Seiten

Dienstag, 6. März 2012

Beitrag 326 aus der FRENKENKLINIK: Versiegelung der Zähne

Für Sie gelesen:


Was wird versiegelt?
Wenn Sie sich die Kauflächen Ihrer Backen- und Mahlzähne im Spiegel genau anschauen, sehen Sie, dass diese Flächen nicht glatt sind. Sie bestehen vielmehr aus vielen Rillen und Furchen (= Fissuren), welche individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Durch eine Fissurenversiegelung kann die Kariesanfälligkeit der Kauflächen um 70 bis 90 Prozent verringert werden. Es handelt sich also um eine Präventionsmassnahme.

Können/müssen alle Zähne versiegelt werden?
Vor einer Versiegelung muss der Zahnarzt entscheiden, ob diese überhaupt notwendig ist. Bei ganz flachen Fissuren, ist eine Versiegelung nicht notwendig, da die Reinigung hier leicht möglich ist. Bestehen bereits Anzeichen für eine leichte Karies, sollte ein Zahn nicht mehr versiegelt werden. Versiegelt werden vor allem die bleibenden Zähne – in Ausnahmefällen auch Milchzähne.

Wie funktioniert die Versiegelung?
Zuerst erfolgt eine sorgfältige Reinigung der Zahnoberfläche. Anschließend werden die Fissur und ihre unmittelbare Umgebung mit einer schwachen Säure vorbehandelt. "Anätzen" nennt der Zahnarzt diesen Vorgang. Hierdurch entsteht eine leicht raue Oberfläche, an der das Versiegelungsmaterial besser haftet. Nach sorgfältigem Absprühen mit Wasser und anschließendem Trocknen ist der Zahnschmelz für die Versiegelung vorbereitet. Nun wird das Versiegelungsmittel, eine dünnflüssige Kunststoffmasse, direkt in die Fissuren gefüllt und durch Lichteinwirkung (UV-Licht) gehärtet. Zum Schluss wird noch ein Fluor-Lack aufgetragen und fertig ist die Versiegelung. Wichtig ist, dass Sie die Vollständigkeit Ihrer Versiegelung regelmäßig durch den Zahnarzt kontrollieren lassen. Vor allem innerhalb des ersten halben Jahres kann es zum teilweisen oder sogar vollständigen Verlust der Versiegelung kommen.

Wann sollte die Versiegelung stattfinden?
In der Regel erfolgt die Versiegelung nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne. Der Zahndurchbruch sollte dabei so weit fortgeschritten sein, dass kein Zahnfleisch mehr die Kaufläche bedeckt. Die weiteren Versiegelungen werden dann jeweils beim Durchbruch neuer bleibender Backenzähn.

Ihr FRENKENKLINIK Team

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen