht der Nutzen für unsere Patienten im Mittelpunkt“, unterstrich der Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde und Geschäftsführende Direktor der Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität Rostock, Prof. Peter Ottl. Die Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde wird als klinischer Partner das Gerät auf die Alltagstauglichkeit testen. „Der Verzicht auf die Strahlenbelastung ist ein entscheidender Faktor. Zudem können die in der Mundhöhle vorhandenen Gewebe und Werkstoffe im Gegensatz zum konventionellen Röntgen dreidimensional dargestellt und wesentlich leichter erfasst werden.“

Das Verfahren ermöglicht die effektivere Bewertung der Zahnhartsubstanzen, insbesondere auf Vorliegen von Karies, auch unter bestehenden Kronen. Gleichzeitig können genauere Bewertungen des Weichgewebes im Zahnhalteapparat mit Blick auf Zahnbetterkrankungen vorgenommen werden. Einen weiteren Mehrwert in der Bildqualität im Vergleich zu den Röntgenaufnahmen erwartet der Zahnmediziner durch die weitreichende Erfassung der knöchernen Strukturen im Zahnhalteapparat und in der Umgebung von Zahnimplantaten sowie in der Zustandskontrolle von Füllungen, Zahnersatz und Zahnimplantaten. „Eine große Bedeutung wird diese Technologie zweifellos auch aufgrund der demographischen Entwicklung erlangen, da vor allem ältere und pflegebedürftige Menschen mit dem handlichen Ultraschallgerät viel besser erreicht und untersucht werden können“, so Ottl.

Mittwoch, 28. September 2011


Brei in der Flasche ist für Kinder ungeeignet. Die als Trinkbrei oder Trinkmahlzeit beworbenen Produkte könnten Karies und Übergewicht fördern und stören die Entwicklung der Essgewohnheiten von Kindern. Vom Löffel zu essen, sei wichtig für die altersgerechte Entwicklung eines Babys, erläutert Prof. Berthold Koletzko, Vorsitzender im wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks Gesund ins Leben. Das Projekt wird vom Deutschen Bundesernährungsministerium gefördert.

Die Produkte werden außerdem leicht mit Säuglingsnahrung verwechselt und können damit zu einer Überfütterung führen. Trinkbreie haben einen hohen Energiegehalt und sind deshalb nur als Beikost geeignet. Das Füttern mit dem Löffel erfordere zwar etwas Geduld, sei für die Kinder aber ein wichtiger Entwicklungsschritt. Am besten beginnen Eltern ihre Kinder ab dem sechsten Lebensmonat mit Beikost zu füttern, raten die Experten. Für den Start eignet sich ein Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch zur Mittagszeit.

Quelle: dpa

Dienstag, 27. September 2011

Falsche Zahnärztin zieht gesunden Zahn


Sie gab sich als Ärztin aus und zog einer Neunjährigen einen gesunden Zahn - dafür muss eine Putzfrau in Russland 50.000 Rubel (ca. SFR 1'420) Strafe zahlen. Das entschied ein Gericht in der Stadt Tula, rund 200 Kilometer südlich von Moskau am Dienstag nach Angaben der Agentur Interfax. Die Putzfrau hatte sich nach Feierabend als Vertretung ausgegeben und für den Eingriff 150 Rubel verlangt. Das Mädchen wurde vor Schmerzen ohnmächtig. Eine Überwachungskamera zeichnete Bilder der brutalen Behandlung auf. Von der Praxis erhielt das Kind bereits 60.000 Rubel Schadensersatz.

Quelle: dpa

Montag, 26. September 2011

Lippenherpes: Was schützt vor Infektionen?



Etwa 95 Prozent der Menschen tragen ständig Herpes-simplex-Viren in sich. Sie sind die Erreger des Lippenherpes, von Medizinern als Herpes labialis bezeichnet. Bei 30 Prozent der Virenträger schlagen die Krankheitserreger mitunter zu: Es entstehen brennende und juckende Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und später verkrusten. Häufig sind die empfindlichen, wenig verhornten Lippen davon betroffen. Weil sich in den Blasen sehr viele Viren befinden, sollten Betroffene Gläser und Besteck nicht mit anderen Menschen teilen. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit gering, innerhalb der Bevölkerung eine nicht infizierte Person anzutreffen. Dennoch ist es ratsam, Vorsicht walten zu lassen. Dies gilt zudem für das Küssen, weil auch dabei die Viren übertragen werden können. Noch dazu kann die Lippenberührung die Blasen zum Platzen bringen, was für den Erkrankten schmerzhaft sein kann.

Dass viele Menschen vor allem im Sommer unter Lippenbläschen leiden, liegt an einer besonderen Eigenschaft der Viren: Sie reagieren sensibel auf intensive Sonneneinstrahlung. Ist gleichzeitig beispielsweise wegen einer Sommererkältung oder aufgrund einer Zeitumstellung wegen einer Fernreise das Immunsystem geschwächt, kann es rasch zur Entstehung der Bläschen kommen. Deshalb sollten Herpes-Gefährdete im Sommer ausgedehnte Sonnenbäder lieber meiden. Ein weiterer Schutz ist es, Gesicht und Lippen mit einem ausreichenden Sonnenschutz zu versorgen.

Für Erwachsene ist Lippenherpes meist nicht gefährlich, allenfalls unangenehm. Das Immunsystem von Neugeborenen dagegen ist noch nicht auf diesen viralen Ansturm vorbereitet. Daher sollten Eltern, die von einem Lippenherpes gezeichnet sind, ihr Kind in den ersten Tagen auf keinen Fall küssen. Ebenfalls zu verzichten ist auf das Ablecken des Schnullers und darauf, den Sauger des Fläschchens in den Mund zu nehmen, um die Temperatur zu prüfen.

Wenn die Bläschen aufblühen, versuchen viele Betroffene mit Hausmitteln dagegen anzukämpfen. Einige Herpesgeplagte schwören auf Zahnpasta (Zink, desinfizierende Kräuter), die die Bläschen austrocknen. Honig soll die Spannung auf der Haut und somit den Schmerz lindern. Neu und praktisch sind transparente, selbstauflösende Herpespflaster aus der Apotheke. Diese bewirken, dass die Herpesbläschen schnell abheilen und Symptome wie Brennen, Juckreiz sowie Schmerzen gelindert werden. Vorteile des selbstauflösenden Herpespflasters: die Bläschen werden kaschiert, gegen UV-Strahlung geschützt und können unter dem Schutzfilm in Ruhe abheilen.

Quelle: Yahoo News

Sonntag, 25. September 2011

Erwachsenenspeichel kann Kinderzähnen schaden



Für gesunde Zähne sollten Kinder so spät wie möglich mit schädigenden Bakterien in Berührung kommen. Die Übertragung findet häufig durch die Eltern statt.
Schädigende Bakterien werden oft auf Zähne von Kindern übertragen, wenn Eltern etwa einen heruntergefallenen Schnuller sauberlecken, die Babyflasche oder den Brei auf dem Löffel probieren. Damit das Milieu in der Mundhöhle in Balance bleibt, sollten Eltern diese Dinge vermeiden. Das rät Prof. Ralf Radlanski vom Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Charité in Berlin mit Blick auf den Tag der Zahngesundheit (25. September).
Unbekannt sei vielen Eltern immer noch die Gefahr des Nuckelflaschenkaries. Dieser tritt auf, wenn Kinder ständig an Saft, gesüßten Getränken aber auch Tee nuckeln. Das Dauernuckeln wirke wie ein kontinuierlicher Angriff auf die Zähne. Zum gesunden Wachstum brauchen sie aber die Umspülung von nicht verdünntem Speichel.

