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Montag, 17. Oktober 2011

Bei Implantaten geht es um Erfahrung


Erfahrung ist das beste Rezept
 
Zahnärzte, Kieferchirurgen und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG-Chirurgen) dürfen grundsätzlich Zahnimplantate setzen. Entscheidender Faktor über Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung ist die Erfahrung des Implantologen. Wer sich seit geraumer Zeit auf die Implantologie spezialisiert hat und mehr als 150, besser 500 Implantate im Jahr setzt, sollte über eine gewisse Routine verfügen.
 
 
Was sonst noch wichtig ist
 
Diese Fragen sollten Betroffene darüber hinaus dem Implantologen ihrer Wahl stellen:
  • Welche Diagnostik setzt der Chirurg ein? Digitale Volumentomographie (DVT), die strahlungsarm hoch aufgelöste dreidimensionale Abbildungen speziell auch hinsichtlich des Nervverlaufs, der Wurzellage und Knochensituation liefert, oder die üblicherweise verwendete Computertomographie (CT)?
  • Wird computergesteuert geplant und operiert, um noch exakter und schmerzarm durch kleinste Bohrungen zu implantieren – oder weil der Operateur noch unerfahren ist und gerade diese Methode im Wochenendkurs gelernt hat? Bei einer möglicherweise auftretenden Komplikation kann dann allerdings kein Computer oder Roboter mehr helfen. Umfangreiche Kenntnis der konventionellen Operationsschritte und die sichere Beherrschung aller während der Operation möglicherweise eintretenden Komplikationen ist und bleibt unverzichtbar.
  • Bildet der Implantologe sich regelmäßig fort?
  • Ist er auf dem aktuellen Stand der Methoden und Materialien und kann so dem Patienten die optimale Behandlung mit entsprechendem Erfolg hinsichtlich Haltbarkeit, Funktion und Ästhetik bieten?
  • Ist er Mitglied einer Gesellschaft, welche Weiterbildung verlangt und überprüft. Als Beispiel sei hier die Schweizerische Zahnärztegesellschaft SSO genannt.
  • Welche Implantate werden verwendet? Ausschließlich zertifizierte von führenden Herstellern oder Neuheiten, die noch nicht ausreichend getestet sind und über die keine Langzeiterfahrungen vorliegen? Ebenfalls Standard beim Profi-Implantologen: ausschließlich zugelassene bzw. zertifizierte Materialien (Implantat, Knochenaufbaumaterial etc.) und Gerätschaften, professionelles OP-Umfeld und Anästhesie, ausführliche Dokumentation des gesamten Behandlungsverlaufs.
  • Wie steht es um die Praxis-Zertifizierung?

 
Es ist empfehlenswert im Beratungsgespräch alle Aspekte genau zu erfragen: Ein seriöser Zahnarzt wird damit keine Probleme haben und alle Punkte in Ruhe beantworten. Sollten Betroffene dennoch ein „schlechtes Bauchgefühl“ haben: Zweitmeinung einholen.
 

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