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Mittwoch, 29. Februar 2012

Beitrag 168 aus der FRENKENKLINIK: Zähne putzen - kein Kraftakt

Für Sie gelesen:



Beim Zähneputzen kommt es mehr auf Gründlichkeit als auf Kraft an, betont der Zahnpflege-Experte Christian Splieth. „Es ist ein typischer Fehler, mit viel Kraft zu schrubben.“ Die Folge sind Verletzungen am Zahnfleisch, die dazu beitragen können, die empfindlichen Zahnhälse freizulegen. Aber es gibt auch so genannte Putzdefekte, zum Beispiel Rillen in der Zahnsubstanz.

Doch woher weiß man, ob man mit dem richtigen Druck putzt?
Einen Hinweis geben die Borsten der Zahnbürste: Stehen sie schon nach kurzem Gebrauch seitlich ab, drückt man zu fest. Alternativ kann man auch mit der Zahnbürste probehalber eine Briefwaage belasten. „Manche Menschen üben dabei einen Druck aus, der einem Gewicht von zwei Kilogramm entspricht – dabei sind 200 Gramm optimal“, hat Christian Splieth beobachtet. Für sie gilt die Devise: locker lassen! „Menschen, die dazu neigen, starke Kräfte beim Zähneputzen zu entwickeln, sollten bewusst schonend putzen und im Zweifelsfall eher weiche Zahnbürsten und wenig aggressive Zahnpasten verwenden“, rät der Heidelberger Zahn-Experte Hans Jörg Staehle.
(Quelle: focus.de)

Ihr FRENKENKLINIK Team

Dienstag, 28. Februar 2012

Beitrag 167 aus der FRENKENKLINIK: Die richtige Zahnpflege

Für Sie gelesen:


Zweimal täglich Zähne putzen, zweimal im Jahr zum Zahnarzt – für viele gesunde Erwachsene gelten diese Faustregeln auch heute noch. Wichtig ist, dass die Zahncreme Fluorid enthält, das vor Karies schützt. Und sie sollte nicht zu scharf schmecken, denn am besten spuckt man Creme und Schaum nach dem Putzen nur aus, ohne viel mit Wasser nachzuspülen. „So können die Fluoride optimal wirken“, erläutert Christian H. Splieth, Professor für Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde an der Universität Greifswald. Wer seinen Zähnen eine Extra-Portion Kariesprophylaxe gönnen möchte, zieht den Schaum nach dem Putzen noch ein paar Mal zwischen den Zähnen durch.

Spezialpflege
Raucher-Zahncremes und Zahnpasta mit Weißmacher-Wirkung enthalten oft besondere Schleifkörper, die verfärbte Beläge entfernen sollen. „Die Erwartungen an solche Produkte dürfen allerdings nicht zu hoch angesetzt werden“, sagt der Heidelberger Zahnpflege-Experte Hans Jörg Staehle. „Wer empfindliche Zähne oder Zahnhälse hat, sollte möglichst schonende Produkte benutzen, die sehr feine Schleifkörper besitzen“, rät er.

Schutz vor Karies & Zahnfleischentzündungen
Wer sehr anfällig für Karies ist, sollte besonders auf den Fluoridgehalt der Zahnpasta achten. Zusätzlich zum täglichen Putzen können Betroffene ihre Zähne einmal pro Woche mit einem Fluorid-Gelee bürsten oder – nach Rücksprache mit ihrem Arzt – auf eine Zahnpasta mit erhöhtem Fluoridgehalt umsteigen. „Diese wird dann täglich wie gewohnt verwendet und nicht so leicht vergessen wie die wöchentliche Anwendung von Fluorid-Gel“, rät Hans Jörg Staehle. „Die chemische Wirkung von Fluorid trägt zum Kariesschutz bei. Die mechanische Reinigung der Zähne ist wichtig, um Zahnfleischentzündungen zu vermeiden“, betont er.

Zusatzprodukte
Ein Mundwasser oder eine Spülung direkt nach dem Putzen bringt meist keinen zusätzlichen Vorteil: „Dann ersetzt man das Fluorid aus der Zahnpasta durch das aus dem Mundwasser“, erläutert Christian Splieth. „Dagegen sind Spüllösungen sinnvoll, wenn man zum Beispiel am Arbeitsplatz zwischendurch seine Zähne nicht putzen kann.“
(Quelle: focus.de)

Ihr FRENKENKLINIK Team

Montag, 27. Februar 2012

Beitrag 166 aus der FRENKENKLINIK: Implantate


Jedes Jahr verbessern wir die Kaufunktion und die ästhetischen Ansprüche unserer Patienten mit vielen Zahnimplantaten. Wir blicken mittlerweile auf eine Erfahrung von über 25 Jahren in der Implantologie zurück.
In komplexen Fällen mit einem geringen Knochenangebot, können durch computergestützte Planungen mit dreidimensionalen Röntgenbildern Implantate an Stellen gesetzt werden, wo es früher nicht möglich war. So können oft schwierige Knochenaufbauten und zusätzliche chirurgische Eingriffe vermieden werden. Viele Eingriffe können auch in Vollnarkose durchgeführt werden.
Erkundigen Sie sich auch nach der Budgetlinie, wir finden für Sie eine Lösung.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Sonntag, 26. Februar 2012

Beitrag 165 aus der FRENKENKLINIK: Dritte Lebensphase



Gesundheit fördern im auch in der dritten Lebensphase. Der Alltag prägt Ihre Gesundheit. In dieser Broschüre finden Sie Tipps, wie Sie Gesundheit auch in der dritten Lebensphase fördern und erhalten können.  Flyer Gesundheitsförderung.

Moderne Menschen in der dritten Lebensphase haben heute andere Bedürfnisse als die Generation ihrer Eltern. Viele sind noch fit und legen Wert auf gutes Aussehen. Herausnehmbarer Zahnersatz ist kein Thema. Zeigen Sie Zähne. Ob zweite oder dritte, es ist wichtig, Zähne regelmässig beim Zahnarzt überprüfen zu lassen.

Wir haben uns intensiv mit den Bedürfnissen dieser modernen älteren Menschen befasst und haben Antworten auf alle Fragen.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Beitrag 164 aus der FRENKENKLINIK: Diagnostik


Im Rahmen eines Projekts musste Prof. Dr. med. dent. Karl-Heinz Kunzelmann, München, alle Bissflügel-Röntgenaufnahmen eines Jahres aus seiner Klinik beurteilen. Die Gesamtschau zeigte, dass zahlreiche Aufnahmen aus dem Klinikalltag weit weg von der Qualität der Aufnahmen entfernt sind, die in Publikationen oder Kongressen gezeigt werden. Statistisch werden nur zwischen der Hälfte und zwei Drittel der Löcher entdeckt. Dies ist sehr ernüchternd.

In der FRENKENKLINIK werden deshalb alle Röntgenbilder immer von zwei Zahnärzten beurteilt und diese Beurteilungen werden nochmals stichprobenartig überprüft. Nur so können wir eine überdurchschnittliche diagnostische Leistung erreichen und allfällige Defekte dann früh minimalinvasiv und zu geringstmöglichen Kosten beheben. Unsere Zahnärzte erklären Ihnen die Röntgenbilder und zeigen Ihnen die mit Karies befallenen Zähne.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 22. Februar 2012

Beitrag 163 aus der FRENKENKLINIK: Gesunde Zähne für alle

Unsere Service-Dienstleistungen: Gesunde Zähne für alle



Abholdienst
Unsere Patienten profitieren von einem kostenlosen Abholdienst im Waldenburgertal. Ausserhalb des Waldenburgertals verrechnen wir SFR 1 pro gefahrenen Kilometer.
Nehmen Sie mit unserem Empfang Kontakt auf – wir werden dies für Sie organisieren.

Internetsprechstunde
Patienten, die im Recallsystem der FRENKENKLINIK sind, profitieren von der Möglichkeit, unsere Internetsprechstunde in Anspruch nehmen zu können. Dies gibt ihnen die Möglichkeit von überall auf der Welt innert nützlicher Frist einem kompetenten Ansprechpartner erreichen zu können. Melden sie sich über das Kontaktformular an.

Klima
In der FRENKENKLINIK herrscht ein herzliches Klima. An jedem Zahn hängt ein Mensch. Die Patienten sind in der FRENKENKLINIK nicht nur eine Nummer, sondern der Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir sind deshalb nicht nur freundlich, sondern herzlich und suchen zusammen mit unseren Patienten die Lösungen, die wir einem lieben Verwandten empfehlen würden.

Kontinuität
Innovation muss in der heutigen Zeit sein, doch ist Kontinuität im persönlichen Bereich mindestens so wichtig. Unsere Patienten sollen in ihrem Zahnarzt oder in ihrer Hygienikerin eine Vertrauensperson finden. Wir suchen unsere Zahnärzte und Hygienikerinnen mit grosser Sorgfalt aus. Ob das Verhältnis zwischen Ihnen als Patient und ihrer Behandlerin/Ihrem Behandler stimmt, hängt jedoch auch von der gegenseitigen Sympathie ab. Falls Sie dies wünschen, haben Sie deshalb die Möglichkeit, Ihre Behandlerin/Ihren Behandler problemlos zu wechseln.

Recallsystem
Unsere Patienten haben die Möglichkeit, sich regelmässig in einem individuell angepassten Rhythmus aufbieten zu lassen. So wird sichergestellt, dass zahnärztliche Kontrollen und Zahnreinigungen zum richtigen Zeitpunkt – nicht zu oft und nicht zu selten – durchgeführt werden und Sie ein Leben lang gesunde Zähne haben.

Schmerzpatienten
In der FRENKENKLINIK nehmen wir unsere ethische Verantwortung ernst. Schmerzpatienten und Patienten mit ästhetisch sichtbaren Defekten werden deshalb in allen Fällen am gleichen Tag, an dem sie sich mit uns in Verbindung setzen, behandelt. Dies unabhängig davon, ob jemand schon Patient von uns war oder nicht.

Terminerinnerung
Vergessene Zahnarzttermine sind für sie ein Ärgernis, weil es manchmal längere Zeit dauern kann, bis wieder ein passender Termin gefunden ist. Für uns ist es ärgerlich, weil wir uns jeden Tag auf die eingeplanten Patienten vorbereiten und personelle und materielle Ressourcen dafür bereitstellen. Wenn sie dies wünschen, können sie von uns kostenlose Erinnerungen an ihre Zahnarzttermine über SMS oder E-Mail bzw. Facebook erhalten, damit es keine versäumten Termine mehr gibt.

Vertrauen
Als eigentümergeführte und regional verankerte Klinik ist uns unser Image nicht egal. Die FRENKENKLINIK bietet Sicherheit. Unsere Patienten wollen Vertrauen. Dieses Vertrauen kann nur entstehen, wenn wir die Patientenbedürfnisse ernst nehmen. Die Ergebnisse der Analysen werden in Fokusgruppen vertieft, geklärt und dienen als Basis für unsere Leistungsangebote. Vertrauen entsteht durch Herzlichkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität, Kontinuität und Innovation. Daran arbeiten wir jeden Tag hart.

Kostenvoranschläge:
Wir wollen für unsere Patienten transparent sein. Erreichen die Kosten für die zahnärztlich Behandlung SFR 600 wird ein mündlicher Kostenvoranschlag erstellt. Bei voraussichtlichen Kosten von mehr als SFR 900 wird automatisch ein schriftlicher Kostenvoranschlag abgegeben.

Kulanz-Garantie:
Für Patienten, welche die von uns empfohlenen Hygiene- und Kontrollrhythmen in der FRENKENKLINIK durchführen  lassen und die empfohlenen persönlichen Hygienemassnahmen konsequent umsetzen, geben wir folgende Kulanz-Garantien:
  • Auf Kronen, Brücken und Implantaten unsere Standardlinie: 8 Jahre
  • Auf Füllungen und alle festsitzenden prothetischen Arbeiten unserer Budgetlinie: 2 Jahre
Web 2.0
In der neuen zweiten Generation des Internets stellt der Nutzer selbst Inhalte zur Verfügung. Interessante Informationen rund um die Mundgesundheit erfahren Sie auf unserem Blog und auf verschiedenen sozialen Netzwerken.
www.frenkenklinik.ch
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Zeitersparnis
Zeit ist eine der wenigen nicht erneuerbaren Ressourcen. Wir respektieren die Zeit unserer Patienten, indem wir Wartezeiten von maximal 15 Minuten garantieren. Wer ausnahmsweise einmal länger warten muss, erhält eine Reduktion von SFR 50 auf die Behandlungskosten. Wir tun zudem alles, um Behandlungen so effizient wie nur möglich zu gestalten.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Dienstag, 21. Februar 2012

Beitrag 162 aus der FRENKENKLINIK: Zuckerfreie Kaugummis

Für Sie gelesen:


Zuckerfreie Kaugummis ergänzen die tägliche Mundhygiene
Im Büro oder unterwegs gibt es nach einer Zwischenmahlzeit selten Gelegenheit, die Zähne zu putzen. Um für ein sauberes Gefühl im Mund und einen frischen Atem zu sorgen, ist für viele Menschen der Griff zu einem Zahnpflegekaugummi zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Trotz des nachweislichen Beitrags zum Kariesschutz sind zuckerfreie Kaugummis nur eine Ergänzung und kein Ersatz für die Zahnpflege mit Bürste, Seide und Zahnpasta.

Während und nach jeder Mahlzeit zerlegen Enzyme bereits im Mund die Nährstoffe in einfache Zuckermoleküle. Diese sind die ideale Nahrung für Plaque-Bakterien, in deren Stoffwechsel der Zucker in Milchsäure umgewandelt wird. Diese Säure greift den Zahnschmelz, die natürliche Schutzschicht eines jeden Zahns, an. Wird der Zahnschmelz nachhaltig geschädigt, droht Zahnfäule (Karies) und schließlich der Verlust des Zahns. Zahnpflegekaugummi wirkt diesem Prozess dadurch entgegen, dass auch nach dem Ende der Nahrungsaufnahme weiter Speichel produziert wird. Speichel ist geradezu ein Multitalent in Sachen körpereigener Mundhygiene. Speichel kann aufgrund seiner Zusammensetzung die zahnschädigenden Säuren im Mund neutralisieren. Zudem helfen die im Speichel enthaltenen Mineralstoffe dabei, die Schutzhülle des Zahns, den Zahnschmelz, wieder aufzubauen. Diese Remineralisation wird von vielen Zahnpflegekaugummis unterstützt.

Ein weiterer positiver Effekt des Zahnpflegekaugummis ist die durch das Kauen bewirkte mechanische Reinigung der Zähne von festen Nahrungsresten. Auch Xylit, der hochwertigste aller Zuckeraustauschstoffe, kann, wie wissenschaftliche Studien belegen, auch die Zahl der Karies verursachenden Bakterien verringern helfen; dies jedoch nur bei Zahnpflegekaugummi, der ausschließlich mit Xylit gesüßt wurde.

Trotz dieser positiven Wirkung stellen Zahnpflegekaugummis stets nur eine Ergänzung der Zahnpflege für zwischendurch dar. Es heisst: "Wer drei Minuten ein Zahnpflegekaugummi kaut, entfernt etwa 20 Prozent des schädlichen Zahnbelags. Es wird betont, dass die Zahnbürste schafft in derselben Zeitspanne bis zu 90 Prozent der Plaque zu beseitigen. In Situationen, in denen das gründliche Reinigen der Zähne nicht möglich ist, kann man die Kaugummis aber durchaus empfehlen."

Zahnpflegekaugummis sollten in jedem Fall länger gekaut werden, damit sie ihre Karies vermindernde Wirkung voll entfalten können. Wer nur die intensiv schmeckende Hülle „abknuspert“ hat zwar den Wohlgeschmack, nicht aber die Wirkung.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Beitrag 161 aus der FRENKENKLINIK: Zahnunfall - Wer bezahlt?