Samstag, 24. September 2011

Prothesenklau: Zahnlos nach Streit mit der Ex



Ein Braunschweiger hat bei einem Streit mit seiner früheren Partnerin seine dritten Zähne eingebüßt. Im Verlauf der heftigen Auseinandersetzung in der Nacht zu Samstag nahm die 41-Jährige die abgelegten Ober- und Unterkieferprothesen des zwei Jahre älteren Mannes einfach an sich und verließ die Wohnung, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Es habe sich dabei "wohl um einen Racheakt gehandelt", da sich eine "Zueignungsabsicht" eher nicht unterstellen lasse, sagte ein Polizeisprecher.
Die Tat sei dadurch begünstigt worden, dass der Mann die Dritten zur Nachtruhe bereits aus dem Mund genommen hatte, als es in seiner Wohnung zu der Aussprache mit der Frau kam. Die von dem Mann herbeigerufene Polizei konnte zwar die Frau ausfindig machen, nicht aber die Zähne. Die seien vermutlich entsorgt worden, sagte der Polizeisprecher.
Die Frau habe zwar zugegeben, die Zähne an sich genommen zu haben. Sie habe sich aber angeblich nicht mehr daran erinnern können, wo sie geblieben seien. Der Schaden wurde mit etwa 2.000 Euro beziffert.

Freitag, 23. September 2011

Studie: Magenbakterium könnte vor Asthma schützen

Eine Infektion mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori kann laut einer Studie möglicherweise vor allergischem Asthma schützen.

Der Mainzer Allergologe Christian Taube hatte gemeinsam mit Immunologen der Universität Zürich erforscht, wie sich eine Helicobacter-Infektion bei Mäusen auswirkt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift "Journal of Clinical Investigation" erschienen. Allergiebedingtes Asthma ist in Industrienationen seit Jahrzehnten auf dem Vormarsch und nimmt inzwischen geradezu epidemische Ausmaße an, erklärte Taube von der Universität Mainz. Die Gründe sind vielfältig: Luftverschmutzung, Rauchen, Antibiotika-Einsatz und die Hygiene-Hypothese. Diese besagt, dass die gründliche moderne Hygiene zu einem Mangel an infektiösen Reizen geführt hat, welche für die Reifung des Immunsystems wichtig seien.

Die Zunahme der Asthmaerkrankungen könnte möglicherweise auf das gezielte Ausmerzen von Helicobacter pylori zurückzuführen sein, meint Taube. Eine Helicobacter-Infektion ist häufig ohne Symptome, kann aber nach Angaben der Ärzte unter gewissen Voraussetzungen Gastritis, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre und Magenkrebs auslösen. Daher wird der "Magenteufel" oft prophylaktisch mit Antibiotika ausgerottet, selbst wenn keine Beschwerden vorliegen. Schätzungen zufolge ist rund die Hälfte aller Menschen weltweit von Helicobacter pylori befallen.

Infizierten die Forscher bei ihrer Studie Mäuse im Alter von wenigen Tagen, entwickelten die Tiere eine Immunität gegenüber dem Bakterium und reagierten selbst auf starke, Asthma auslösende Allergene nicht oder nur geringfügig. Wurden die Mäuse erst im fortgeschrittenen Alter infiziert, entwickelten sie einen weitaus schwächeren Schutz. Je mehr die Ärzte über diesen Mechanismus erführen, umso besser ließe sich ein Schutz wie etwa eine Impfung entwickeln, sagte Taube. "Davon sind wir aber noch weit entfernt."

Donnerstag, 22. September 2011

Organspende: Immer mehr Menschen in der Schweiz warten


Anfang September wurde in zahlreichen Städten und in vielen Spitälern der Schweiz über das Thema Organ- und Gewebespende informiert. Der Nationale Tag der Organspende sollte die Menschen für die Frage sensibilisieren, ob sie bei ihrem Ableben Organe und Gewebe spenden möchten. Noch nie warteten so viele Menschen in der Schweiz auf ein neues Organ.

Tiefe Spenderzahl in der Schweiz
Mehr als 1'100 Menschen stehen zur Zeit auf der Warteliste und hoffen auf ein für sie passendes Spenderorgan. Für jährlich fast 100 unter ihnen kommt jede Hilfe zu spät. Sie versterben oder sind zu krank geworden, um noch transplantiert zu werden. Am Nationalen Tag der Organspende wurden vielfältige Informationen zum Thema geboten. Sie sollten die Menschen im Hinblick auf eine Organspende zum Nachdenken anregen. Die Möglichkeit, völlig unverschuldet plötzlich selber auf der Warteliste für ein Organ zu stehen, kann jeden und jede unter uns treffen. Ein positiver Entscheid für die Organspende sollte mittels Spenderausweis festgehalten und immer auch den Angehörigen mitgeteilt werden.

Forum unter dem Motto «Leben weitergeben»
Die Weltreligionen unterstützen die Organspende. Der Anlass «Rencontres de la Rotonde» am 26.9.2011 in Pully bringt führende Kirchenvertreter aus der Schweiz mit Vertretern der Medizin zusammen. Unter dem Motto «Leben weitergeben» diskutieren Bischof Felix Gmür, Prof. Denis Müller, Rabbiner François Garaï und Imam Ibram Youssef mit Prof. René Prêtre (Herzchirurg), Prof. Manuel Pascual (Transplantationsdirektor CHUV Lausanne) und PD Dr. Franz Immer (Direktor Swisstransplant). Zusätzlich werden transplantierte Menschen ihre Geschichte erzählen.

Informationen zu «Rencontres de la Rotonde»: http://www.theatre-octogone.ch/ , Tel.: +41/21/721'36'20.

Nach einer Lebertransplantation aufs olympische Podest
Organe spenden heisst, anderen Menschen Lebensqualität und Überleben schenken. Wie gut dieses Überleben aussehen kann, zeigt das Beispiel der Olympiabronzemedaille im Snowboard. Der Amerikaner Chris Klug, der gut ein Jahr nach seiner Lebertransplantation an der Olympiade 2002 in Salt Lake City als Snowboarder teilnahm, gewann Bronze. Nur für Transplantierte finden die «World Transplant Games» vom 4. bis 9. März 2012 in Anzère/VS statt. Betroffene aus aller Welt messen sich in zahlreichen Disziplinen und zeigen, dass sportliche Höchstleistungen auch nach einer Organtransplantation möglich sind. Ein lebendiger und vielseitiger Anlass und intakte Medaillenchancen für die Schweiz werden diesen Anlass zu einem einmaligen Erlebnis machen.

Informationen zu World Transplant Games:Marianne Urech, +41/79/318'80'51, marianne.urech@pop.agri.ch,
http://www.anzere2012.org/

Informationen zur Situation in der Schweiz / zum Thema Organspende:PD Dr. med. Franz Immer, Direktor Swisstransplant, 031 380 81 33

Kontakt:
Swisstransplant
Ursula Pinheiro
Tel.: +41/31/380'81'28
E-Mail: ursula.pinheiro@swisstransplant.org

Mittwoch, 21. September 2011

Angst vor dem chirurgischen Eingriff


Die Gefühle bei einer bevorstehenden Operation unterscheiden sich stark zwischen Zahnarzt(-team) und Patienten. Für den Zahnarzt und sein Team stellt der chirurgische Eingriff eine interessante Routinearbeit dar. Der Patient sieht der Situation jedoch mit gemischten Gefühlen entgegen und hat mit zwei Ängsten zu kämpfen: Zahnarztbesuch und Operation.

Nicht genug, dass die meisten Patienten von Haus aus mit einem unguten Gefühl in Richtung Zahnarztpraxis gehen – bei einem chirurgischen Eingriff wird diese Angst noch verstärkt. Hier gilt es nun vonseiten der Praxis kompetent und zugleich beruhigend auf den Patienten einzuwirken. In erster Linie ist es natürlich schon aus zwischenmenschlicher Sicht wichtig, dass sich der Patient wohlfühlt. Darüber hinaus kann die Angst aber auch den Behandlungsverlauf negativ beeinflussen. Ein aufgeregter Patient hört meist nur die Hälfte dessen, was ihm gesagt wird. Dazu gehören Verhaltensmaßnahmen vor der Operation, terminliche Details, Organisatorisches und Hinweise für die postoperative Versorgung. Angst verstärkt den körperlichen Stress, erhöht das Schmerzempfinden, steigert die Infektionsgefahr und verlängert insgesamt den Heilungsverlauf.

Aufgaben des Zahnarztes

Als erstes muss der Zahnarzt herausfinden, vor was der Patient genau Angst hat. Eine Aufklärung über Details, die den Patienten gar nicht stören, verunsichert unnötig. Fürchtet der Patient die Narkose, die ungewohnte Umgebung, die Operation an sich, die Spritzen, das Gefühl des Kontrollverlustes oder Schmerzen? Je nach Schwerpunkt müssen Beratung und Herangehensweise unterschiedlich vonstattengehen. Es geht darum herauszufinden, was den Patienten beunruhigt und woher er diese Ängste hat. Oft stellt sich heraus, dass er ärztliche Horrorszenarien aus einer der unzähligen Fernsehserien kennt, in denen die Patienten meist nur knapp dem Tod entkommen – wenn überhaupt. Was kann man als nächstes tun? Man muss für eine besonders gute Organisation sorgen. Die Wartezeit sollte möglichst kurz sein, damit sich der Patient nicht weiter in seine Befürchtungen hineinsteigern kann. Die Ansprechpartner müssen kompetent sein. Es ist kontraproduktiv, den Lehrling zur Seite zu stellen, weil der momentan am wenigstens zu tun hat. Er weiß auch am wenigsten und kann somit keine vertrauenswürdige Auskunft geben. Aussagekräftiges Informationsmaterial muss zur Verfügung gestellt werden, falls der Patient etwas in den Händen halten möchte. Leise Musik im Hintergrund ist Geschmackssache. Leichte Beruhigungs- oder Schlafmittel können die Stunden vor dem Eingriff erleichtern und sind gemeinsam abzusprechen.

Aufgabe des Patienten

Besonders wichtig zur Bekämpfung der Angst ist es, dem Patienten einen Teil der Verantwortung zu übergeben und ihn aktiv werden zu lassen. Je klarer dem Patienten der Nutzen ist, desto geringer wird die Angst vor dem Eingriff. Ratsam ist es, auf gute und dem Zahnarzt bekannte Informationsquellen hinzuweisen. Bücher, Broschüren oder das persönliche Gespräch sollten bevorzugt werden. Das Internet bietet zwar eine Fülle von Informationen, kann aber auch einen falschen Eindruck hinterlassen und die Panik verstärken. Dem Patienten muss vermittelt werden, dass er der Experte für sein
eigenes Wohlbefinden ist. Was tut ihm gut, welche Wohlfühlsituationen kann er herbeiführen? Braucht er Ablenkung in Form von Sport, Theaterbesuchen oder Gesprächen mit Freunden? Möchte er lieber ein Entspannungsverfahren erlernen oder in die Disco gehen? Man kann dem Patienten Hinweise geben, er soll dies jedoch selbst entscheiden.
Als letztes ist der Kontakt zu eventuellen Begleitpersonen wichtig. Hat der Patient geklärt, ob er gebracht und abgeholt wird? Hat der Zahnarzt die Kontaktdaten? Die Begleitperson hat letztendlich die Aufgabe, für den Patienten da zu sein, ihm zuzuhören und ihn gegebenenfalls abzulenken. Er kann dadurch die Arbeit des gesamten Teams unterstützen.
Die professionelle Zusammenarbeit von Zahnarzt, Team, Patient und Begleitperson erleichtert dem ängstlichen Patienten die Zeit vor und nach der Operation. Er ist sich des Nutzens des chirurgischen Eingriffs bewusst und hat die Situation aktiv mitgestaltet. Die Vorteile für alle liegen auf der Hand: Die Praxis erlangt aus medizinischer Sicht einen größtmöglichen Behandlungserfolg und der Patient fühlt sich aus psychologischer Sicht ernst genommen und gut aufgehoben.

Dienstag, 20. September 2011

Das FRENKENKLINIK Konzept...

  • Lange Öffnungszeiten: Besonders berufstätige Menschen sind auf Termine am frühen Morgen, am späten Abend und am Wochenende angewiesen.
  • Gesamtes Spektrum unter einem Dach: Wir bieten – mit einigen Einschränkungen bei der Kieferorthopädie – das ganze zahnärztliche Spektrum an. In ganz besonderen Fällen ziehen wir ausgewählte Spezialisten bei.
  • Vertrauensverhältnis Patient-Zahnarzt: Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Es gibt keine Standardlösungen. Wir behandeln jeden Patienten wie einen lieben Verwandten. Grundsätzlich werden Sie vom selben Zahnarzt behandelt. Davon ausgenommen sind Notfalltermine (z.B. an Sonntagen)oder Behandlungen die nur ein Spezialist vornehmen kann.
  • Notfalltermine am selben Tag und ohne Zuschlag: Wir behandeln Notfallpatienten ohne Termin am selben Tag. Dabei verrechnen wir keinen Notfallzuschlag. Auch wenn Sie bei Ihrem Hauszahnarzt bleiben wollen, können Sie gerne für einmalige Notfallbehandlungen zu uns kommen. Wir bieten neutrale Zweitmeinungen an.
  • Hohe fachliche Qualität: Wir sind mit den modernsten Technologien ausgerüstet. Unsere Zahnärzte werden mit einem aufwändigen Selektionsverfahren ausgesucht, laufend gefördert und weitergebildet. Röntgenbilder  und Auffälligkeiten der Mundschleimhaut werden immer von mindestens zwei Zahnärzten beurteilt.
  • Tarif: Die Belastung welche Zahnarztrechnungen für eine Durchschnittsfamilie darstellen sind uns bewusst. Unser Taxpunktwert ist im Schweizerischen Durchschnitt. Wir bieten Teilzahlungen an und suchen dauernd mit unkonventionellen Lösungen nach bezahlbaren Lösungen. Da wir uns genug Zeit für Sie nehmen wollen, um gute Qualität, hervorragende Hygiene und umfassende Beratung zu gewährleisten, möchten wir daran nicht sparen.

Montag, 19. September 2011

Kariesvorbeugung durch optimierte Vitamin D- Versorgung


Das Sonnenschein-Vitamin D treibt die Bildung antibakteriell wirkender Peptide an. Dies belegt eine neue Studie aus den USA.

Das Risiko an Karies zu erkranken ließe sich durch eine optimierte Versorgung mit Vitamin D deutlich senken. Ein Vitamin D-Spiegel von mindestens 30 Nanogramm pro Milliliter Blut (30 ng/ml) sorgt für die Bildung körpereigener antibakteriell wirkender Peptide, darunter Cathelicidine und Defensine, die die Karies-Erreger eindämmen. Zu diesem Ergebnis kommt William B. Grant, einer der weltweit renommiertesten Experten auf dem Feld der Vitamin D-Forschung, in einer Untersuchung, die er in der Fachzeitschrift „Dermato-Endocrinology“ vorstellt.

Für seine auf die USA bezogene Untersuchung wertete Grant 325 wissenschaftliche Studien aus, die eine Zeitspanne von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit abdecken und einen Zusammenhang zwischen der Intensität von UV-Strahlung und dem Auftreten von Karies belegen. „In geographischen Regionen mit geringerer UV-Strahlungsintensität tritt Karies deutlich häufiger auf als in Gebieten, die eine höhere UV-Strahlung aufweisen. UV-Strahlung regt die Bildung von Vitamin D an, Vitamin D ist wiederum der Motor für den Aufbau antibakteriell wirkender Peptide, die die Entstehung von Karies verhindern“, erläutert Grant die Wirkungszusammenhänge. Der Forscher empfiehlt, die Rolle einer optimierten Vitamin D-Versorgung bei der zahnmedizinischen Prophylaxe stärker zu berücksichtigen.

