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Mittwoch, 8. Februar 2012

Beitrag 153 aus der FRENKENKLINIK: Gepflegte Zähne kennen kein Alter


Wer gesunde Zähne will, darf das Putzprogramm mit dem Älterwerden nicht vernachlässigen. Die richtige Mundhygiene ist in jedem Alter ein wichtiges Thema. Weil die Prophylaxe bei reiferen Erwachsenen häufig zu kurz kommt, treten vermehrt Zahnfleischprobleme, Parodontitis und Zahnverlust auf. Zudem können veränderte Ernährungsgewohnheiten, Krankheiten sowie die Nebenwirkungen von Medikamenten zu verschiedenen Zahn- und Mundproblemen beitragen. Ein weiteres Problem stellt die Mundtrockenheit – verursacht durch eine verminderte Speichelproduktion – ein Problem dar. Eine gute Mundhygiene kann Krankheiten frühzeitig vorbeugen oder Beschwerden lindern.

Karies
Karies tritt häufig an freiliegenden Zahnhälsen auf, wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht und Nahrungsresten liegen bleiben. Nach jedem Essen sollten darum Beläge und Speisereste – auch aus den Zahnzwischenräumen – entfernt werden. Fluorhaltige Produkte bieten zudem einen guten Schutz. Für die Reinigung der Zahnzwischenräume eignen sich Interdentalbürsten hervorragend, sie sind in der Handhabung einfacher als Zahnseide. Wer sich für Zahnseide entscheidet, greift am besten auf die gewachsten Produkte zurück, die gleitfähiger sind.

Parodontose
Die häufigste Ursache für Zahnverlust im Alter ist Parodontose (Zahnbetterkrankung). Sie wird fast immer von Bakterien, die sich im Zahnbelag (sog. „Plaque“) befinden, verursacht. Diese setzen sich zwischen Zahn und Zahnfleisch und sorgen für einen langsamen Gewebeabbau. Die Parodontose ist besonders tückisch, da sie sich über Jahre und Jahrzehnte entwickelt. Sie verursacht normalerweise keine Schmerzen und fällt deshalb dem Betroffenen meist nicht auf. Typische Zeichen für eine anfängliche Parodontose sind Zahnfleischrückgang und rötlich, entzündliches, leicht blutendes Zahnfleisch. Das Vorliegen einer Parodontitose findet bei dem Betroffenen meist erst dann Beachtung, wenn einzelne Zähne locker werden und ausfallen. Dies ist allerdings nur das Ende eines über Jahre sich entwickelnden Gewebeabbaus. Eine Parodontose kann durch besondere Zahnpflege, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sowie Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt in fast allen Fällen vermieden werden. Ist sie erst einmal aufgetreten ist eine Parodontosebehandlung notwendig.

Mundtrockenheit
Zu Mundtrockenheit kann es bei bestimmten Allgemeinerkrankungen oder durch Flüssigkeitsmangel kommen. Oft sind auch Medikamente die Ursache, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Präparate, Psychopharmaka oder Abführmittel. Wichtig ist, die Speichelproduktion mit genügend Flüssigkeit anzuregen. Fluoridpräparate wie Gels oder Spüllösungen mit einem möglichst neutralen pH-Wert helfen zudem, die Speichelproduktion anzuregen.

Veränderungen der Mundschleimhaut
Schlecht sitzende Prothesen verursachen häufig Druckstellen im Zahnfleisch. Diese können äußerst unangenehm sein. Meist heilen sie nicht von alleine aus, sondern bedürfen der Intervention des Zahnarztes, der die Prothese an den entsprechenden Stellen nachkorrigieren muss. Oft sind nur minimale Korrekturen notwendig, die schnell erledigt sind. Sonstige Veränderungen der Mundschleimhaut, ob schmerzhaft oder nicht, sollten im Alter dringend vom Zahnarzt untersucht werden.

Ihr FRENKENKLINIK Team

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