Was ist ein Zahnunfall?
Beim Kauen ist ein Zahn abgebrochen. Wer jetzt von der Unfallversicherung Geld verlangt, muss beweisen, dass er auf etwas Ungewöhnliches gebissen hat.

Wer zahlt bei einem Zahnunfall?Grundversicherung oder Suva?
Wer wegen eines Zahnunfalls zum Zahnarzt geht, muss für einmal die Rechnung nicht fürchten. Bei Arbeitnehmern, die bei der Suva versichert sind, zahlt die Suva. Bei Kindern, Studierenden, Hausfrauen und -männern und anderen nicht bei der Suva Versicherten zahlt die Krankengrundversicherung.

Rauferei zwischen Kindern: Zahlt die Haftpflichtversicherung?Wenn ein Kind einem anderen während einer Rauferei einen Zahn ausschlägt, stellt sich oft die Frage: Zahlt die Haftpflichtversicherung des Dreinschlagenden? Die Antwort hängt von dessen Verschulden und Schuldfähigkeit ab. Wenn ein 14-Jähriger in vollem Bewusstsein der Gefahr ein siebenjähriges Kind schlägt, wird die Haftpflichtversicherung des 14-Jährigen bezahlen müssen. Besteht jedoch keine offenkundige Absicht (etwa bei einem Schlag im Eifer eines Handballspiels), zahlt die Grundversicherung des Verunfallten.

Kauunfall: Zahlt die Versicherung?
Wenn jemand beim Essen auf einen harten Gegenstand beisst und dadurch ein Zahn beschädigt wird, spricht man von einem Kauunfall. Die Unfallversicherung zahlt die Kosten, wenn eine «von aussen kommende, unerwartete Schädigung» vorliegt. Als «unerwartet» gelten zum Beispiel ein Stück Nussschale in einer Nussschokolade oder Knochen in einem Landjäger. Als «nicht unerwartet» gelten Knorpel in einem Landjäger, Knochen in einem Steak oder Dekorationsperlen auf einem Kuchen. In einem solchen Fall liegt kein Unfall vor, und der oder die Geschädigte muss die Zahnarztrechung selbst berappen.
(Quelle Beobachter 2/01)

In den folgenden Fällen haben Gerichte einen Unfall verneint, die Unfallversicherung oder Krankenkasse musste nicht zahlen:
  • Zwetschgenstein in Wähe, die mit nichtentsteinten Früchten zubereitet wurde
  • Knorpel in Wurstwaren
  • Knochensplitter in Lamm- oder Kaninchenvoressen
  • Figur in Dreikönigskuchen
  • Dekorationsperlen auf Torte
  • Meersalzkorn in Roastbeef
  • Unzermahlene Gewürze (Pfefferkörner, Nelken usw.)
  • Zerbeissen von Bonbons
  • Zerbeissen von «Totenbeinli»
  • Hart gebratene Haut eines Lammgigots
  • Nicht geplatztes Maiskorn im Popcorn
  • und andere.
Sicher ist, das verursachende Teil, sollte als Beweismaterial aufbewahrt und der Unfallversicherung übergeben werden. Diese Angaben sind alle ohne Gewähr.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Sonntag, 19. Februar 2012

Beitrag 160 aus der FRENKENKLINIK: Zahnschmerzen

Für Sie gelesen:


Zahnschmerzen zu verdrängen, gelingt fast niemandem. Ratsam ist es ohnehin nicht. Ziehen im Mund kann ein Zeichen für Karies sein. Pochender Schmerz deutet auf eine Entzündung hin. Tut es richtig weh, stirbt vielleicht gerade ein Zahn in Ihrem Mund. Hört die Pein dann irgendwann wieder auf, ist der Zahn möglicherweise unwiderruflich verloren. Schmerzen sollten daher immer ein Anlass für Sie sein, zum Zahnarzt zu gehen.
Die Zeit bis zum Zahnarzt-Termin können Sie mit Schmerzmitteln aus der Apotheke überbrücken. Es gibt verschiedene Substanzen, die gegen Zahnschmerzen wirken. Die gängigsten sind:
  • Acetyl-Salicyl-Säure (ASS)
  • Paracetamol
  • Ibuprofen
Kurz vor der Zahn-OP kein Aspirin nehmen!
Einer der bekanntesten Wirkstoffe gegen Schmerzen ist Acetyl-Salicyl-Säure (ASS). Die Substanz unterdrückt die Schmerzwahrnehmung, senkt Fieber und kann - in höherer Dosierung Entzündungen lindern. ASS verdünnt aber auch das Blut, daher gerinnt es nicht so schnell. Wunden bluten daher länger oder leichter. Deshalb ist ASS nicht geeignet, wenn Sie kurz vor einer Zahn-OP stehen.

Paracetamol hemmt die Schmerzempfindung und kann Fieber senken. Die Substanz hilft gut gegen Kopfschmerzen, gegen Zahnschmerzen aber nur bedingt. Sie kann schlechter Entzündungen dämpfen als ASS. Paracetamol wird in der Leber abgebaut, eine Überdosis kann das Organ schnell schädigen. Zudem kann der Wirkstoff allergische Reaktionen auslösen. Paracetamol gilt als unbedenklich für Schwangere, sofern es nur kurzzeitig eingenommen wird.

Ibuprofen gehört zu einer Klasse von Schmerzmitteln, die auch gegen Rheuma gut wirken, zu den so genannten Nicht-Steroidalen-Anti-Rheumatika (NSAR). Diese Substanzen dämpfen Quält Sie ein Zahn, hilft eine Tablette. Eine Dauer-Lösung ist die Chemie aber nicht. Denn Schmerzen sind wichtige Signale des Körpers: Möglicherweise stirbt Ihnen der Zahn gerade weg.

Gegen Zahnweh helfen Ibuprofen oder Acetyl-Salicyl-Säure (ASS) Entzündungen, stillen den Schmerz, senken Fieber. Ibuprofen hilft gut gegen Zahnschmerzen, besonders nach Operationen, aber auch gegen Gelenkbeschwerden. Wirkstoffe aus dieser Substanzklasse sollten Sie nicht zu lange nehmen, Magenbeschwerden und Durchfall sind noch die harmloseren Nebenwirkungen. Zudem hat sich herausgestellt, dass manche Substanzen dieser Klasse - so genannte COX-2-Hemmer - Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen können.

Völlig ungefährlich sind übrigens Hausmittel. Die Schmerzen lindern kann vielleicht schon ein feuchter Lappen oder ein Tuch, in das Eiswürfel gewickelt sind.
(Quelle stern.de Beate Wagner)

Ihr FRENKENKLINIK Team

Freitag, 17. Februar 2012

Beitrag 159 aus der FRENKENKLINIK: Diabetes und Zähne



Wie beeinflusst Diabetes die Zähne und das Zahnfleisch?
Eine unangenehme Begleiterscheinung des Diabetes können schlechte Zähne und Zahnfleischerkrankungen sein. Bei längerfristig erhöhten Blutzuckerwerten ist die Blutversorgung am Zahnfleisch herabgesetzt. Dadurch kommt es zur Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Dies wiederum führt zu einer Abnahme der Widerstandsfähigkeit gegenüber Bakterien, die in die Schleimhaut eindringen und zur Paradontitis führen können.

Bei Paradontitis, früher Parodontose genannt, ist der Halteapparat rund um den Zahn durch bakteriellen Zahnbelag infiziert. Am Anfang steht die Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis). Unbehandelt kann diese später auf Wurzelhaut, Zement und Kieferknochen übergreifen– bis hin zum Ausfallen des Zahnes als Spätfolge. Chronisch erhöhter Blutzucker kann die Durchblutung des Zahnhalteapparates verschlechtern und gleichzeitig begünstigt schlechte Blutzuckereinstellung, dass sich Infektionen ausbreiten.

Auch die Speichelproduktion ist bei hohen Blutzuckern durch den allgemeinen Flüssigkeitsmangel im Körper herabgesetzt. Dadurch werden die Zähne nicht mehr ausreichend mit Mineralstoffen versorgt. Gleichzeitig können die durch die Nahrungsaufnahme entstehenden Säuren nicht mehr neutralisiert werden und die Zähne bzw. den Zahnschmelz angreifen. Im Speichel jedoch sind eine Vielzahl von Mineralsalzen gelöst, die ständig dafür sorgen, dass schon kleinste "Entkalkungen" des Zahnschmelzes wieder "repariert" werden.