Vitamin D wird, angeregt durch UV-Strahlung, zu 90 Prozent über die Haut gebildet. Ein durchschnittlicher Vitamin D-Spiegel von 30 Nanogramm pro Milliliter Blut (30 ng/ml) gilt in der Wissenschaft als Wert, ab dem Vitamin D seine positiven Wirkungen ausreichend entfalten kann. Als optimal gelten Werte von 40 bis 60 ng/ml.

Das Sunlight Research Forum (SRF) ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in den Niederlanden. Ihr Ziel ist es, einer breiten Öffentlichkeit die neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Effekte maßvoller UV-Strahlung auf den Menschen zugänglich zu machen.

Sonntag, 18. September 2011

Drastische Zunahme von Kopf-Hals-Tumoren


In der FRENKENKLINIK wird grosses Gewicht auf die Diagnostik von Erkrankungen in der Mundhöhle gelegt. Spätestens seitdem der bekannte Hollywood-Schauspieler Michael Douglas an einem Zungengrundkarzinom erkrankt war, hat das vergleichsweise kleine Gebiet der Kopf-Hals-Onkologie mehr Aufmerksamkeit erhalten. Zu Recht, denn Rachenkarzinome nehmen weltweit stetig zu. Krebsauslösende Viren sind neuerdings als Mitverursacher ausgemacht.

Nach wie vor gelten Alkohol, Nikotin und schlechte Mundhygiene als Hauptursachen für die extrem gefährliche Erkrankung. Seit neuestem hat die Wissenschaft jedoch auch Viren im Visier, sagt Prof. Andreas Dietz Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig, einem international bekannten Zentrum für Therapie und Forschung auf dem Gebiet der Kopf-Hals-Tumore. "Durch die neuen Erkenntnisse werden Ursachenbestimmung und Therapieverfahren derzeit völlig auf den Kopf gestellt. Inzwischen wird beispielsweise auch eine Virusübertragung durch Oralsex als Risikofaktor mit Rachenkrebs in Verbindung gebracht."

In der Regel wird chirurgisch eingegriffen, bestrahlt und/oder eine Chemotherapie angewandt. Aktuell vollzieht sich jedoch ein Wandel hin zu Behandlungskonzepten, die vermehrt die individuelle Tumorbiologie ins Auge fassen. Hinzugekommen ist die sogenannte Antikörpertherapie mit Medikamenten, die durch Blockade von Wachstumsfaktoren den Krebs bekämpfen können. Eine neue Behandlungsdimension, die in mehreren klinischen Studien derzeit noch verfeinert wird, so auch in Leipzig. Da leider immer noch jeder zweite Erkrankte an dem Tumorleiden verstirbt, ist bei weltweit zunehmender Fallzahl dringend eine größere Aufmerksamkeit für diese Erkrankung notwendig.

Bei den Kopf-Hals-Karzinomen handelt es sich zu weit über 90 Prozent um Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle, des Rachenraums und Kehlkopfs sowie der Zunge. Speziell für Rachenkrebs werden derzeit Infektionen mit humanen Papillomaviren (HPV) als Ursache diskutiert. Die unmittelbaren feinbiologischen Zusammenhänge sind derzeit Gegenstand der Forschungsarbeit vieler Arbeitsgruppen. In Leipzig wird dieses Phänomen im LIFE-Projekt untersucht.

Ausgedehnte molekularbiologische Untersuchungen sollen Aufschlüsse geben über verbesserte Therapieoptionen. Auch in Deutschland werden steigende Neuerkrankungszahlen registriert. Laut einem aktuellen, europaweiten Vergleich sterben 58 Prozent der an Krebs im Kopf-Hals-Bereich erkranken Patienten innerhalb von fünf Jahren.

Samstag, 17. September 2011

Bleaching: Ein selbstbewusstes Lächeln öffnet Türen


Home-Bleaching:Home-Bleaching ist die bekannteste Methode zum Aufhellen von verfärbten Zähnen. Dabei werden die Zähne mit Hilfe einer Bleaching-Schiene, in die das Bleaching-Gel eingefüllt wird, zu Hause aufgehellt. Das Home-Bleaching kann jederzeit wiederholt werden und gilt als eine sichere und schonende Methode zum Aufhellen Ihrer Zähne.

Power-Bleaching: Beim Power-Bleaching verwendet der Zahnarzt ein hochkonzentriertes Bleichmittel, das durch Licht oder Wärme aktiviert wird. Das Power-Bleaching kann nur in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden.

Walking-Bleaching: Walking - Bleaching wird bei abgestorbenen Zähnen angewendet. Der Zahn wird von innen gebleicht. Zu diesem Zweck wird von aussen unsichtbar ein Loch in den Zahn gebohrt und eventuell verfärbtes Fremdmaterial entfernt. Anschliessend wird das Bleichmittel in den Zahn eingebracht. Das Bleichmittel wirkt nun ein paar Tage und muss dann allenfalls gewechselt werden. Ist das gewünschte Resultat erreicht, wird der Zahn mit einer Füllung wieder verschlossen.

Restaurative Lösung: Falls Sie nicht nur weisse Zähne wollen, sondern auch Ihre Zahnform und die Zahnstellung korrigieren möchten, empfiehlt sich eine restaurative Lösung. Dabei modelliert der Zahnarzt Ihre Wunschzähne und befestigt diese an ihrem natürlichen "Gebiss“. Restaurative Lösungen führen zu sehr guten Resultaten. Diese Methode ist jedoch aufwendig und daher teuer.

Freitag, 16. September 2011

Vergessene Zahnarzttermine gehören der Vergangenheit an...!



Vergessene Zahnarzttermine sind für Sie ein Ärgernis, weil es manchmal längere Zeit dauern kann, bis wieder ein passender Termin gefunden ist. Für uns ist es ärgerlich, weil wir uns jeden Tag auf die eingeplanten Patienten vorbereiten und personelle und materielle Ressourcen dafür bereitstellen. Wenn Sie dies wünschen, können Sie in der FRENEKENKLINIK kostenlose Erinnerungen an Ihre Zahnarzttermine über SMS oder E-Mail bzw. Facebook erhalten, damit es keine versäumten Termine mehr geben kann.

Donnerstag, 15. September 2011

Computerbasierte Implantatplanungen



Jedes Jahr verbessern wir die Kaufunktion und die ästhetischen Ansprüche unserer Patienten mit vielen Zahnimplantaten. Wir blicken mittlerweile auf eine Erfahrung von über 25 Jahren in der Implantologie zurück.

In komplexen Fällen mit einem geringen Knochenangebot, können durch computergestützte Planungen mit dreidimensionalen Röntgenbildern Implantate an Stellen gesetzt werden, wo es früher nicht möglich war. So können oft schwierige Knochenaufbauten und zusätzliche chirurgische Eingriffe vermieden werden. Viele  Eingriffe können auch in Vollnarkose durchgeführt werden.

