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Sonntag, 29. April 2012

Beitrag 214 aus der FRENKENKLINIK: EFQM-Excellence: Mit Innovationen und Kreativität Mehrwert schaffen

Für Sie gelesen:

KMU Magazin:
EFQM Excellence - Mit Innovationen und Kreativität Mehrwert schaffen

Interview mit Dr. Roger Harr, VRP und Inhaber FRENKENKLINIK-Gruppe

Die FRENKENKLINIK AG beschäftigt 30 Mitarbeitende und gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen in der Zahnmedizin in der Schweiz. Das aussergewöhnlich grosse Einzugsgebiet und die hohe Kundentreue sind Indikatoren für die herausragenden Leistungen in den Bereichen Innovation, Kundenser­vice und Qualität.

In breiten Bevölkerungskreisen besteht der Eindruck, dass in der Zahnmedizin kein Wettbewerb herrscht. Weshalb setzt die Frenkenklinik trotz­ dem auf Innovation?
Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist da der Zustrom ausländischer Zahnärzte zu erwähnen. Als im Jahre 2002 die Bilateralen Verträge in Kraft getreten sind, hatte es in der Schweiz 3400  Zahnarztpraxen. In den vergangenen zehn Jahren wurden über 2000 Praxisbewilligungen an EU-Zahnärzte erteilt, was zu grossen Veränderungen im Markt ge­führt hat. Auf der anderen Seite ist die Zahnmedizin auch eine Branche, die sich technologisch in einem gewaltigen Umbruch befindet. Technologien wie CAD/CAM-Verfahren, 3D-Röntgentechnik mit digitaler Planung von chirurgischen Eingriffen, minimalinvasive Verfahren, moderne Kunststoffe, usw. bieten eine breite Palette von Möglichkeiten, um die steigenden Bedürfnisse der Patienten zu befriedigen.
"Last but not least" sind wir mitten in einem gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Die Patiententreue nimmt mit zunehmender Mobilität ab, an die jungen Mediziner werden hohe Anforderungen bezüglich Kommunika­tion gestellt, die zahnärztliche Betreuung hat "convenient" zu sein und - auch in der Medizin - spielt der Preis eine zunehmend wich­tigere Rolle.

Welche Wege beschreitet die Frenkenklinik, um Innovationen zu finden?
Basis ist bei uns eine laufende Lagebeurteilung im Rahmen der Strategiereview. Bei dieser Lagebeurteilung geht es um eine strukturierte Analyse unserer Ziele, der zeitlichen Rahmenbedingungen, der soziologischen, wirtschaftlichen, technischen und politischen Umweltfaktoren sowie unserer Möglichkeiten und diejenigen unserer Mitbewerber. Zentral erscheint uns die Analyse der gesellschaftlichen Entwicklung. Dort finden wir den Schlüssel für die Befriedigung zukünftiger Kundenbedürfnisse.
Abgesehen davon ist für uns wichtig, gute Ideen im Markt - auch ausserhalb unserer Branche - rasch zu adaptieren, zu verbessern und mit aller Konsequenz umzusetzen.

Wo sehen Sie als Pioniere im Bereich Business Excellence die Grenze zwischen dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) und echter Innovation?
In 15 Jahren Erfahrung mit Business Excel­lence haben wir die Erfahrung gemacht, dass der Kontinuierliche Verbesserungsprozess viele, evolutionäre  Detailverbesserungen bringt. Diese sind zwar wertvoll, jedoch haben wir dort noch nie die grossen Würfe gefunden, die wir suchen.
Wenn es um echte Innovation geht, dann versuche ich dies meinen Mitarbeitenden am Beispiel von Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise zu erklären. Lichtjahre von der Erde entfernt dringt das Raumschiff in Galaxien vor, die noch nie ein Mensch zuvor ge­ sehen hat. Es geht darum, Wege zu gehen, die niemand vorher gegangen ist, Dinge an­ zupacken, die die Mitbewerber für zu riskant halten, sich nicht den Regeln des Wettbewerbs zu beugen, sondern eigene Regeln zu definieren, immer mit dem Ziel, die Bedürfnisse der Kunden besser zu befriedigen.

Was ist die wichtigste Schlüsselkompetenz zur erfolgreichen Umsetzung von Innovationen?Zentral ist der Begriff Konsequenz! Denn eine Neuerung wird erst durch ihre Akzeptanz im Markt zur echten Innovation. Dafür braucht es eine konsequente Zusammenarbeit zwischen Forschung, Entwicklung, Prozessmanagern und Kommunikationsspezia­ listen, was hohe Anforderungen an die Or­ganisation und alle Beteiligten stellt. Vereinfacht formuliert, geht es schlussendlich um die Fähigkeit eines Unternehmens, innovative Entscheide - mittels vorbildlicher Zu­sammenarbeit auf allen Stufen - in nachhaltig herausragende Leistungen umzusetzen.

Der gesamte Artikel als pdf zum Lesen finden Sie hier.
(Quelle: KMU Magazin)

Ihr FRENKENKLINIK Team

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