Zahnfleischrückgang kann bei Kindern mit Diabetes früher beginnen als bislang bekannt. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Columbia University Medical Centers. Während man schon länger weiß, dass Diabetes und Erkrankungen des Zahnbettes zusammenhängen, nahm man bislang an, dass der Zahnfleischschwund wesentlich später beginnt.

Das Team um Studienleiter Ira Lamster untersuchte 182 Kindern und Jugendlichen mit Diabetes im Alter zwischen 6 und 18 Jahren auf Karies und Paradontitis sowie 160 Kontrollpersonen ohne Diabetes. Die Kinder mit Diabetes hatten signifikant mehr Zahnbelag und entzündetes Zahnfleisch als die Kinder ohne Diabetes. In dieser Gruppe korrelierte der BMI signifikant mit Rückgang von Bindegewebe und Knochen, nicht aber Diabetesdauer oder HbA1c. „Unsere Untersuchung illustriert, dass Ansätze zur Verhinderung und Behandlung von periodontalen Krankheiten als Standard in der Behandlung von jungen Patienten mit Diabetes erwogen werden sollten“. In punkto Karies zeigte die in Diabetes Care veröffentlichte Arbeit keinen Unterschied. Es ist zu bemerken, dass Diabetiker die eine ausgeglichene Ernährung und eine gute Stoffwechseleinstellung haben, keine besondere Zahnbeschwerden haben.

Wie können Sie sich schützen?
  • Nehmen Sie sich Zeit für Ihre tägliche Zahnpflege. Putzen Sie mindestens 2 mal täglich, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen, gründlich Ihre Zähne. Ob Sie eine elektrische oder eine „normale“ Zahnbürste benutzen, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
  • Zahnpasta mit zugesetztem Fluor härtet den Zahnschmelz und beugt so Karies vor.
  • Säubern Sie die Zahnzwischenräume mit Zahnseide.
  • Mundspüllösungen können helfen, die schädlichen Bakterien zu bekämpfen.
  • Eine regelmäßige Fluorbehandlung beim Zahnarzt kann den Zahnschmelz härten und so vor Karies schützen.
Wann und wie oft sollten Sie zum Zahnarzt gehen?
Wenn Sie eine Zahnfleischentzündung bemerken, gehen Sie am besten sofort zum Zahnarzt. Das erste Anzeichen ist Zahnfleischbluten, zusätzlich können Schwellung und Rötung des betroffenen Zahnfleischabschnitts auftreten. Auch Schmerzen beim Essen, wenn feste Nahrungsbestandteile die entzündeten Areale berühren, sind möglich. Aber selbst wenn Sie keine Beschwerden haben, sollten Sie zweimal pro Jahr zur Kontrolle gehen!

Was ist noch zu beachten?
Weisen Sie den Zahnarzt auf Ihren Diabetes hin. Auch, wenn Zähne gezogen werden müssen, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Sie z. B. bei einem Typ 1-Diabetes nicht uneingeschränkt lange nüchtern bleiben können.
Quelle: Lalla E, Cheng B, Ahantanu L et al. Periodontal Changes in Children and Adolescent With Diabetes. Diabetes Care 2006; 29: 295-299 Kirsten Lindloff, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung © diabetes-world.net 24.11.2005 www.diabetes-world.net/de/55130

Ihr FRENKENKLINIK Team

Donnerstag, 16. Februar 2012

Beitrag 158 aus der FRENKENKLINIK: Zahnschmelz


Überzogen sind die Zähne von einer strahlend weissen Schicht von Schmelz. Er ist die oberste Schicht vom Zahn und frei von Nerven und Blutbahnen.

Die Zahnbeschichtung ist die härteste Substanz, die wir im Körper haben bzw. die Zahnbeschichtung  ist härter als Knochen und schützt das Zahninnere. Die Zahnbeschichtung besteht aus einem Mineralstoff, der Calcium, Phosphat und Fluoride enthält. An Schneidekanten und Höckerspitzen ist die Schmelzschicht am dicksten, während sie nach unten hin, im Bereich des Zahnhalses, dünner wird.
Der Zahnschmelz ist zwar die härteste Substanz des menschlichen Körpers, aber nicht unangreifbar. Ein gestörtes Gleichgewicht in der Mundhöhle ist die Ursache für Zahnerkrankungen, denn der Zahnschmelz ist ständig zwei gegenläufigen Prozessen ausgesetzt: Zerstörung und Auflösung (Demineralisierung) einerseits, Reparatur (Mineralisierung) andererseits.

Verminderung von Zahnschmelz
Die Verminderung des Zahnschmelzes kann auf mechanischem Weg erfolgen durch Abrasion bei Zähneknirschen oder zu häufigem und kräftigem Zähneputzen im Rahmen der Zahnpflege sowie durch stark scheuernde Zahnpasten.
Der chemische Prozess als Zahnschmelzkiller, z. B. durch säurehaltige Nahrungsmittel, führt beim Zahnschmelz zur Erosion und damit zur Zahnerkrankung.

Zahnkaries
Zahnschmelz ist nicht von Nerven durchzogen und kann nicht nachgebildet werden. Daher verursacht Zahnkaries keine Schmerzen solange sie nicht durch das Dentin (Zahnbein) bis zur Pulpa (Zahnmark/Nervengewebe) vorgedrungen ist - das abgebaute Material muss jedoch entfernt und der Zahn mit anderen Materialien „repariert“ werden. Eine Schmelzkaries kann durch Ernährungslenkung und häufige Gabe niedrig dosierter Fluoride (die sogenannte Fluoridierung) wieder remineralisiert werden. Erst wenn die Karies die Schmelzschicht durchbrochen hat und sich im darunter liegenden Dentin ausbreitet, ist im Sinne der minimalinvasiven Zahnheilkunde eine Füllungstherapie angezeigt.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Beitrag 157 aus der FRENKENKLINIK: Auch die Zähne können's sein

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Bei Rückenschmerzen auch an Zahnprobleme denken
Nicht immer liegt die Ursache von Rückenschmerzen im Rücken selbst. Was die wenigsten wissen: Auch Fehlfunktionen von Kiefergelenken und Zähnen können dahinter stecken. Experten bezeichnen diese Störung als Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD).

Der Begriff leitet sich von "Cranium" (Schädel), "Mandibula" (Unterkiefer) und "Dysfunktion" (Fehlfunktion) ab. Gemeint ist ein fehlerhaftes Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, dem Erkrankungen bzw. Störungen der Zähne, der Kiefergelenke oder der Kiefermuskulatur (beispielsweise Biss-Störungen, schlecht sitzender Zahnersatz, neue Füllungen) zu Grunde liegen. Die Folge davon sind nächtliches Zähneknirschen, Kieferschmerzen, Kauschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Ohrgeräusche, aber auch anhaltende körperliche Fehlhaltungen. Diese können nach einer gewissen Zeit Beschwerden wie Nackensteifigkeit, Schmerzen im Nacken, den Schultern oder dem gesamten Rücken, Taubheitsgefühl in Armen oder Beinen und Gelenkschmerzen auslösen.

Betroffen sind Personen jeden Lebensalters vom Kleinkind bis zum Greis. Schätzungen zufolge weisen bis zu 60 Prozent der Bevölkerung Symptome einer CMD auf. Die Störung ist meist nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Zahnärztliche Faktoren wie Kieferstellung, Zahnersatz oder Füllungen spielen bei der Auslösung von CMD ebenso eine Rolle wie Gewalteinwirkung (Unfälle) und den ganzen Körper betreffende Erkrankungen (etwa Fibromyalgie, Gicht oder Rheumatische Polyarthritis). Auch eine Verbindung zu psychischem Stress scheint zu bestehen: Die Betroffenen berichten oftmals von starken emotionalen Konflikt- und Belastungssituationen. Die daraus resultierende dauerhafte Anspannung der Muskulatur kann sich auch auf den Kauapparat erstrecken und z.B. nächtliches Zähneknirschen auslösen.

