Fragen von Patienten - Antworten für Patienten
Aus der Zeit um 1800 v. Chr stammt die erste Theorie darüber, wie Karies entstehen könnte. Sie besagt, dass ein "Zahnwurm" dafür verantwortlich zu machen sei, der sich in das Innere des Zahnes fräße.
Dabei kennt jeder den rauen Film, der sich schon einige Zeit nach dem Zähneputzen wieder auf den Zähnen bildet. Dieser dichte, klebrige Zahnbelag – die so genannte Plaque – besteht aus Bakterien, Proteinen und Mineralien aus dem Speichel und Nahrungsresten.
Die Plaque–Bakterien wachsen vorzugsweise in geschützten und schlecht zugänglichen Bereichen des Zahnes wie in den Zahnzwischenräumen, im Bereich des Zahnhalses am Übergang zum Zahnfleisch und in bereits bestehenden Zahnfleischtaschen. Auch die Kauflächen der Backenzähne sind nicht etwa glatt, sondern weisen tiefe Furchen – so genannte Fissuren – auf, in denen sich Bakterien einnisten können
Neben den Bakterien spielen bei der Entstehung von Karies auch die Ernährung und die Beschaffenheit des "Lebensraums Mundhöhle" eine wichtige Rolle: Eine regelmäßige zuckerreiche Ernährung oder eine geringe Speichelproduktion können die Entstehung und das Wachstum von Plaque und damit auch die Entstehung von Karies begünstigen.
Die karies-verursachenden Bakterien (insbesondere die so genannten Mutans–Streptokokken und Laktobazillen) ernähren sich im Zahnbelag vom Zucker in unserer Nahrung und bilden daraus Säuren, die den Zahnschmelz angreifen, indem sie ihm die Mineralien entziehen und ihn so mit der Zeit durchlöchern.
Während dieses Karies–Geschehens arbeiten sich die Bakterien immer weiter in den Zahn hinein. Zuerst wird der harte Zahnschmelz angegriffen und geschädigt, dann die weichere Dentinschicht. Unbehandelt kann Karies zur "Verfaulung" des gesamten Zahns führen.
Ihr FRENKENKLINIK Team
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