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Mittwoch, 28. Dezember 2011

Beitrag 116 aus der FRENKENKLINIK: Was passiert eigentlich beim Bleaching?


Auch wenn verfärbte Zähne nicht die Funktion des Zahnes beeinflussen, (so lange es sich dabei nicht um Zahnstein oder Plaque handelt) gelten nach wie vor weiße Zähne als gesund und schön. Heute muss sich niemand mehr mit seinen Zahnverfärbungen abfinden, da es zahlreiche Möglichkeiten zum Bleichen der Zähne gibt.
Bevor Sie sich jedoch für eine Zahnaufhellung, dem sogenannten Bleaching, entscheiden, sollten Sie sich genau darüber informieren, was bei dieser Behandlung eigentlich passiert. Mit welchen Nebenwirkungen müssen Sie rechnen? Warum werden die Zähne eigentlich so weiß?
Das Zahnbleaching – oxidativ oder reduktiv?

Vor dem Zahnbleaching sollte ein Zahnarzt die Zähne genau auf ihren Zustand und ihre Gesundheit untersuchen, da dunkle oder gelbliche Zahnfarben im Einzelfall auch krankhafte Ursachen haben können. Vor der Bleaching-Behandlung ist eine professionelle Zahnreinigung unbedingt erforderlich. Bei einem Bleaching müssen im Gegensatz zu Kronen oder Veneers (Verblendschalen) die Zähne nicht abgeschliffen werden, so dass die Zahnsubstanz gar nicht erst angegriffen wird.

Oxidatives Bleaching
Zu Beginn der Zahnaufhellung wird ein Bleaching Gel auf die Zähne aufgetragen, welches Wasserstoffperoxid enthält. Es dringt in die Zahnoberfläche ein und geht mit dem verfärbten Zahnschmelz eine Reaktion ein (oxidatives Bleichen). In der Zahnsubstanz werden die Verfärbungen durch die Bildung von freien Sauerstoffradikalen entfärbt. Eine spezielle Bleichlampe unterstützt diesen Prozess, bei dem die Wasserstoffperoxid-Moleküle in kleinere Moleküle oder Wasserstoffbindungen zerfallen. Weil diese veränderten Moleküle bei der Aufhellungsbehandlung heller werden, sehen anschließend die Zähne gesünder und weißer aus.

Reduktives Bleaching
Reduktive Bleichmittel entziehen den Verfärbungen der Zähne Sauerstoff mittels Schwefelverbindungen. Bei dieser Methode kehren allerdings die Zahnverfärbungen schneller zurück, als beim oxidativen Bleichen, da die Zähne wieder mit Sauerstoff in Berührung kommen und die aufgehellten Zähne nach und nach wieder dunkler werden können.

Risiken beim Bleaching
Langzeituntersuchungen haben ergeben, dass das fachgerecht durchgeführte Bleaching den Zähnen in der Regel nicht schadet. Sie müssen auch nicht um Ihre Füllungen, Kronen oder Verblendschalen bangen, da das Bleichmittel diese im Normalfall nicht angreift.
Es kann nach der Behandlung zu einer Überempfindlichkeit der Zähne kommen, die jedoch nach kurzer Zeit wieder von selbst verschwinden wird. Beim Bleaching wird den Zähnen nämlich Wasser entzogen und das führt zu dieser Hypersensibilität. Sobald die Behandlung jedoch abgeschlossen ist, lagern die Zähne das fehlende Wasser rasch wieder ein.

Generell gilt
Wenn Sie sich für ein Bleaching entschieden haben, sollten Ihre Zähne gesund und frei von Karies sein. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten, auch bei einem Home Bleaching, um sicher zu stellen, dass Sie Ihre Fragen umfassend klären können. So können Sie sich beruhigt auf die Aufhellung Ihrer Zähne und das damit verbundene bessere Lebensgefühl freuen.

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