Bei anhaltenden Rückenschmerzen mit unklarem Befund sollten Ärzte und Betroffene daher immer auch eine CMD als Ursache in Betracht ziehen.

Quelle: Nach Informationen von Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA – GmbH); Deutsche-Zahnarztauskunft.de; Ärzte-Zeitung vom 2. Februar 2007Autor: Springer Medizin Stand: 22.05.2008

Montag, 13. Februar 2012

Beitrag 156 aus der FRENKENKLINIK: Empfindliche Zahnhälse

Für Sie gelesen:


Wenn Essen und Trinken schmerzt
Manchmal reicht ein kaltes Getränk, eine heiße Suppe oder ein saurer Apfel - und schon durchzieht ein glühender Schmerz den Kiefer. Schuld daran können ungeschützte Zahnhälse sein. Sie entstehen oft durch falsches Putzen.
Liegt ein Teil des Zahns frei, quält Heißes und Kaltes, Süßes und Saures unsere Zähne sind von einer dicken Schmelzschicht umgeben. Sie wirkt wie ein natürlicher Schutzmantel. Der Teil der Zähne, der im Zahnfleisch steckt, besitzt keinen Schmelz, schließlich schützt dort das umgebende Gewebe. Zieht sich das Fleisch aber zurück, liegen die empfindlichen Stellen bloß.

Entzündungen lassen das Zahnfleisch schrumpfen
Essen wir dann Kaltes, Heißes, Süßes oder Saures, fährt uns ein stechender Schmerz durch den Mund. Denn der frei liegende Zahnhals ist von kleinsten Röhren durchzogen. Durch diese Gänge gelangen kalte Getränke, heiße Suppen oder im Speichel aufgelöste Süßigkeiten an den Nerv im Inneren des Zahns. Er wandelt solche starken Reize in Schmerzimpulse um und leitet sie anschließend an unser Gehirn weiter: Deshalb tut es uns weh.

Das Gewebe, in dem die Zähne sitzen, kann sich zurückziehen. Meist schrumpft das Fleisch, weil es längere Zeit entzündet ist. Das kann leicht passieren, wenn Sie Ihre Zähne oder die Zwischenräume nicht ausreichend putzen. Dann lagern sich am Zahnsaum Bakterien und Nahrungsreste ab: Diese ungesunde Mischung sieht man als hellen Belag. Entfernen Sie den Zahnbelag nicht, nisten sich die Mikroben mit der Zeit auch in dem Spalt zwischen dem Zahnfleisch und dem Zahn ein. Als Folge davon entzündet sich das rosafarbene Gewebe, es wird dunkelrot und schwillt an. Weil es dicker wird, löst es sich vom Zahnhals ab. Die Bakterien rutschen nach, das Zahnfleisch entzündet sich noch mehr und zieht sich noch weiter zurück. Irgendwann liegen die Zahnhälse frei: Nun haben Sie eine Parodontitis.

Heftiges Schrubben schadet dem Gebiss
Wenn Sie gegen die Paradontitis nichts unternehmen, schreitet der Prozess fort. Schlimm dabei ist, dass mit der Zeit auch der Kieferknochen sowie die Haltefasern des Zahns schrumpfen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt findet der Zahn keinen Halt mehr, er wackelt und fällt schließlich aus.
Stehen Ihre Zähne schief und kommen Sie deshalb mit der Zahnbürste und der Zahnseide nicht an jede Stelle des Zahnsaums, müssen Sie dort mit zurückgehendem Zahnfleisch rechnen. Zahnhälse können aber auch aus anderen Gründen freiliegen, beispielsweise weil Sie falsch putzen: Wer heftig hin- und herschrubbt, vielleicht auch noch waagerecht, schadet seinem Gebiss.
Um frei liegende Zahnhälse zu vermeiden, sollten Sie Ihr Gebiss nach allen Regeln der Kunst reinigen:
  • Bewegen Sie die Bürste kreisend über die Zähne.
  • Versuchen Sie, die Bürste in einem Winkel von 45 Grad zu halten, damit die Borsten nicht in die Zahnfleischtaschen hinein geraten.
  • Drücken Sie nicht zu kräftig: Die Kraft sollte 100 bis 150 Gramm nicht übersteigen. Wie viel Druck das ist, können Sie an einer Briefwaage prüfen.
  • Bürsten Sie von rot (Zahnfleisch) nach weiß (Zahn). Dann geraten die Borsten nicht unter den Zahnfleischsaum.
  • Benutzen Sie nur weiche Zahnbürsten, damit Sie weder das Zahnfleisch verletzen noch den Schmelz herunterschrubben.
  • Benutzen Sie eine Zahnbürste nicht länger als zwei bis drei Monate. Denn alte, aufgefaserte oder abstehende Borsten können das Zahnfleisch verletzen.
  • Wechseln Sie Ihre Bürste aus, wenn Sie erkältet waren: So entledigen Sie sich der Viren, die noch an den Borsten haften könnten.
Lack, Gelee und Kunststoff schützen
Für schmerzempfindliche Zähne gibt es zum Beispiel Produkte mit Kaliumnitrat. Diese Substanz soll in den Zahn eindringen und sich schützend um den Zahnnerv legen. Ob das stimmt, ist noch unklar. Studien dazu belegen diesen Prozess nicht. So genannte remineralisierende Dentalgels wirken ebenfalls bei überempfindlichen Zähnen. Das Gel wird einmal wöchentlich nach dem Zähneputzen aufgetragen.
Der Zahnhals ist besonders anfällig für Karies. Deshalb trägt der Arzt manchmal Fluoridlack auf. Dessen Wirkung hält allerdings nicht lange an. Länger haften spezielle Kunststoffe: So genannte Dentin-Kleber verschließen die winzigen Röhren im Zahnhals, so dass weder Wärme noch Kälte den innen liegenden Nerv erreichen können.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Samstag, 11. Februar 2012

Beitrag 155 aus der FRENKENKLINIK: Wurzelbehandlungen und tote Zähne:

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Eine kritische Betrachtung:
Zahnärzte haben gelernt, abgestorbene Zähnen durch Wurzelfüllungen als mechanische Kauwerkzeuge zu erhalten. Verschiedenste endodontische Verfahren (= Wurzelkanal-Behandlungen) wurden entwickelt, um Millionen von entzündeten, absterbenden und toten Zähne zu retten. Es gibt aber genügend Hinweise aus der Medizingeschichte und neue Erkenntnisse aus der modernen Zahnheilkunde, die ein Überdenken notwendig machen:

Sind wurzelbehandelte und tote Zähne wirklich harmlos?
Die Position der Wurzelkanal-Befürworter:
  • Wurzelkanal-Behandlungen sind sicher, sofern sie erfolgreich waren
  • Das Röntgenbild gibt über den Erfolg genaue Auskunft
  • Seit dem Aufkommen der Antibiotika spielt die Lehre der Fokal-Infektion (=Fernwirkungen) keine Rolle mehr
  • Mit modernen Behandlungsmethoden sind Fernwirkungen wurzelbehandelter Zähne auszuschliessen.
Die Position der Wurzelkanal-Kritiker:
  • Wurzelkanal-Behandlungen können Ursache vielfältiger System- und Organ-Erkrankungen sein
  • Das Röntgenbild reicht zur Beurteilung dieser Systemwirkungen nicht aus
  • Bakterien können in endodontisch behandelten Zähnen überleben
  • Von wurzelgefüllten Zähnen können Giftwirkungen ausgehen.
Ihr FRENKENKLINIK Team

Donnerstag, 9. Februar 2012

Beitrag 154 aus der FRENKENKLINIK: Auch Gesundes kann Ihre Zähne angreifen

Für Sie gefunden und gelesen:

Wenn säurehaltige Lebensmittel auf die Zähne treffen, haben diese meist nicht mehr viel zu lachen. Die Säuren greifen die Schutzhülle der Zähne – den Zahnschmelz – an. Abnutzung der Zähne ist die Folge. Um die Bevölkerung über diese Gefahren aufzuklären, installiert die Dr. Wolff-Forschung eine Zahnampel im Internet.