Mittwoch, 14. September 2011

Die Zukunftsvision von innovativen Zahnarztpraxen


Kinderprophylaxe ist eine Maßnahme, Kinder kariesfrei durch die Jugend zu begleiten. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sich durch angewandte Prophy­laxemaßnahmen in Zahnarztpraxen sowie in Kindergärten und Schulen ein erheblicher ­Kariesrückgang eingestellt hat.
Zahnarztpraxen ohne Kinderprophylaxe verfehlen den Puls der Zeit. Heute sollte es der Anspruch einer jeden Zahnarztpraxis sein, eine kindgerechte Prophylaxe anzubieten, denn die Kinder von heute sind die Patienten von morgen. Die altersgerechte Beratung, die richtige Motivation sowie eine gute Behandlung und regelmäßige Nachsorge sind der Garant für zufriedene Patienten, die dadurch das Vertrauen in die Praxis gewinnen und sich über Jahre auch an diese binden. Eine gute Prophylaxe orientiert sich an den Bausteinen der Prävention. Die wichtigsten Säulen:
– gesunde Ernährung
– regelmässige und effiziente Mundhygiene
– individuelle Intervalle der Prophylaxemassnahmen
– Härtung des Zahnschmelzes durch Fluoride
Gesunde Ernährung als Grundlage
Es beginnt alles in der Mundhöhle, das Tor zum Körper und somit das Tor zur Gesundheit. Ernährung und Trinkgewohnheiten haben großen Einfluss auf die Gesundheit der Zähne und das Zahnfleisch. Je gesünder sich schon die Jüngsten ernähren, desto geringer ist das Kariesrisiko: „Ohne Zucker keine Karies, ohne Plaque weder Karies noch Gingivitis und Parodontitis.“ Die Ernährung kann man durch einfache Mittel positiv beeinflussen. Es ist wichtig, dass man bei der Aufklärung über die Kariesentstehung immer wieder auf die Grundpfeiler der Ernährung eingeht.
Wertvolle Tipps:
– möglichst wenig Süssigkeiten
– nicht den ganzen Tag über naschen
– keine Säfte oder süsse Getränke außerhalb der Hauptmahlzeiten
– eine gemischte und ausgewogene Kost
Nicht nur die Ernährung hat großen Einfluss auf die Gesunderhaltung der Zähne, sondern auch die Mundhygiene ist für die natürliche Langlebigkeit des Kauwerkzeuges ein wichtiger Bestandteil. Dieses Bewusstsein sollte schon bei den Allerkleinsten geweckt werden. Das ist der Grundstein für eine gute und effektive Mundhygiene.
Eltern mit einbeziehen
Die Patienten sind zwar die Kinder, aber die eigentlichen Ansprechpartner sind die Eltern. Mütter und Väter sind in die Aufklärungsarbeiten mit einzubinden, denn sie tragen die Verantwortung und führen die Mundhygiene sowie Motivation zu Hause weiter. Immer wieder ist zu beobachten, dass die Eltern verunsichert sind mit dem großen Angebot von Putzutensilien, die sich in Drogerien finden, und das „richtige“ Zähneputzen leider keine Selbstverständlichkeit ist. Deshalb ist die fachmännische Beratung, Anleitung und Aufklärung über das passende Werkzeug für Zuhause von größerer Bedeutung als man annehmen möchte.
Das Zusammenspiel zwischen den kleinen Patienten, der Prophylaxeassietentin und dem Elternhaus ist immer individuell und altersspezifisch zu handhaben. Die Aufgabenstellung an die Prophylaxeassistentin erfordert Flexibilität und Geduld, denn jedes Kind und auch jeder Elternteil ist unterschiedlich. Wer mit Kindern zu tun hat, weiss, wie individuell die kleinen Patienten sind. Das erfordert jedes Kind und seine Situation als Gesamtheit zu sehen. Je nach Alter und Familienverhältnissen ergeben sich unterschiedliche Gesichtspunkte, welche die Prophylaxeassistentin erkennen muss. Es ist wichtig, auf kindgerechter Ebene zu arbeiten und somit den Zugang zu den Kindern zu finden.
Erfolgreich ist eine Prophylaxeassistentin, wenn sie mit ihrer Aufklärungsarbeit und Tätigkeit ein bewusstes Mundgefühl erwirken kann. Gesunde Zähne sind keine Glücksache, sondern man kann einen großen Teil dazu beitragen. Die kleinen Patienten und Eltern lernen, wie der richtige Umgang mit den Zähnen diese gesund erhält. Richtiges Zähneputzen ist nicht angeboren und niemand erlernt die richtige Mundhygiene von heute auf morgen. Zähneputzen macht keinen Spaß, deshalb ist es wichtig, die Kids zu motivieren, zu instruieren und die Behandlungen mit Spass zu gestalten.
Denn Übung macht den Meister
Kindern mit schlechter Mundhygiene und somit erhöhtem Kariesrisiko werden in die Zahnputzschule geschickt. Hier wird unter einer motivierenden Anleitung über ca. drei bis vier Sitzungen, in unterschiedlichen Intervallen und je nach Bedarf, nochmals gezeigt, wie man die Zahnbürste richtig über die Zahnreihen führt und die "Bakterienknilche" aus der Mundhöhle kehrt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und mittlerweile eine große Auswahl von Produkten auf dem Markt: Kindgerechte Zahnbürsten, Zahnseidensticks, Sanduhr – alles bunt und fröhlich. Kleine „Putzmuffel“ lassen sich durch lustige Geschichten für die Bürstaktion begeistern. Spannend ist die Erzählung von der Polizeizahnbürste, die die bösen Kariesknilche über alle Zähnchen jagt und sie schließlich alle verhaftet, auch die, die sich ganz besonders toll versteckt hatten. Für die Kinder spielt die Phantasie eine sehr große Rolle. Durch Bilderbücher wird die Phantasie angeregt, wie z.B. das kleine Pixis Büchlein von Mausini. Damit nimmt man Kinder in die Mundhöhle und die Welt der Zähne ­visuell mit und schafft spielend leicht ein Bewusstsein für die eigenen Zähne. Kleinkinder haben Freude am Lernen und an der spielerischen Umsetzung. Ab dem zweiten Lebensjahr sollten die Milchzähne zweimal am Tag mit einer Kinderzahnbürste und einer Kinderzahnpasta geputzt werden. Dabei ist die Putztechnik erstmal noch nicht so wichtig. Es geht vielmehr darum, die Kinder spielerisch an das Zähneputzen zu gewöhnen, denn Zahnpflege ist ein wichtiger Teil der täglichen Körperpflege, die frühzeitig in den Alltag integriert werden soll. Wenn die ganz Kleinen mal keine Lust haben, empfiehlt es sich, das Kind im Arm in eine Liegeposition zu bringen, so kann es sich entspannen und den Eltern bietet sich eine gute Sicht auf die Zähnchen.
