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Samstag, 29. Oktober 2011

Dunkle Flecken auf Kinderzähnen


Schon im Kindesalter gehört die tägliche Zahnpflege zur Vorsorge. Saubere Zähne gleich gesunde Zähne. Was aber, wenn trotz gründlicher Zahnpflege die Zähne braune grünliche oder gar schwarze Verfärbungen aufweisen. Eltern reagieren meist entsetzt und besorgt. Jedoch gilt bei dieser Erkrankung, auch „black stain“ genannt, es sieht schlimmer aus als es ist. Diese Verfärbungen sind unansehnlich, greifen aber – anders als bei weichen Zahnbelägen – den Zahn nicht an.

Die optisch störenden Beläge werden von farbgebenden Bakterien verursacht, die sich normalerweise einer Girlande gleich um den Rand des Zahnfleischs legen. Die als Melanodontie bezeichneten Verfärbungen sind im Vergleich zu Plaque harmlos und können vom Zahnarzt durch Polieren oder mit dem Pulverstrahlverfahren leicht entfernt werden.

Kinder und Jugendliche betroffen
Schulzahnärztliche Reihenuntersuchungen bei den 6 bis 11jährigen zeigen bei vier Prozent eine Melanodontie. Eine Therapie die an den Ursachen ansetzt ist nicht bekannt. Für den Heimgebrauch wird über Erfolge bei der Anwendung von Schallzahnbürsten berichtet.

Zahnreinigung hilft
Auch wenn die dunklen Flecken nicht schädlich sind können sie gerade für Kinder und Teenager oftmals störend wirken. Hänseleien bleiben oft nicht aus. Leider lassen sich die Verfärbungen nicht immer durch eine einmalige Zahnreinigung entfernen und können unter Umständen wieder auftauchen so dass eine Reinigung nach einiger Zeit wiederholt werden muss. Da die Melanodontie nicht als Zahnerkrankung eingestuft wird, übernimmt die Krankenkasse keine Kosten. Ab dem Teenager-Alter nimmt die Anfälligkeit für „black stain“ in der Regel stark ab und verschwindet in vielen Fällen sogar völlig. Forscher haben zudem herausgefunden, dass Menschen bei denen Melanodontie auftritt, in der Regel gegen herkömmliche Karies weniger anfällig sind.

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