Neue „Zahnampel“ im Netz klärt über Säuregehalt auf
Die härteste Substanz in unserem Körper ist der Zahnschmelz. Er schützt unsere Zähne, doch ist nicht unverwundbar. Selbst bei regelmäßiger, gründlicher Zahnpflege ist der Zahnschmelz vielen – uns oftmals nicht bekannten – Angriffen ausgesetzt. Besonders Säuren in Speisen und Getränken machen ihm zu schaffen. Die Schäden, den diese Säuren unserem Zahnschmelz zufügen, sind mit bloßem Auge zunächst nicht zu erkennen. Mit fortschreitendem Alter sind die Folgen allerdings sicht- und spürbar: Es kommt zu freiliegenden Zahnhälsen, Parodontitis und kann sogar zum frühzeitigen Verlust der Zähne führen.

Die Ampel klärt auf und enthüllt insbesondere die versteckten Zahnschmelz-Fresser, wie z.B. Spinat! Gerade für Menschen, die sich gesund ernähren, gibt es Überraschungen. Die Zahnampel basiert auf wissenschaftlichen Daten der Dr. Wolff-Forschung. Sie sind neutral und werden regelmäßig überprüft. Dr. Wolff möchte mit dem Internet-Service dazu beitragen, dass das immer größer werdende Problem der Säure-Schäden auf unseren Zähnen verstärkt thematisiert wird. Denn der menschliche Organismus kann Zahnschmelz nicht regenerieren.

(Quelle: Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG und www.zahnampel.de)

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 8. Februar 2012

Beitrag 153 aus der FRENKENKLINIK: Gepflegte Zähne kennen kein Alter


Wer gesunde Zähne will, darf das Putzprogramm mit dem Älterwerden nicht vernachlässigen. Die richtige Mundhygiene ist in jedem Alter ein wichtiges Thema. Weil die Prophylaxe bei reiferen Erwachsenen häufig zu kurz kommt, treten vermehrt Zahnfleischprobleme, Parodontitis und Zahnverlust auf. Zudem können veränderte Ernährungsgewohnheiten, Krankheiten sowie die Nebenwirkungen von Medikamenten zu verschiedenen Zahn- und Mundproblemen beitragen. Ein weiteres Problem stellt die Mundtrockenheit – verursacht durch eine verminderte Speichelproduktion – ein Problem dar. Eine gute Mundhygiene kann Krankheiten frühzeitig vorbeugen oder Beschwerden lindern.

Karies
Karies tritt häufig an freiliegenden Zahnhälsen auf, wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht und Nahrungsresten liegen bleiben. Nach jedem Essen sollten darum Beläge und Speisereste – auch aus den Zahnzwischenräumen – entfernt werden. Fluorhaltige Produkte bieten zudem einen guten Schutz. Für die Reinigung der Zahnzwischenräume eignen sich Interdentalbürsten hervorragend, sie sind in der Handhabung einfacher als Zahnseide. Wer sich für Zahnseide entscheidet, greift am besten auf die gewachsten Produkte zurück, die gleitfähiger sind.

Parodontose
Die häufigste Ursache für Zahnverlust im Alter ist Parodontose (Zahnbetterkrankung). Sie wird fast immer von Bakterien, die sich im Zahnbelag (sog. „Plaque“) befinden, verursacht. Diese setzen sich zwischen Zahn und Zahnfleisch und sorgen für einen langsamen Gewebeabbau. Die Parodontose ist besonders tückisch, da sie sich über Jahre und Jahrzehnte entwickelt. Sie verursacht normalerweise keine Schmerzen und fällt deshalb dem Betroffenen meist nicht auf. Typische Zeichen für eine anfängliche Parodontose sind Zahnfleischrückgang und rötlich, entzündliches, leicht blutendes Zahnfleisch. Das Vorliegen einer Parodontitose findet bei dem Betroffenen meist erst dann Beachtung, wenn einzelne Zähne locker werden und ausfallen. Dies ist allerdings nur das Ende eines über Jahre sich entwickelnden Gewebeabbaus. Eine Parodontose kann durch besondere Zahnpflege, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sowie Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt in fast allen Fällen vermieden werden. Ist sie erst einmal aufgetreten ist eine Parodontosebehandlung notwendig.

Mundtrockenheit
Zu Mundtrockenheit kann es bei bestimmten Allgemeinerkrankungen oder durch Flüssigkeitsmangel kommen. Oft sind auch Medikamente die Ursache, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Präparate, Psychopharmaka oder Abführmittel. Wichtig ist, die Speichelproduktion mit genügend Flüssigkeit anzuregen. Fluoridpräparate wie Gels oder Spüllösungen mit einem möglichst neutralen pH-Wert helfen zudem, die Speichelproduktion anzuregen.

Veränderungen der Mundschleimhaut
Schlecht sitzende Prothesen verursachen häufig Druckstellen im Zahnfleisch. Diese können äußerst unangenehm sein. Meist heilen sie nicht von alleine aus, sondern bedürfen der Intervention des Zahnarztes, der die Prothese an den entsprechenden Stellen nachkorrigieren muss. Oft sind nur minimale Korrekturen notwendig, die schnell erledigt sind. Sonstige Veränderungen der Mundschleimhaut, ob schmerzhaft oder nicht, sollten im Alter dringend vom Zahnarzt untersucht werden.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Montag, 6. Februar 2012

Beitrag 152 aus der FRENKENKLINIK: "Schmerzmittel" Lachen

Für Sie gelesen:

Haben Sie gewusst, jeder elfte Europäer hat täglich Schmerzen. Laut den Europäischen Schmerzgesellschaften (ECIF) wechseln die meisten Patienten jahrelang von Arzt zu Arzt, bevor sie sich von einem spezialisierten Therapeuten behandeln lassen. (http://bit.ly/uYugXBF)




Lachen kann vor Schmerzen schützen. Davon gehen Forscher der Universität Oxford nach mehreren Experimente, mit Menschen aus, deren Schmerzempfindlichkeit sie testeten. Das Lachen vor allem in Gruppen, könnte Endorphine freisetzen und die Reizschwelle erhöhen.

Bisher wurde das Ausschütten von Endorphinen vor allem mit grosser physischer Anstrengung wie Laufen in Verbindung gebracht. Die Forscher gehen davon aus, dass das für das menschliche Lachen typische anhaltende Ausatmen, ohne Luft zu holen, einen ermüdenden Effekt hat, der schliesslich zur Endorphin-Freisetzung führt. (http://bit.ly/sGgxUi)

Ihr FRENKENKLINIK Team

Sonntag, 5. Februar 2012

Beitrag 151 aus der FRENKENKLINIK: Die zweiten Zähne kommen.


Der Zahnwechsel geht in mehreren Phasen vor sich.
Bei ca. 6 bis 8 Jahre:
Zuerst kommt der erste Backenzahn (Stockzahn) hinter den Milchzähnen,der Kiefer ist im Verlauf des allgemeinen Wachstums auch größer geworden, und so kann die Zahnreihe länger werden, um besser die Nahrung zerkleinern zu können. Dann werden die Milchschneidezähne locker und die bleibenden Schneidezähne erscheinen. Oft fallen die Milchzähne zunächst nicht aus obwohl die bleibenden Zähne knapp dahinter (Richtung Zunge) schon durchgebrochen sind. Durch den Zungendruck auf die neuen Zähne kommt es aber normalerweise innert weniger Monate zum Ausfall der Milchschneidezähne Da die bleibenden Zähne für den ausgewachsenen Schädel proportioniert sind, wirken sie zunächst viel zu gross.

Zwischen 9 und 13 Jahre:
Mit ca. 9 Jahren kommt es wieder zu einem Zahnwechsel, diesmal im Seitenzahnbereich: die vorderen Milchmolaren fallen aus und werden durch die Prämolaren ersetzt. Hinter dem zuerst gewachsenen neuen Seitenzahn kommt noch mit ca. 12 Jahren ein neuer zweiter Molar zum Durchbruch. Jetzt fallen die Milch-Backenzähne (Stockzähne) aus und werden von den bleibenden Prämolaren ersetzt, die bleibenden Eckzähne verdrängen die Milch-Eckzähne.

