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Sonntag, 4. März 2012

Beitrag 172 aus der FRENKENKLINIK: Zahnzwischenräume nicht vergessen

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Selbst wer seine Zähne sorgfältig und nach allen Regeln der Kunst putzt, pflegt sie noch nicht optimal. Denn mit der Zahnbürste erreicht man nur drei von fünf Seiten eines Zahns. „Beim Zähneputzen bekommen die Zahnzwischenräume meist zu wenig Beachtung“, mahnt Hans Jörg Staehle von der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde in Heidelberg. Doch genau dort lagern sich besonders häufig Speisereste und Zahnbeläge ab – idealer Nährboden für Bakterien.

Die Lösung:
Zahnseide und so genannte Interdentalbürsten, die es mittlerweile auch in Drogerien  zu kaufen gibt. Meist besteht Zahnseide aus einem Nylonfaden, der nicht sehr reißfest ist. „Es gibt aber auch Produkte auf so genannter PTFE-Basis, die gleitfähiger und reißfester sind. Meist werden sie unter der Bezeichnung ‚Glide’ vermarktet“, erläutert Hans Jörg Staehle.
Beim Gebrauch von Zahnseide könnten die Deutschen ruhig großzügiger sein: Wissenschaftler haben errechnet, dass man für die optimale Zahnpflege pro Jahr 3,65 Packungen Zahnseide à 50 Meter benutzen sollte – jeden Tag 50 Zentimeter. Tatsächlich verbrauchen die Deutschen durchschnittlich gerade mal 4,1 Meter im ganzen Jahr.

Und so wird’s richtig gemacht:
Etwa einen halben Meter Zahnseide entnehmen und die Enden um die Mittelfinger wickeln – ein Ende zwei- bis dreimal, das andere so lange, biss nur noch drei bis fünf Zentimeter zwischen den Fingern verbleiben. Die Zahnseide straff zwischen Daumen und Zeigefinger halten und vorsichtig zwischen die Zähne gleiten. Sobald der Kontaktpunkt zwischen den Zähnen überwunden ist, führt man den Faden mit Auf- und Abwärtsbewegungen am Zahn entlang.

„Wichtig ist dabei, dass man nicht ins Zahnfleisch sägt“, betont der Zahnpflege-Experte Christian Splieth. Ist der Faden schmutzig, rollt man ihn auf den einen Mittelfinger auf und vom anderen Ende ein sauberes Stück ab. Auf diese Weise sollte man täglich einmal Zahnseide benutzen.
(Quelle: focus.de)

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