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Freitag, 25. November 2011

Allergien: Forscher weisen eine Schutzfunktion vor Krebs nach



Gute Nachrichten für die zahlreichen Allergiker in Europa: Ein britisch-amerikanisches Forscherteam hat jetzt in dem Fachmagazin „Journal oft the National Cancer Instiute“ nachgewiesen, dass Allergiker ein geringeres Hirntumor-Risiko haben. Grund hierfür sei das vermehrte Aufkommen eines speziellen Antikörpers im Blut von Allergikern, das Immunglobulin E (IgE).

IgE-Antikörper sind verantwortlich für die Entstehung von Allergien. Binden sie ein Allergen, werden allergieauslösende Stoffe ausgeschüttet. Weitere Studien sollen nun den Zusammenhang zwischen einer Allergie und einem Hirntumor-Risiko in Verbindung mit dem IgE-Antikörper genauer erforschen.

Allergiker haben durch die Evolution bevorzugt ein kräftigeres Immunsystem, das sich im Falle der Allergie leider gegen harmlose Substanzen richtet. Gleichzeitig bietet es aber einen besseren Schutz vor schweren Infektionskrankheiten und Krebs, was durch diese neue Studie nun auch für Hirntumore bewiesen ist.

Vor kurzem hatte bereits ein ECARF-Forscherteam gemeinsam mit internationalen Forschern der Harvard University nachgewiesen, dass die für die Symptome bei Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis und allergischem Schock verantwortlichen Mastzellen eine wichtige gesundheitserhaltende Funktion wahrnehmen. Mastzellen werden genau dann lebensnotwendig, wenn sich der Organismus mit gefährlichen Bakterien auseinandersetzen muss, wie beispielsweise bei einer Blutvergiftung.

Bessere Behandlungsmöglichkeiten für Allergien werden wir nur finden, wenn wir weiterhin und verstärkt in die Erforschung von Allergien investieren. Nur dann wird es auch irgendwann möglich sein, die gesundheitserhaltenden und krankheitsvermeidenden Eigenschaften von Allergiezellen und –stoffen medizinisch nutzbar zu machen.

Weiterführende Informationen zum Thema Lebensqualität trotz Allergie: www.ecarf.org

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