Schritt für Schritt zum selbstständigen Putzen
Kindergartenkinder sind besonders stolz, wenn sie schon selbstständig ihre Zähnchen putzen können. Jedoch ist die Feinmotorik der Kleinsten noch nicht vollständig ausgebildet und die Eltern sollten unbedingt nachputzen. Da Milchzähne einen weichen und noch nicht ausgereiften Zahnschmelz haben, sind diese äußerst kariesanfällig. Erst Schulkinder sind zu effektiver Zahnpflege fähig. Allgemein gilt, dass Kinder erst dann die Zähne richtig reinigen können, wenn sie  fließend schreiben können, das heisst ab dem zweiten bis dritten Schuljahr. Deshalb müssen Eltern die Zähne „nachpflegen“, indem sie abends alle Zähne ihres Kindes von allen Seiten säubern.
Um das sechste Lebensjahr beginnt der Zahnwechsel. Zu diesem Zeitpunkt nehmen die Kinder ihre Zähne immer besonders wahr und entdecken sie gewissermaßen neu: die alten fallen aus, neue wachsen nach, der erste Kontakt mit der Zahnfee. Vor allem diese neuen Zähne wollen besonderst gut geputzt werden. Jetzt fangen die Kids an, selbstverantwortlich mit ihren Zähnen umzugehen. Jugendliche wollen behandelt werden wie Erwachsene. Jedoch schränken Teenager im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ihre Zahnpflege aus Bequemlichkeit oft extrem ein, da sie „natürlich“ mit anderen Dingen beschäftigt sind. In diesem Alter ist es besonders wichtig, die Teens auf die Notwendigkeit der Zahnseide, gerade wegen der Gefahr der approximal caries, auf den wöchentlichen Gebrauch von Fluoridierungsgelee und auf die richtige Putztechnik hinzuweisen. Vor allem Zahnspangenträger benötigen das Bewusstsein für die notwendige intensivere Zahnpflege. Wieder in der Putzschule, erfolgt die erste Putzkontrolle nach drei bis vier Wochen. Kinder mit besonders schlechter Mundhygiene werden zur Kontrolle einfach schon nach zwei Wochen wieder in die Putzschule bestellt und weiter motiviert, wie man die Zahnbürste richtig über die Zahnreihen führt und welche zusätzlichen Hilfsmittel sinnvoll sind. 
Zusatzleistungen als Investitionen sehen
Die Eltern sind gerne dazu bereit, private Kosten zu übernehmen. Sie erkennen, dass dies eine Investition ist, die ihren Liebsten Schmerzen und eventuelle Folgekosten erspart. Konsequente Zahnhygiene und eine sinnvolle Ernährung reichen jedoch nicht vollständig aus, um die Zahnkaries zu verhindern. Entscheidend ist vielmehr, dass auch ausreichend Fluoride zugeführt werden, um den Zahnschmelz zu stärken. Die weite Verbreitung von Fluoriden ist der entscheidende Faktor für den weltweit, in sämtlichen Industrieländern beobachteten Kariesrückgang.
Um zu verstehen, wie Fluoride auf unseren Zahnschmelz wirken, muss man wissen, wie dieser aufgebaut ist. Zahnschmelz besteht überwiegend aus Hydroxylapatit, Kalzium und Phosphat. Er ist zudem die härteste Substanz in unserem Körper und  ist tagtäglichen Belastungen ausgesetzt. Außerdem ist Zahnschmelz für wasserlösliche Stoffe wie Fluoride, Kalzium und Phosphate geringfügig durchlässig. Unter dem Mikroskop betrachtet, erkennt man, dass die Fluoride zusammen mit den Mineralien des Speichels in die oberste Schicht des Schmelzes eindringen. So führen sie zu einem dichteren kariesresistenteren Kristallgefüge. Mithilfe von Fluoriden wird das Hydroxylapatit in das härtere Fluorapatit umgewandelt.
Während Hydroxylapatit von Säuren angegriffen wird, ist Fluorapatit säurebeständiger. Einfach erklärt: Fluoride bilden eine größere Kristallgitterstruktur über  den Zahnschmelz, so haben die Zähne ein Säureschutzmäntelchen. Säuren schaden den Zähnen, weil sie aus dem Zahnschmelz das Kalzium und Phosphat herauslösen und den Zahnschmelz dadurch aufweichen. So entsteht eine Demineralisation und dies führt zur Karies. Es bedarf einem geschulten Auge, gewisse Unterschiede zu erkennen. Generell gilt: Solange keine Kavität entstanden ist, können wir durch Fluoride gewisse Schmelzschäden sowie Schmelzkaries minimalinvasiv behandeln.
Fluoride und ihre Wirkungen
– Fluoride hemmen das Herauslösen von Mineralstoffen aus dem Zahnschmelz (Demineralisation)
– Sie fördern den Einbau von Mineralstoffen in den Zahnschmelz (Remineralisation)
– Das Spurenelement erhöht die chemische Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes
– Es behindert die Besiedelung der Zahnoberflächen durch Karies verursachende Bakterien (Streptococcus mutans)
– Fluoride hemmen den Stoffwechsel der Bakterien und damit deren Säureproduktion (Kariesentstehung)
– Fluoride haben eine Depot-Wirkung
Fluoridquellen
- Lokale Anwendungen: Zahnpasten, Mundspülungen, Gelee und Lacke
- Systemische Anwendungen: Fluoridhaltiges Mineralwasser, Speisesalz, ­Nahrungsmittel
Dosierung
- 2 – 6 Jahre: 2 x täglich Kinderzahnpasta (500 ppm F) fluoridiertes Speisesalz
- 6 Jahre: 2–3 x täglich Junior oder und älter Erwachsenenzahnpasta (1.000–1.500 ppm F) fluoridiertes Speisesalz
Fazit
„Fluoride sollte man nicht länger nur als Prophylaxe-, sondern auch als Therapiemittel ansehen“(Professor Dr. Per Axelsson, Karlstad/Schweden). Heute haben wir einen weitaus tieferen Einblick in die Erhaltung des „Natürlichen“. Die feine Kunst der Prophylaxe ist Wissen, Erfahrung und Freude in den Praxisalltag zu bringen. Jede Praxis sollte ein individuelles Prophylaxekonzept unter Betrachtung der eigenen Möglichkeiten sowie des Patientenstamms ausarbeiten und durchführen. Um eine neue Generation zu unterstützen, lebenslang Freude mit den eigenen Zähnen zu haben.