Zwischen 16 und ca. 20 Jahren:
Der "Weisheitszahn", ein dritter Molar am Ende der Zahnreihe, kommt dann erst wesentlich später, zumeist mit 16-20 Jahren zum Durchbruch. Aufgrund des Zeitpunktes, zu dem der Zahn durch den Kiefer wächst, hat sich der Name gebildet: der erwachsene Mensch hat schon Weisheit erworben durch das, was er in seinem Leben gelernt hat. Bei vielen Menschen ist er gar nicht mehr angelegt. Oft hat er auch eine so schiefe Lage, oder es ist nur so wenig Platz im Kiefer, dass er operativ entfernt werden muss, um die übrigen Zähne nicht zu gefährden.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite unter Kinderklub. Für persönliche Fragen stehen wir Ihnen per Telefon oder Mail gerne zur Verfügung.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Donnerstag, 2. Februar 2012

Beitrag 150 aus der FRENKENKLINIK: Empfindliche Zähne

Für Sie gelesen:

Empfindliche Zähne können sehr belastend sein. Kalt, warm, süß oder sauer schmerzen und lassen das Essen zur Tortour werden.Viele Menschen leiden unter empfindlichen Zähnen. Ein leckeres Eis oder eine heiße Suppe werden ihnen zum Verhängnis. Ein stechender, kurzer Schmerz, der auch länger anhalten kann, ist die Folge beim Genuss solcher Speisen. Süßes und Saures sind genauso unangenehm. Frei liegende Zahnhälse, zum Beispiel als Folge der Paradontose, sind oft die Ursache für empfindliche Zähne. Die Zähne brauchen dann ein Schutzschild, damit der Reiz nicht ausgelöst wird. Besonders die feinen Wurzelkanäle müssen versiegelt werden.



Den Grad der Empfindlichkeit untersuchen
Empfindliche Zähne können sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen. Während bei manchen Menschen Kaltes, Heißes, Süßes und Saures direkt zu Schmerzen führen, ist es bei anderen vielleicht nur Kälte oder ein Luftzug. Auch die Stärke der Schmerzen ist ausschlaggebend. Hier kommt es auf den Zustand der Zähne an. Sind alle Zähne betroffen oder nur einige? Der Gang zum Zahnarzt ist immer die beste Lösung. Er kann die Ursachen finden, denn oftmals sind Probleme am Zahnhals, Paradontose oder Karies für die Empfindlichkeit verantwortlich. Denn auch ein Loch im Zahn verursacht Schmerzen. Vorbeugen lässt sich empfindlichen Zähnen am besten von klein auf, indem eine penible Mundhygiene betrieben wird. Menschen die unter empfindlichen Zähnen leiden, sollten zudem auf eine Zahnaufhellung verzichten und Zahncremes mit Wasserstoffperoxid meiden.

Die Versiegelung der DentinkanälchenBei leichten Empfindlichkeiten an einzelnen Zähnen hilft die Versiegelung mit Fluoridlack. Das nimmt der Zahnarzt vor, es kann auch im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung erfolgen. Dabei wird auf die Zähne, entlang dem Zahnfleischsaum und an den Zahnhälsen, ein spezieller Fluoridlack aufgetragen, der die Zähne vor Schmerzempfinden schützt. So werden die Reize von Kälte, Wärme, Süß oder Sauer nicht weitergeleitet. Dieser Fluoridschutz lässt aber im Laufe der Zeit und durch die tägliche Zahnpflege nach.

Zu Hause empfindliche Zähne richtig pflegenDer Schutz für empfindliche Zähne fängt schon beim Putzen an. Zahncremes, die Fluorid enthalten und speziell auf die Zahnempfindlichkeit abgestimmt sind, helfen dabei, ein Schutzschild aufzubauen. Mundspülungen, die gleichzeitig die Kanäle verschließen, sind besonders angenehm und effektiv. Sie werden morgens und abends angewendet und versprechen eine lang anhaltende Wirkung. Um Zahnfleischentzündungen und Karies zu verhindern, die für empfindliche Zähne verantwortlich sein können, ist das Reinigen der Zahnzwischenräume und des Zahnfleischsaumes ungeheuer wichtig.

Verursachende Krankheiten dauerhaft beseitigen
Paradontose ist eine Zahnkrankheit, von der zahlreiche Menschen betroffen sind. Durch den Rückgang des Zahnfleisches liegt der empfindliche Zahnhals frei und Entzündungen sind vorprogrammiert. Bakterien und Keime, die sich hier festsetzen, sind oftmals nur schwer selbst zu entfernen. In vielen Fällen ist die Behandlung von erkrankten Zähnen der erste Schritt gegen die empfindlichen Zähne. Aufbauend wird dann eine Prophylaxe erfolgen, die einen weiteren Rückgang des Zahnfleisches verhindern soll und mit geeigneten Zahnpflegeprodukten wird den schmerzempfindlichen Zähnen vorgebeugt. Die professionelle Zahnreinigung ist ein weiterer Aspekt, damit die Zähne noch lange strahlen können.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Beitrag 149 aus der FRENKENKLINIK: Warum uns bei Kälte die Zähne klappern

Für Sie gelesen:
Es gibt Situationen, da reagiert unser Körper mit unbewussten, automatisierten Bewegungsabläufen. Wut kann ein Auslöser sein, genauso wie Müdigkeit und Stress. Aber warum ist das so, was passiert dabei im menschlichen Körper und wofür ist ein Kälteschauer eigentlich gut?



Ein Hund ist der natürliche Feind des Postboten. Deshalb ergreift diesen schon mal ein Schauer oder sogar Zittern, wenn ein Bellen ertönt. Ein Reflex – denn das Zittern ist ein Schutzmechanismus des Körpers. Allerdings dient es meistens dazu, den Organismus bei Kälte vor Auskühlung zu schützen.

Wenn uns kalt wird oder wenn wir Angst haben, gibt unser Körper Warnsignale: Die Hautfarbe verändert sich, wir zittern und unsere Zähnen schlagen klappernd aufeinander.

Wird uns kalt, so kommt eine ganze Palette von Schutzfunktionen zum Einsatz: Zunächst werden kleine Haarmuskeln zusammengezogen. Die so entstehende Gänsehaut hatte in der Zeit, als unsere Vorfahren noch pelzig waren, die Funktion, die Haare aufzurichten und so ein isolierendes Luftpolster rund um den Körper zu bilden. Reicht dies nicht aus, ziehen sich auch die Muskeln der arteriellen Hautgefäße zusammen. So wird die Haut weniger durchblutet – der Wärmeverlust wird reduziert. Innere Organe werden so stärker durchblutet und die Kerntemperatur des Körpers bleibt konstant. Bleibt all dies erfolglos, spannen sich die Muskeln unter der Haut an. Diese Bewegung erzeugt Wärme – und ab einem bestimmten Grad der Anspannung beginnen die Muskeln zu zittern.

Wenn alle diese Maßnahmen erfolglos bleiben, versucht sich der Körper durch stärkere Kontraktion der Muskeln wieder aufzuheizen. Zittern ist also die Zusatzheizung des Körpers. Das erklärt auch das Klappergeräusch der Zähne. Werden die Kiefermuskeln aktiviert, um Wärme zu produzieren, schlagen beim Zittern die oberen und unteren Zähne aufeinander.

Auch vor Anstrengung können wir zittern, etwa wenn ein schwerer Gegenstand mit angespanntem Arm getragen wird. Dieses Zittern wird als physiologischer Tremor bezeichnet. Es entsteht dadurch, dass die Muskelfasern bei Anspannung ständig in unterschiedlicher Frequenz vibrieren. „Diese Vibrationen werden über die Sehnen an die Knochen weitergeleitet und führen zu rhythmischen Längenveränderungen der Muskeln“, erklärt Professor Peter Tass vom Institut für Neurowissenschaften und Biophysik des Forschungszentrums Jülich. Unter bestimmten Bedingungen nimmt dieses natürliche Zittern zu, etwa bei Müdigkeit oder nach dem Konsum koffeinhaltiger Getränke. „Auch Anspannung, Aufregung, Angst oder Wut können zu einer Zunahme des physiologischen Tremors führen“, sagt Tass.

