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Freitag, 22. Februar 2013

Beitrag 464 aus der FRENKENKLINIK: Karies und die richtige Mundhygiene

Karies ist kein Schicksal! Zwar ist niemand völlig gegen Karies gefeit, aber es gibt eine ganze Menge, was man gegen Karies machen kann:


2. Die richtige Mundhygiene
Eine gründliche Entfernung des bakteriellen Zahnbelags durch das regelmäßige Zähneputzen und die sorgfältige Verwendung von Zahnseide ist die beste Prävention, die Sie zu Hause selbst durchführen können. Denn erst die bakteriellen Beläge führen zu Entzündungen des Zahnfleisches, die schließlich sogar auf den Zahnhalteapparat übergreifen können und zu Karies. Die schonende, richtige Zahnputz–Technik zeigt Ihnen Ihre zahnmedizinische Fachhelferin in der Zahnarztpraxis. Scheuen Sie sich nicht, danach zu fragen.
Zahnbürste mit sanftem Druck im 45°-Winkel ansetzen und die Beläge mit kleinen rüttelnden Bewegungen lösen. Nicht hin und her schrubben!
Jetzt die Beläge vom Zahnfleisch bis zur Zahnkrone abwischen. Das Ganze zehn Mal pro Abschnitt wiederholen und die Beläge immer von Rot (Zahnfleisch) nach Weiß (Zahn) abwischen.
Jeder Putzabschnitt umfasst zwei bis drei Zähne. Putzen Sie erst außen, dann innen, erst den Ober–, dann den Unterkiefer.

Besonders wichtig ist es, auch die inneren Zahnflächen zu reinigen, denn auch hier setzt sich der bakterielle Zahnbelag fest. Die Innenflächen der Zähne werden oft beim Zähneputzen vergessen. Auch hier gilt: Erst rütteln, dann wischen!
Beim Putzen der Kauflächen dürfen Sie dann wie gewohnt schrubben.

Vergessen Sie beim Zähneputzen nicht, auch Ihre Zunge zu reinigen. Auch hier siedeln sich Bakterien an, die auch die Zahnflächen besiedeln können. Und noch etwas: Vergessen Sie Ihre Zahnzwischenräume nicht! Ihr Zahnarzt zeigt Ihnen gerne, wie Sie Zahnseide  bzw. Interdentalproduktrichtig verwenden.

Tipp
Aber Vorsicht: Wenn Sie es gut meinen und nach den Mahlzeiten Ihre Zähne putzen wollen, so warten Sie eine gute halbe Stunde, bis sich der Säurehaushalt im Mund normalisiert hat. Die nach einer Mahlzeit durch die Bakterien gebildeten Säuren lösen nämlich die Mineralstoffe aus dem Zahn heraus. Der Speichel sorgt für die Normalisierung des Säurehaushaltes im Mund und dafür, dass sich die Mineralstoffe wieder in den Zahn einlagern. Durch den allzu gut gemeinten Griff zur Zahnbürste, etwa unmittelbar nach dem Genuss säurehaltiger Getränke wie z. B. Orangensaft, würden die herausgelösten Mineralstoffe einfach weggebürstet werden. Auf die Dauer könnte so eine langsame, aber stete Entmineralisierung die Folge sein.

Ihr FRENKENKLINIK Team

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