Dienstag, 13. September 2011

Wie gut oder wie schlecht diagnostiziert ein Zahnarzt?


Im Rahmen eines Projekts musste Prof. Dr. med. dent. Karl-Heinz Kunzelmann, München, alle Bissflügel-Röntgenaufnahmen eines Jahres aus seiner Klinik beurteilen. Die Gesamtschau zeigte, dass zahlreiche Aufnahmen aus dem Klinikalltag weit weg von der Qualität der Aufnahmen entfernt sind, die in Publikationen oder Kongressen gezeigt wird.

Statistisch werden nur zwischen der Hälfte und zwei Drittel der Löcher entdeckt. Dies ist sehr ernüchternd.

In der FRENKENKLINIK werden deshalb alle Röntgenbilder immer von zwei Zahnärzten beurteilt und diese Beurteilungen werden nochmals stichprobenartig überprüft. Nur so können wir eine überdurchschnittliche diagnostische Leistung erreichen und allfällige Defekte dann früh minimalinvasiv und zu geringstmöglichen Kosten beheben.

Montag, 12. September 2011

Schmerzhaft aber harmlos: Aphten in der Mundhöhle


Aphthen sind meist nur so klein wie ein Stecknadelkopf, aber eine große Beeinträchtigung: «Einmal hatte ich sechs auf einmal, komplett über den Mund verteilt», erzählt der 16-jährige Schüler Martin Wagner*. «Dann kann man fast gar nicht mehr essen oder Zähne putzen.» Die schmerzenden Stellen heilen innerhalb von wenigen Tagen komplikationslos wieder ab, manchmal dauert es auch bis zu zwei Wochen.
Das Internet offenbart tausende Tipps gegen Aphthen, und jeder Betroffene hat für sich einen Trick ausgetüftelt, wie er die Plagegeister angeblich besonders schnell wieder loswird.
Tatsache ist: «Aphthen lassen sich nicht ursächlich behandeln, da ihre Ursache unklar ist», sagt Wolfgang Bengel, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (DGZMK) in Düsseldorf und Experte für Mundschleimhauterkrankungen. Nach heutigem Wissensstand seien entgegen der oft verbreiteten Meinung keine Viren oder Bakterien dafür verantwortlich - Aphthen sind nicht ansteckend.
«Bei Aphthen handelt sich um eine überschießende Immunreaktion. Dadurch stirbt Gewebe ab, und die Schleimhaut darüber wird nicht mehr durchblutet», erläutert Prof. Jürgen Becker, Direktor der Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Er vergleicht es mit einem Sonnenbrand, bei dem sich die Haut schuppt und ebenfalls weiß wird. Im Prinzip entstehen dadurch Löcher in der Mundschleimhaut, und Nervenenden liegen frei - deshalb sind Aphthen so schmerzhaft.
Früher empfahl man als Therapie das Aufträufeln von Silbernitratlösung. Bengel rät davon ab: «Das verätzt lediglich Nervenendigungen.» Oft werde es dadurch sogar schlimmer. Einige Zahnärzte tragen die Aphthen mit einem Laser ab. Viele Patienten wiederum schwören auf das regelmäßige Ausspülen der Mundhöhle mit Speiseöl, mit Kamillenextrakt oder antibakteriellen Mundspüllösungen. «Es gibt aber bisher keine Studien, die belegen, dass all diese Methoden tatsächlich einen Einfluss haben», sagt Bengel. Außerdem: «Richtige Aphthenpatienten können spülen, womit sie wollen - sie erfahren keine Linderung.»
Denn neben den üblichen kleinen, hin und wieder auftretenden Aphthen gibt es auch drastische Fälle, erläutert Becker. Dazu gehören immer wiederkehrende Aphthen, bei denen der Patient nur selten schmerzfrei ist, sowie sogenannte Majoraphthen: Aphthen von bis zu einem Zentimeter Ausmaß. Becker empfiehlt, sich in solchen Fällen in jedem Fall an einen Zahnarzt zu wenden: «Wenn man öfters mit Aphthen konfrontiert ist, sollte man sich eine Kortisonsalbe verschreiben lassen und diese frühzeitig auf die Aphthe auftragen», rät er. Kortison schwächt die entzündliche Reaktion ab und ist auch laut Bengel die «einzige seriöse Therapie bei Aphthen.»
Kortison hat allerdings einen schlechten Ruf - sowohl Becker und Bengel versichern aber, dass bei einer örtlich und zeitlich begrenzten Anwendung im Normalfall keine Nebenwirkungen zu erwarten sind. Nur sehr selten - in wirklich schlimmen Fällen - greifen Zahnärzte als letztes Mittel zu Kortisontabletten.
Becker empfiehlt außerdem teure Spezialzahnpasten gegen Aphthen, die es in der Apotheke oder im Internet zu kaufen gibt. Diese enthalten keine schäumenden Stoffe und sollen dadurch die Schleimhaut schonen. Auch Martin Wagner hat diese Zahncreme ausprobiert und glaubt, dass er damit weniger Aphthen bekommt. Aber Bengel warnt: «Keine Studie hat bisher beweisen können, dass solche Zahnpasten tatsächlich Aphthen vorbeugen.» Und er fügt hinzu: «Es wäre ein Segen, wenn es so ein vorbeugendes Mittel gäbe.»
Die Hautärzte Andreas Altenburg und Prof. Christos Zouboulis vom Städtischen Klinikum Dessau schreiben im Fachmagazin «Skin Therapy Letter», dass bestimmte Lebensmittel den Ausbruch neuer Aphthen auslösen können und das Abheilen bestehender Aphthen erschweren. Zu den Verdächtigen zählen sie harte, saure, salzige oder stark gewürzte Speisen sowie Schokolade und Alkoholika. Jeder muss allerdings selbst herausfinden, ob es bei ihm einen Zusammenhang gibt - und die entsprechenden Nahrungsmittel dann meiden.
Zwar weiß bisher niemand, woher Aphthen kommen und wie man ihnen sicher vorbeugt. Aber wer öfters an Aphthen leidet, kann dennoch beruhigt sein: «Aphthen stellen kein Indiz für eine schwerwiegende Erkrankung dar», sagt Becker. «Sie sind einfach schlicht und ergreifend häufig und unangenehm.»

Quelle: dpa

Sonntag, 11. September 2011

Zahnärztlicher Notfalldienst in der Schweiz


Leider ist der zahnärztliche Notdienst in der Schweiz nicht einheitlich geregelt. Bitte versuchen Sie im Notfall zuerst Ihren eigenen Zahnarzt zu erreichen. Ist dieser nicht erreichbar, gibt Ihnen die Notfallnummer der zahnmedizinischen Notrufzentrale in Ihrem Kanton oder in Ihrer Region unter den untenstehenden Telefonnummern die Koordinaten der Notdienst leistenden Zahnärzte bekannt.

Als zahnärztlicher Notfall gelten unstillbare Nachblutungen nach chirurgischen Eingriffen oder Unfällen, die auch in der Nacht eine rasche Behandlung verlangen. Die meisten andern Beschwerden erlauben ein Abwarten bis zum nächsten Tag.

Bitte beachten Sie ausserdem, dass Leistungen der Zahnärzte im Notfall in der Regel sofort und in Bar bezahlt werden müssen.

Aargau (AG)
Alle Zahnärztinnen und Zahnärzte der SSO Aargau sind in den zahnmedizinischen
Notfalldienst eingebunden.
Betriebszeiten: Freitag - Sonntag
Tel. 0848 261 261

Appenzell (AI) (AR)
Den diensthabenden Zahnarzt nennt Ihnen der Sanitätsnotruf
Betriebszeiten: 24h 365 Tage
Tel. 144

Basel (BL) (BS)
Basel-Land / Basel-Stadt
Jede Zahnärztin und jeder Zahnarzt mit Praxisbewilligung im Kanton Basel-Land
und Basel-Stadt sind in den zahnmedizinischen Notfalldienst eingebunden. Im dringenden Notfall kann die Notrufzentrale Sie direkt mit dem Notfallzahnarzt oder der Notfallzahnärztin verbinden.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage
Tel. 061 261 15 15

FRENKENKLINIK
Täglich von 07:00 - 18:00 Uhr
Sa 07:00 - 12:00 Uhr
Tel. 061 961 85 77

Bern (BE)
Der Zahnärztliche Notfalldienst im Kanton Bern ist regional aufgeteilt.
Notfalldienst Bern
Az. Für die Stadt Bern
Az. für die Gemeinden Bern-Land                       
Betriebszeiten: 24h            
Tel. 0900 57 67 47 (CHF 0.88/Min.)

Notfalldienst Biel
Az. der Stadt Biel                
Betriebszeiten: 24h            
Tel. 0900 90 39 03 (CHF 3.00/Min.)

Notfalldienst Burgdorf
Az. Burgdorf
Az. Kirchberg und Umgebung                    
Betriebszeiten: 24h            
Tel. 0900 42 24 20 (CHF 2.13/Min.)

Notfalldienst Amt Signau
Az. oberes Emmenthal                   
Betriebszeiten: 24h
Tel. 062 922 05 85

Notfalldienst Interlaken
Az. Interlaken                      
Betriebszeiten: 24h
Tel. im Anzeiger

Notfalldienst Oberaargau
Az. Aarwangen
Az. Wangen
Az. Trachselwald                 
Betriebszeiten: 24h
Tel. 062 922 05 85

Notfalldienst Seeland (Ämter Aarberg & Büren)
Az. Aarberg
Az. Büren                  
Betreibszeiten: Sa - Mo von 00:00 bis 08:00 Uhr
Tel. 1811

Freiburg (FR)
Regionale Notfallnummern sind uns im Moment nicht bekannt. Meist erwähnt Ihr Zahnarzt am Anrufbeantworter wer Notdienst in Ihrer Region leistet. Andernfalls wenden Sie sich an den Sanitätsnotruf.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144

Genf (GE)
Der Notfalldienst wird abwechselnd von den Mitgliedern des AMDG organisiert.
Betriebszeiten: Täglich auch an Sonn- und Feiertagen
09:00 bis 12:00 Uhr und 16:00 bis 18:00 Uhr

Glarus (GL)
Der diensthabende Zahnarzt für den Notfall ist über die Auskunft zu erfragen
Betriebszeiten: Sa von 11:00 - 12:00 Uhr
So von 11:00 - 12:00 und 17:00 - 18:00 Uhr
Tel. 111

Graubünden (GR)
Bei Unfällen oder zahnärztlichem Notfall wenden Sie sich bitte an die Einsatzzentrale des Sanitätsnotrufs (SNR). Diese gibt, je nach Standort des anrufenden Notfall-Patienten, den nächsten (regionalen oder zentralen) Notfalldienst bekannt.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144
Zusätzlich zum Notfalldienst in den einzelnen Regionen bietet die GZG einen zentralen Notdienst im Raum Chur an. Dieser Notfallzahnarzt ist 24 Stunden erreichbar.
Betriebszeiten: 24h
Tel. 081 252 20 16

