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Donnerstag, 16. Februar 2012

Beitrag 158 aus der FRENKENKLINIK: Zahnschmelz


Überzogen sind die Zähne von einer strahlend weissen Schicht von Schmelz. Er ist die oberste Schicht vom Zahn und frei von Nerven und Blutbahnen.

Die Zahnbeschichtung ist die härteste Substanz, die wir im Körper haben bzw. die Zahnbeschichtung  ist härter als Knochen und schützt das Zahninnere. Die Zahnbeschichtung besteht aus einem Mineralstoff, der Calcium, Phosphat und Fluoride enthält. An Schneidekanten und Höckerspitzen ist die Schmelzschicht am dicksten, während sie nach unten hin, im Bereich des Zahnhalses, dünner wird.
Der Zahnschmelz ist zwar die härteste Substanz des menschlichen Körpers, aber nicht unangreifbar. Ein gestörtes Gleichgewicht in der Mundhöhle ist die Ursache für Zahnerkrankungen, denn der Zahnschmelz ist ständig zwei gegenläufigen Prozessen ausgesetzt: Zerstörung und Auflösung (Demineralisierung) einerseits, Reparatur (Mineralisierung) andererseits.

Verminderung von Zahnschmelz
Die Verminderung des Zahnschmelzes kann auf mechanischem Weg erfolgen durch Abrasion bei Zähneknirschen oder zu häufigem und kräftigem Zähneputzen im Rahmen der Zahnpflege sowie durch stark scheuernde Zahnpasten.
Der chemische Prozess als Zahnschmelzkiller, z. B. durch säurehaltige Nahrungsmittel, führt beim Zahnschmelz zur Erosion und damit zur Zahnerkrankung.

Zahnkaries
Zahnschmelz ist nicht von Nerven durchzogen und kann nicht nachgebildet werden. Daher verursacht Zahnkaries keine Schmerzen solange sie nicht durch das Dentin (Zahnbein) bis zur Pulpa (Zahnmark/Nervengewebe) vorgedrungen ist - das abgebaute Material muss jedoch entfernt und der Zahn mit anderen Materialien „repariert“ werden. Eine Schmelzkaries kann durch Ernährungslenkung und häufige Gabe niedrig dosierter Fluoride (die sogenannte Fluoridierung) wieder remineralisiert werden. Erst wenn die Karies die Schmelzschicht durchbrochen hat und sich im darunter liegenden Dentin ausbreitet, ist im Sinne der minimalinvasiven Zahnheilkunde eine Füllungstherapie angezeigt.

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