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Sonntag, 22. Januar 2012

Beitrag 140 aus der FRENKENKLINIK: Nie mehr zum Zahnarzt, einer Impfung sei dank?


Seit Jahren wird von verschiedenen Forschern versucht eine effektive Impfung oder ein länger benutzbares Medikament gegen Bakterien in der Mundhöhle zu entwickeln. In verschiedenen Länder und Universitäten haben Foschergruppen interessante Ansätze entwickelt.

So testen Britische Forscher ob man aus genveränderten Tabakpflanzen eine Substanz isolieren kann, die sich nach dem Auftragen auf die Zähne mit den Kariesbakterien verbindet und sie daran hindern sollen, an den Zähnen zu haften. Nachdem eine intensive Zahnreinigung die entkräfteten Übeltäter entfernt hat, sollen harmlose Keime die Mundhöhle besiedeln und weitere schädliche Invasoren verdrängen, so die Idee der Wissenschaftler.

Auch Wissenschaftler in den USA erforschen derzeit eifrig gentechnisch veränderte Bakterien (Streptokokken). Dank der veränderten Genetik schädigen diese Erreger die Zähne nicht, verdrängen aber ihre schädlichen Mitbewohner in der Mundhöhle und sollen so Karies verhindern.

Ein anderer Impfstoff ebenfalls aus den USA richtet sich nicht gegen die unerwünschten Bakterienstämme, sondern gegen ein Enzym, das für die Bildung schädlichen Zahnbelags verantwortlich ist. Da Streptokokken den klebrigen Belag brauchen, um sich am Zahn festzusetzen, soll eine Mundspülung – so die Theorie der Wissenschaftler – die Bakterien einfach wegspülen und somit den Zahnbelag verhindern.

Die vollständige Unterdrückung der oralen Flora hingegen könnte nach Meinung einiger Experten allerdings auch ungewollte Auswirkungen auf den restlichen Körper und das gesamte Immunsystem haben. So gibt Klaus-Roland Jahn, Zahnmediziner an der der Berliner Charité, zu bedenken, dass beispielsweise dadurch auch lebensnotwendige Darmbakterien vernichtet werden und somit einen Einfluss auf die Gesundheit habe könnte.

Die Impfung gegen schädliche Bakterin ist bis anhin noch Zukunftsmusik und bis ein brauchbares Mittel gegen die Schädling gefunden worden ist, heisst es weiter fleissig die Zähne putzen nach alt bewährten Prinzip und zwar mit Bürste und Zahnpasta. pv.

Ihr FRENKENKLINIK Team

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