Jura (JU)
Regionale Notfallnummern sind uns im Moment nicht bekannt. Meist erwähnt Ihr Zahnarzt am Anrufbeantworter wer Notdienst in Ihrer Region leistet. Andernfalls wenden Sie sich an den Sanitätsnotruf.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144

Luzern (LU)
Die Luzerner Zahnärztegesellschaft LZG sichert und organisiert den offiziellen zahnärztlichen Notfalldienst für den ganzen Kanton Luzern.
Notdienst Luzern Stadt und Agglomeration                  
Betriebszeiten: 24h
Tel. 0848 58 24 89

Notdienst Luzern Land                       
Betriebszeiten: Mo - Fr von 09:00 bis 20:00 Uhr
Tel. 0848 58 52 63

Neuenburg (NE)
Regionale Notfallnummern sind uns im Moment nicht bekannt. Meist erwähnt Ihre Zahnärztin/Zahnarzt am Anrufbeantworter wer Notdienst in Ihrer Region leistet. Andernfalls wenden Sie sich an den Sanitätsnotruf.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144

Nidwalden (NW)
Regionale Notfallnummern sind uns im Moment nicht bekannt. Meist erwähnt Ihr Zahnarzt am Anrufbeantworter wer Notdienst in Ihrer Region leistet. Andernfalls wenden Sie sich an den Sanitätsnotruf.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144

Obwalden (OW)
Notdienst ganzer Kanton
Betriebszeiten: Sa, So 17:00-18:00 Uhr
Tel. 1811
Ausserhalb der Offnungszeiten wenden Sie sich an den Sanitätsnotruf.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144

Schaffhausen (SH)
Regionale Notfallnummern sind uns im Moment nicht bekannt. Meist erwähnt Ihre Zahnärztin/Zahnarzt am Anrufbeantworter wer Notdienst in Ihrer Region leistet. Andernfalls wenden Sie sich an den Sanitätsnotruf.
Betriebszeiten: 24h 365 Tage       
Tel. 144

Schwyz (SZ)
Die Zahnärztgesellschaft des Kanton Schwyz ist eine Unterorganisation der Schweizerischen Zahnärztegesellschaft SSO und deren Sektion Urschweiz. Der Notfalldienst wird auch durch diese organisiert.

Notfalldienst äusserer Kanton inkl. Unteriberg, Oberiberg und Alpthal                 
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0848 84 08 10

Notfalldienst innerer Kanton            
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0840 80 08 10

Solothurn (SO)
Der Notfalldienst ist im Kanton Solothurn in 2 Regionen aufgeteilt. Der Notfalldienst gibt Auskunft, wer in Ihrer Region der diensthabende Zahnarzt ist.

Notdienst unterer Kanton (Olten, Gösgen, Gäu und Thal)               
Betriebszeiten: 24h
Tel. 0848 00 46 00

Notdienst oberer Kanton (Solothurn, Grenchen, Lebern, Wasseramt, Bucheggberg)
Betriebszeiten: 24h
Tel. 0848 00 45 00

St. Gallen (SG)
Offizieller zahnärztlicher Notfalldienst, organisiert durch die Zahnärztegesellschaft des Kanton St. Gallen.

Notdienst St. Gallen Stadt                
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0900 14 40 01

Notdienst Rorschach, St. Margrethen, Oberriet                   
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0900 14 40 02

Notdienst Buchs, Sargans, Walenstadt, Bad Ragaz             
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0900 14 40 03

Notdienst Weesen, Rapperswil-Jona, Rüti               
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0900 14 40 04

Notdienst Toggenburg, Wil, Gossau             
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0900 14 40 05

Tessin (TI)
Im Tessin ist der Notdienst in 4 Bereiche aufgeteilt. Den diensthabenden Zahnarzt können Sie unter folgenden Telefonnummern erfragen. 
Notfalldienst Lugano (Dr. med. dent. Fiorenzo Fraschina)                      Tel. 091 921 01 71
Notfalldienst Mendrisio (Dr. Henry Bächtold)                                Tel. 091 646 14 54
Notfalldienst Bellinzona (Dr. med. dent. Moreno Crivelli)                       Tel. 091 825 16 37
Notfalldienst Locarno (Dr. med. dent. Mario Tramèr)                   Tel. 091 751 24 70
Notfalldienst Locarno (Dr. med. dent. Danilo Avolio)              Tel. 091 743 10 20
Betriebszeiten: Mo - Fr von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr, Sa und Feiertags von 09:00 bis 11:00 Uhr                      

Thurgau (TG)
Der Zahnärztliche Nordienst wird im Thurgau von der Thurgauer Zahnärztegesellschaft organisiert und in drei Bereiche aufgeteilt.

Notdienst Frauenfeld            
Betriebszeiten: 24h 365Tage
Tel. 144

Notdienst Oberthurgau                     
Betriebszeiten: 24h 365Tage
Tel. 144

Notdienst Mittelthurgau                   
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 0900 12 51 25

Uri (UR)
Der Zahnärztliche Notfalldienst ist im Kanton Uri zentral organisiert. Die Auskunftsstelle teilt Ihnen mit, wer  Notdienst leistet.
Betriebszeiten: keine Angabe
Tel. 1811

Waadt (VD)
Der Notdienst wird organisiert durch die Société vaudoise des médecins-dentistes
Region Lausanne                
Betriebszeiten: Mo - Fr von 19:00 bis 21:00 Uhr,
Sa von 14:00 bis 16:00 Uhr und 19:00 bis 21:00 Uhr
So und Feiertags von 09:00 bis 11:00 Uhr und 19:00 bis 21:00 Uhr
Tel. 0848 133 133

Dental Poliklinik                    
Betriebszeiten: Mo - Fr von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr
und von 14:00 bis 18:00 Uhr
Sa von 08:00 bis 12:00 Uhr
Tel. 021 314 47 47

Andere Teile des Kantons                 
Betriebszeiten: 24h
Tel. 0848 133 133

Wallis (VS)
Der Notfalldienst wird zentral durch die Walliser Zahnärztegesellschaft organisiert. Den diensthabenden Zahnarzt erfragen Sie unter folgender Nummer:
Betriebszeiten: 24h
Tel. 0900 558 143

Notdienst Sédunois               
Betriebszeiten: Täglich von 08:00 bis 21:00 Uhr
Tel. 079 520 11 22

Notdienst Oberwallis            
Betriebszeiten: unbekannt
Tel. 027 924 15 88

Zug (ZG)
Die Zuger Zahnärztegesellschaft organisiert den offiziellen Zahnärztlichen Notfalldienst für den ganzen Kanton.
Betriebszeiten: Mo - Do von 16:00 bis 21:00 Uhr
Fr 16:00 Uhr bis Montag 08:00 Uhr und an Feiertagen von 16:00 Uhr des Vortages bis
08:00 Uhr des nachfolgenden Tages
Tel. 0844 22 40 44
oder nachts an das Zuger Kantonsspital
Tel. 041 399 11 11

Zürich (ZH)
Im Kanton Zürich ist der Notfalldienst durch die Zahnärztegesellschaft Zürich geregelt und organisiert. Die Notfallnummern sind in Bezirke geteilt.

Notfall Region Knonaueramt
Tel. am AB Ihres Zahnarztes

Notfall Region Andelfingen, Winterthur
Tel. 052 212 66 66

Notfall Region ZH Unterland, Dielsdorf, Bülach
Tel. 079 819 19 19

Notfall Region Dietikon
Tel. 0840 73 09 53

Notfall Region ZH Oberland, Hinwil, Uster, Pfäffikon
Tel. 079 358 53 66

Notfall Region Horgen
Tel. 0840 40 14 01

Notfall Region Meilen           
Tel. 0848 00 00 27

Notfall Region Zürich Stadt
Tel. 0844 40 04 00
Betriebszeiten: 24h

                       
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