Wird der Organismus etwa durch eine drohende Gefahr in einen Alarmzustand versetzt, führt dies dazu, dass das vegetative, also unbewusste Nervensystem aktiviert wird. Die Hormone Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet und sorgen dafür, dass die Herzfrequenz steigt. Dies wiederum sorgt für eine erhöhte Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr an die Muskeln, die so auf eine mögliche Flucht oder einen Kampf vorbereitet werden. Bei großer Angst oder Erregung führt dies dazu, dass die Muskeln so heftig angespannt werden, dass sie zu zittern beginnen. Dieses Zittern hat zugleich dieselbe Funktion wie das Aufwärmen vor dem Sport: Die Muskeln werden vorgewärmt, sodass die Muskelfasern der erwarteten bevorstehenden Belastung standhalten. Sie werden so dehnbarer, was die Gefahr eines Muskelfaserrisses bei der Flucht minimiert.

Zittern kann auch medizinische Ursachen haben. So lösen etwa Krankheiten wie Parkinson ein unkontrolliertes Muskelzittern aus. Auch bei steigendem Fieber zittern wir. Obwohl uns eigentlich nicht kalt ist, bekommen wir heftigen Schüttelfrost. Der Grund: Der Körper versucht innerhalb kürzester Zeit seine Temperatur zu erhöhen – und Muskelzittern ist die effektivste Methode dafür. Außerdem können Entzugserscheinungen bei Drogen- oder Alkoholabhängigen zu Zittern führen. Hier ist der Auslöser, dass durch den Entzug die empfindliche Temperaturwahrnehmung des Körpers gestört ist. So nimmt der Organismus Kälte wahr, wo keine ist – und bekämpft sie durch Zittern.
(welt.de)

Ihr FRENKENKLINIK Team

Mittwoch, 1. Februar 2012

Beitrag 148 aus der FRENKENKLINIK: Bruxismus - Zähneknirschen


Der Bruxismus ist das unbewusste, meist nächtliche, aber auch tagsüber ausgeführte Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne, durch das die Zähne verschleißen, der Zahnhalteapparat überlastet und zusätzlich das Kiefergelenk, die Kaumuskulatur, aber auch andere Muskelgruppen, die zur Stabilisierung des Kopfes angespannt werden, geschädigt werden können. Auf diese Weise kann es bis zu schweren Schmerzsyndromen und Ohrpfeifen (Tinnitus) kommen. Weitere häufige Erscheinungen sind Schwindel, Sehstörungen und Übelkeit. Diese Schmerzsyndrome werden in der deutschen Literatur als Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) geführt. Nachts fühlt sich der Partner, ähnlich wie bei einem Schnarcher, häufig durch das laute Zähneknirschen gestört.

Ursache
Wissenschaftlich ist der Bruxismus vergleichsweise wenig beachtet. Es gibt in der zahnmedizinischen Literatur noch viel zu wenige Studien, um gesicherte Erkenntnisse zu verkünden. Es ist z. B. bis heute nicht klar, inwieweit eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt oder ob der Bruxismus grundsätzlich immer eine behandlungsbedürftige Krankheit darstellt.

Risikofaktoren
Als Risikofaktoren gelten nach Studien und Umfragen u. a.:
• Schlafstörungen
• Chronischer Stress oder Angst
• Alkohol
• Koffein
• Rauchen
• Bestimmte Medikamente

Mechanische Auswirkung
Abweichungen der Bisslage um 0,01 mm von dem auswogenen Zahnkontakt werden wahrgenommen, Abweichungen um 0,1 mm können den Kauapparat soweit stören, dass es zum Bruxismus kommt. (Kobayashi et al. 1988, Doppelblindversuch im Schlaflabor). Experimentelle Zahnerhöhungen um 0,1 mm bewirkten in dieser Versuchsreihe verkürzte Tiefschlafphasen, erhöhte Adrenalinausschüttungen, verlängerte Apnoezeiten während des Schlafes und nach 14 Tagen war die Kaumuskulatur soweit traumatisiert, dass es zu einem erhöhten Muskeltonus kam.
Der Kaudruck, der beim Menschen normalerweise im Maximum 0,4 bis 0,45 kN beträgt, kann sich um den Faktor 10 steigern. Hierdurch können schwere Schäden entstehen.

Therapie
Zur Therapie hilft oft schon eine Anleitung zur Selbstbeobachtung und eine Aufklärung des Patienten über die Zusammenhänge sowie Anleitungen zur Selbstmassage der verspannten Muskeln, um die Beschwerden etwas zu lindern. Allerdings fehlt während des Schlafes jegliche Kontrolle über die Reflexaktivität des Kauorgans.

Hilfreich kann auch die Zusammenarbeit des Zahnarztes mit einem entsprechend fortgebildeten Physiotherapeuten sein. In bestimmten Fällen kann dies zu einer Reduktion des Tonus der Kaumuskulatur führen. Eine Psychotherapie kann bei der Behandlung von Bruxismus-Patienten sinnvoll sein

Knirscherschiene
Zahnärzte können in Zusammenarbeit mit einem entsprechend qualifizierten Zahntechniker eine Knirscherschiene (Aufbissschiene) anfertigen, um den Verschleiss an den Zähnen zu stoppen. Auch eventuelle Störkontakte der Zähne können ausgeglichen werden, was ebenfalls zur Entlastung führen kann. Hierbei ist vor allem die umfangreiche Gnathologie (Funktionsdiagnostik) durch einen qualifizierten Zahnarzt unumgänglich.
Die Anfertigung dieser Schienen stellt ausgesprochen hohe Ansprüche an die Qualifikation des jeweiligen Zahnarztes und Zahntechnikers. Die routinemäßige Ausbildung an der Uniklinik streift diesen Aspekt nur. Inzwischen weiss man, dass die Konstruktion der Knirscherschiene eine hochkomplexe Aufgabe ist. Sofern es nicht gelingt, mit dieser Schiene die Gleitfunktion des Diskus interartikularis (Zwischengelenkscheibe) wieder herzustellen, versagt die Behandlung. Je nach Art der Okklusionsstörung können ganz unterschiedliche Aufbißkorrekturen bzw. Aufbißbehelfe erforderlich sein. Die Aufbissschiene ist lediglich ein Abriebschutz.

Biofeedback
Im Bereich des Biofeedbacks gibt es verschiedene Behandlungsversuche. Bei einem Ansatz wird über eine Sonde am Kaumuskel die Muskelspannung gemessen und akustisch an den Patienten zurückgekoppelt, wodurch sich der Patient seiner Handlung bewusst werden soll. Hierdurch ist es nun möglich den Kauimpuls willentlich zu unterbrechen. Wird dies trainiert, kann über Generalisierung der Impuls später möglicherweise auch ohne akustisches Signal wahrgenommen und gestoppt werden.

Hypnotherapie
Beim Versuch einer hypnotherapeutischen Behandlung wird eine Verlagerung der Muskelanspannung aus dem Kiefer in die Hand suggeriert, oder ein Erwachen bei jedem Zähneknirschen, bis die Gewohnheit verändert ist, oder ein spontanes Lösen der Anspannung im Schlaf. Diese Suggestionen werden posthypnotisch gefestigt und die Umsetzung bei einem späteren Gespräch überprüft.

Bruxismus bei Kindern
Bei Kindern kann Zähneknirschen völlig normal sein. Kinder müssen vor, während und nach dem Zahnwechsel die Okklusion, also die Feinabstimmung des Zusammenbisses zwischen oberer und unterer Zahnreihe, zurechtbeißen und einschleifen, was zwar mit oft heftigen Knirschgeräuschen einhergeht, aber häufig keinen Grund zur Beunruhigung darstellt. Es gibt in der amerikanischen Literatur Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen „idiopathischen“ Skoliosen beim Jugendlichen und funktionsgestörtem Kauorgan sehen.

Ihr FRENKENKLINIK Team