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Mittwoch, 12. September 2012

Beitrag 313 aus der FRENKENKLINIK: „TOP 10“ der Fehler im Umgang mit kleinen Patienten - Nr. 7: Falsche Verwendung von Lob

Nr. 7: Falsche Verwendung von Lob


Kinder lieben es, gelobt zu werden. Und Lob kann eine sehr wichtige Methode zur Verbesserung der Kooperation des Kindes sein.

Leider wird Lob häufig falsch und wirkungslos verwendet wird. Zum Beispiel: Dinge wie „Das machst du ganz toll“, „Du hilfst mir wirklich ganz toll“. Diese Aussagen sind wahr, aber nicht spezifisch, und sie helfen einem Kind nicht dabei zu verstehen, warum es etwas so toll macht.
Das Kind weiß nicht genau, was es tun soll, um noch mehr gelobt zu werden.

Lob muss immer sofort nach oder während des lobenswerten Verhaltens erteilt werden, und es muss sich auf einen konkreten Sachverhalt beziehen. Beispiele dafür sind: „Du hilfst uns wirklich ganz toll, wenn du hier so schön still liegst!“, „Du hilfst uns wirklich ganz toll. Als wir deinen Zahn betäubt haben, hast du geweint, aber jetzt bist du so schön still!“, „Du machst deinen Mund so toll weit auf, dass ich alle deine Zähne sehen kann!“

Wie wirkungsvoll konkretes Lob sein kann, sehen wir beim letzten Satz des Beispiels, während wir arbeiten und das Kind den Mund weit geöffnet hat. Es wird versuchen, den Mund noch weiter zu öffnen, einfach deshalb, weil ihm das Lob gefällt, und wir haben ihm genau gesagt, was es tun muss, um gelobt zu werden!

Diese Methode des Lobs wird die Kooperation des Kindes bei diesem Termin und auch bei künftigen Terminen verbessern.

Ihr FRENKENKLINIK Team

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