Fragen von Patienten – Antworten für Patienten: Muss ich nach den Wechseljahren verstärkt auf die Zahngesundheit achten?
Östrogenmangel in und nach den Wechseljahren kann – ebenso wie an anderen Knochen – auch im Unterkieferknochen zu Knochenschwund (Osteoporose) führen. Der Kieferknochen verliert dann an Stabilität, wodurch die Zähne an Halt verlieren. Demzufolge kann es in selteneren Fällen auch zu Zahnverlust kommen.
Typischerweise verändert sich zunächst das Zahnfleisch: Es schwillt an und lässt schädigende Stoffwechselprodukte von Bakterien leichter passieren. Folglich kommt es häufiger zu Zahnfleischbluten. Aus Angst vor weiterem Bluten putzen viele der betroffenen Frauen die Zähne seltener und weniger gründlich als zuvor. Deshalb bilden sich vermehrt Zahnbeläge (Plaques), die wiederum die Grundlagen für Karies und Zahnfleischerkrankungen sind.
Gründliche Mundhygiene ist also auch bei hormonbedingten Zahnfleischerkrankungen die Basis zur Vorbeugung (Prophylaxe) und zur Behandlung. Mit einer regelmässigen Kontrolle beim Zahnarzt oder der Zahnärztin, idealerweise vier mal pro Jahr, können sich Frauen in und nach den Wechseljahren vor vielen Überraschungen schützen.
Ihr FRENKENKLINIK Team
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