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Sonntag, 4. März 2012

Beitrag 171 aus der FRENKENKLINIK: Erlebnis mit Interdentalbürstchen

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Seit einiger Zeit gibt es Interdentalbürsten in vielen verschiedenen Größen für unterschiedlich breite Zahnzwischenräume. „Früher benutzten nur Patienten mit weit fortgeschrittener Parodontitis diese Hilfsmittel, heute ist dies anders: Fast alle Menschen können von Interdentalbürsten hervorragend profitieren“, sagt der Heidelberger Zahnpflegexperte Hans Jörg Staehle.

Diese Bürstchen haben nämlich einen entscheidenden Vorteil: Selbst wenn die Zähne an der Kaufläche so engen Kontakt haben, dass sich Zahnseide schlecht durchfädeln lässt, stehen sie nahe am Zahnfleisch meist nicht so dicht beieinander. Doch gerade der Übergang zwischen Zahn und Zahnfleisch bildet ein ideales Versteck für Speisereste und Zahnbeläge. Mini-Pfeifenputzer in der richtigen Größe dringen auch in diese Winkel vor. Überdies sind sie leicht zu handhaben: „Viele Menschen kommen damit leichter klar als mit Zahnseide“, weiß Hans Jörg Staehle.

Doch es kommt darauf an, die richtige Größe zu verwenden: „Wenn die Bürste den Zahnzwischenraum ohne jeglichen Widerstand passiert, ist sie weitgehend wirkungslos. Wenn man hingegen eine extrem große Kraft aufwenden muss, besteht die Gefahr, sich zu verletzen. Am besten ist es, wenn sich die Zahnzwischenraumbürste mit einem mäßigen, aber doch deutlich spürbaren Widerstand zwischen die Zähne führen lässt.“

Anfangs kann das leicht schmerzen oder sogar bluten. Außerdem riecht die Zahnzwischenraumbürste unangenehm, wenn sie ungereinigte Bereiche passiert hat. „Der „Riechtest“ ist auch für die regelmäßige Förderung der Eigenmotivation sehr wichtig und nützlich“, betont Hans Jörg Staehle.
Wichtig: Die Zahnzwischenraumbürsten müssen regelmäßig ausgetauscht werden – etwa alle 14 Tage.

Die Tageszeit spielt für die Reinigung der Zahnzwischenräume keine große Rolle: „Man sollte dann reinigen, wenn man genügend Zeit und Konzentration dafür aufbringen kann. Das kann morgens, mittags oder abends sein. Die Empfehlung, vor dem Zubettgehen die Zähne besonders gründlich zu reinigen, ist nicht ganz unproblematisch. Viele Menschen sind zu diesem Zeitpunkt nämlich entweder nicht motiviert oder zu müde dafür“, betont der Heidelberger Zahnexperte.
(Quelle: focus.de)

Ihr FRENKENKLINIK Team

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